2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Katastrophale zehn Minuten
Katastrophale zehn Minuten

Aufbäumen kommt zu spät

FC Bad Kohlgrub nach 3:4-Pleite ganz tief drin im Abstiegskampf

Bad Kohlgrub – Im Ammertal wird man sich darauf einstellen müssen, dass es für den FC Bad Kohlgrub-Ammertal auch in dieser Saison um nichts anderes, als den Klassenerhalt geht.

Wenn man die Leistung, die im Heimspiel gegen die DJK Waldram über weite Strecken geboten wurde, zum Maßstab nimmt, dann wird dieses Unterfangen schwer genug. Das 3:4 bedeutete die siebte Niederlage und den vorletzten Platz in der Kreisliga 1. „Es war definitiv zu wenig, was wir heute gezeigt haben“, war Thomas Simmeth nach dem Schlusspfiff merklich konsterniert. „20 Minuten Einsatz und Engagement sind einfach nicht genug. Dabei hatten wir uns so viel vorgenommen.“


Davon war nichts zu sehen. Vor allem die ersten zehn Minuten verliefen schlichtweg katastrophal. Und so kam es, dass die Gäste durch Johannes Gebel und Michael Bochnig schon früh mit 2:0 in Führung lagen. „Wir haben überhaupt keine Gegenwehr gezeigt“, schimpft Simmeth. Selbst als die Bad Kohlgruber kurz darauf einen Handelfmeter zugesprochen bekamen und Christoph Geipl der Anschlusstreffer gelang, ging kein Ruck durch die Mannschaft.“ Im Gegenteil. Erneut Bochnig stellte nach weiteren elf Minuten den alten Abstand wieder her, sodass Waldram, das sogar auf die Kresta-Brüder Bernhard und Sebastian verzichten mussten, mit einer 3:1-Führung in die Halbzeitpause ging.


Die Talfahrt des FC Bad Kohlgrub-Ammertal setzte sich auch in Halbzeit zwei fort. Wieder waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als Fabian Hanauer sogar noch auf 4:1 erhöhte. War bei den ersten Gegentreffern noch die komplette Defensive der Bad Kohlgruber von der Rolle, so leistete sich diesmal Torhüter Martin Bierling einen Lapsus, als er nach einer Ecke das Leder direkt vor die Füße Hanauers fallen ließ.


Erst als der zurückgewechselte Tobias Mair gut zehn Minuten vor dem Ende durch einen Doppelschlag auf 3:4 verkürzen konnte, glaubten die Kohlgruber Spieler wieder an sich – allerdings nicht mehr rechtzeitig. „Wir sind viel zu spät aufgewacht“, sagt Bad Kohlgrubs Trainer. „So ein Auftreten ist ganz klar zu wenig für die Liga. Wenn man zu Hause drei Tore macht, dann sollte das normalerweise reichen.“



Aufrufe: 016.10.2017, 11:09 Uhr
Andreas Kögl - Garmisch-Partenkirchener TagblattAutor