2024-04-24T13:20:38.835Z

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Lufthoheit für den Auggener Bastian Bischoff, bestaunt von  Yannick Bartmann aus Bad Dürrheim. | Foto: Jutta Geiger
Lufthoheit für den Auggener Bastian Bischoff, bestaunt von Yannick Bartmann aus Bad Dürrheim. | Foto: Jutta Geiger

FC Auggen kommt nur schwer in die Gänge, gweinnt aber 3:0

FC Bad Dürrheim verliert auch sein drittes Spiel im Frühjahr

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Auggens Coach Enzo Minardi gab nach der Partie zu, seine Mannschaft sei anfänglich „schlecht reingekommen und zu schwach gewesen“. In der zweiten Halbzeit „waren wir klar die bessere Mannschaft und haben das am Schluss ganz toll runtergespielt!“, lobte er seine Elf.
Wenn die Auggener Fans geglaubt hatten, der starke Rückenwind, mit dem die Weindörfler aufs Tor rannten, würde die Bälle von alleine hineinblasen, sahen sie sich schnell eines Besseren belehrt. Denn irgendwie ging bei den Gastgebern gar nichts. Beeindruckend waren dagegen die Gäste, die schon in der neunten Minute durch den Ansturm von Nico Tadic Auggens Keeper Elias Kiefl zum Schwitzen brachten, der in letzter Sekunde retten konnte. Nur eine Minute später nahezu die gleiche Szene, wieder kamen die Kurstädter über links, und nur Kiefls Flugmanöver konnte eine Führung Bad Dürrheims verhindern.

Wer nun entsprechenden Einsatz der Auggener erwartete, sah nur Christian Ophovens Freistoß meterhoch über das Tor fliegen (18.). Der Lauf des wieselflinken David Helds an zwei Gegnern vorbei aufs Gäste-Tor wurde kurzerhand von Torwart Jonas Kapp zum Einwurf geklärt (30.). Sofort folgte der Konter durch Tadic, der aber durch ein Foul von Cifdalöz gebremst wurde (30.). Und wo blieb Auggens Torgarant Bastian Bischoff? Er war nahezu unsichtbar und schoss rechts am Torwinkel vorbei (37.). Die beste Chance für die ersehnte Führung war der Handelfmeter für Auggen, doch Ophovens Schuss wurde von Kapp perfekt pariert (44.), so dass die Teams torlos in die Pause mussten.

Nach Wiederanpfiff überzeugten erneut die Gäste, denn wieder war es Tadic, dessen Schuss nur um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei sauste (46.) oder kurz darauf an der Latte landete (49.). Schlagartig in die Spur kamen die Auggener, als Matthias Dold der Führungstreffer gelang (51.). Wenig später wurde Dolds zweiter Torversuch durch ein Foul vereitelt, das den Gastgebern eine zweite Elfmeterchance einbrachte und die dieses Mal von Yannik Domagala links unten verwandelt wurde. Während Bad Dürrheim weiterhin die Kugel einfach nicht im Kasten unterbringen konnte, gelang es auch Bischoff, rechts unten einzunetzen (82.), was den 3:0-Endstand bedeutete.

Reiner Scheu, Bad Dürrheims Trainer, meinte, seine Elf habe das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren: „Wenn man vier bis fünf Chancen ungenutzt liegen lässt, dann kommt halt irgendwann das 1:0, somit haben wir uns zum Teil selbst geschlagen.“ Ähnlich äußerte sich Nico Tadic: „In der ersten Halbzeit und den ersten zehn Minuten der zweiten waren wir klar die bessere Mannschaft. Dann kam der Einbruch durch das 1:0. Wir sind dann zwar vorne angerannt, hatten aber hinten keine Ordnung drin.“
Auf Nachfrage, warum er in der ersten Halbzeit quasi unsichtbar gewesen sei, meinte Bastian Bischoff mit breitem Grinsen: „Im Alter muss man sich das einteilen. Da hab' ich mir das Tor für die zweite Hälfte aufgehoben.“. Matthias Dold machte die Außenverhältnisse für die schlechte erste Halbzeit verantwortlich: „Mit diesem Wind zu spielen war echt schwierig.“

FC Auggen – FC Bad Dürrheim 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Dold (51.), 2:0 Domagala (Elfmeter, 62.), 3:0 Bischoff (82.). Schiedsrichter: Gehring (Biberach). Zuschauer: 250
Aufrufe: 05.3.2017, 19:38 Uhr
Jutta Geiger (BZ)Autor