2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Trainer Sepp Steinberger ist mit der Vorbereitung seines FC Augsburg II durchaus zufrieden.
Trainer Sepp Steinberger ist mit der Vorbereitung seines FC Augsburg II durchaus zufrieden. – Foto: Klaus Rainer Krieger

Start mit gemischten Gefühlen

Beim FC Augsburg II gab es einen großen personellen Umbruch +++ Zehn Neue ersetzen zehn Abgänge

Es war eng, sehr eng sogar. Erst im letzten Spiel der vergangenen Saison sicherte sich die zweite Mannschaft des FC Augsburg durch ein 1:1 gegen Viktoria Aschaffenburg den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern und darf nun am Freitag in der achten Saison in der Königsklasse des Freistaates an den Start gehen.

In dieser Spielzeit möchte es das Team um Trainer Sepp Steinberger (seit Januar im Amt) nicht mehr so spannend machen. „Unsere Mannschaft hat die Qualität, den Klassenerhalt schon früher unter Dach und Fach zu bringen“, ist Nachwuchs-Cheftrainer Alexander Frankenberger überzeugt. Das ist der Wunsch, doch wie sieht es in Wirklichkeit aus? Viele sind davon überzeugt, dass der Weg zum Klassenerhalt wieder sehr beschwerlich sein wird. Denn auch in diesem Sommer ging erneut ein großer Umbruch vonstatten.

Zehn Spieler, darunter Leistungsträger wie Tormann Flemming Niemann oder die Mittelfeldspieler Markus Feulner, Marco Greisel und Lukas Ramser stehen nicht mehr zur Verfügung, die zehn Neuzugänge kommen vorwiegend aus der eigenen U19. Trainer Steinbergers Wunsch, routinierte Spieler von externen Vereinen verpflichten zu dürfen, konnte nur teilweise erfüllt werden. Vom Nordost Regionalligisten Germania Halberstadt wurde Hendrik Hofgärtner, der seine fußballerische Ausbildung im Freiburger Leistungszentrum genoss, an den Lech gelockt. Jungspunde sind dagegen die beiden anderen echten Neuen: Torhüter-Riese Marc Richter, der zuletzt beim Landesligisten SB Chiemgau Traunstein im Kasten stand, und Marcus Pöllner, der beim FC Ingolstadt II kickte.

Mit der Vorbereitung und dem Leistungsstand der Seinen ist Sepp Steinberger indes sehr zufrieden. „Wir haben gut gearbeitet“, sagt der Niederbayer, der allerdings nicht immer den gesamten Kader zur Verfügung stehen hat. „Wir sind ein Ausbildungsverein“, erklärt er und nimmt es deshalb als selbstverständlich hin, dass er immer wieder Talente bei den Spielen und Trainingseinheiten den Profis zur Verfügung stellen muss. Für den Coach ist es indes sehr wichtig, dass seine Jungspunde möglichst schnell die Umstellung vom Jugend- zum Männerfußball schaffen. „Das wäre sehr wichtig“, ist der Fußballlehrer überzeugt, „denn am Freitag geht es gleich gegen ein kompaktes Herrenteam los. Zum Saisonauftakt muss der FCA II zum oberbayerischen TSV Buchbach (Anpfiff: 19 Uhr).

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Aufrufe: 010.7.2019, 22:15 Uhr
Augsburger Allgemeine / Herbert SchmollAutor