2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Christoh Selig  (am Ball) versucht auf der Außenbahn gegen zwei Güstrower den Ball zu behaupten. Thomas Zenker
Christoh Selig (am Ball) versucht auf der Außenbahn gegen zwei Güstrower den Ball zu behaupten. Thomas Zenker

Aufbau knickt in Schlussphase ein

FC Aufbau Sternberg – Güstrower SC II 1:4 (1:1) / Hans Köpcke erzielt zwischenzeitlichen Ausgleich

Am letzten Spieltag des Jahres in der Fußball-Landesklasse III unterlag der FC Aufbau Sternberg der zweiten Vertretung des Güstrower SC mit 1:4 (1:1) und verbleibt auf dem 13. Tabellenplatz.

Obwohl der Winter schon Einzug gehalten hatte, waren die äußeren Bedingungen gut. Einzig der starke Wind bereitete ein paar Probleme. Die Gäste reisten mit einer jungen Truppe an, alles talentierte Spieler, die Spielpraxis sammeln sollen, um zukünftig die Güstrower Verbandsliga-Elf zu unterstützen. Die Sternberger ebenso mit jungen Spielern, die sich gleich beweisen mussten, da die Verletztenmisere anhält.So begann das Spiel dann auch etwas holprig. Aufbau hatte einige Abstimmungsprobleme und es war den Aktionen anzumerken, dass die Mannschaft in dieser Aufstellung noch nie zusammen gespielt hatte. So konnte Güstrow auch in der sechsten Minute das 1:0 erzielen. Nach einer langen Fehlerkette brachten die Gäste mit einer Flanke den Ball in den Strafraum, der Abwehrversuch landete genau vor den Füßen von Marvin Mihajlovic, der keine Mühe hatte, den Ball ins Netz zu befördern. Sternberg zeigte sich aber relativ unbeeindruckt. Die eigenen Reihen wurden geordnet. Jetzt funktionierte das Spiel der Einheimischen besser. In der zwölften Minute eroberte Björn Schröder die Kugel, spielte auf die rechte Seite zu Benjamin Mohrmann. Dessen Flanke erreichte Hans Köpcke, der sehenswert zum 1:1 per Kopfstoß traf. Nun war Aufbau wieder im Rennen. Güstrow überzeugte mit einer klaren Spielidee, aber die neu formierte Viererkette der Gastgeber machte ihre Sache gut. Die Gäste waren nur bei Standards gefährlich, aber Daniel Todenhagen war ein sicherer Rückhalt. Nach einer halben Stunde wurde Sternberg wieder gefährlich. Christoph Selig war auf Linksaußen durch, aber seine Hereingabe verpassten seine Mitspieler knapp. Die nächste Möglichkeit wurde durch Arne Dietrich eingeleitet, der hohe Ball zu Lars Möller kam passgenau, aber der Torwart parierte den Kopfball. Kurz vor der Pause dann die nächste gute Chance. Wieder wurde Möller im Sturmzentrum gesucht, clever behauptete er das Leder, aber der Schuss aus der Drehung strich Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Für die mit Spannung erwarteten zweiten Halbzeit wollten die Sternberger von Beginn an druckvoll agieren. Die Güstrower, nun mit Rückenwind, kamen aber auch mit dem Willen aus der Kabine, das Spiel entscheiden zu wollen. Die Sternberger agierten jetzt öfter im Rückwärtsgang als in der Offensive. In der 72. Minute bekam Aufbau keinen Zugriff im Mittelfeld, Hannes Fichelmann zog aus 25 Metern einfach mal ab und der Ball landete unhaltbar im Sternberger Kasten – 1:2. Die Sternberger wehrten sich, versuchten immer wieder den Ausgleich zu erzielen, trafen aber auf eine gut gestaffelte Abwehr, die kaum zwingende Aktionen der Einheimischen zuließ. In der Schlussviertelstunde machte Sternberg auf und wurde kalt erwischt. Eine verunglückte Güstrower Flanke prallte vom Gebälk in den Lauf von Sebastian Koss, der den einfachen Ball zum 1:3 versenkte. In der letzten Minute kamen die Gäste noch einmal in den Aufbau-Strafraum. Das Foulspiel wurde mit Elfmeter geahndet, Christian Hanke verwandelte zum 1:4-Endergebnis.Güstrow ging als verdienter Sieger vom Platz. Für die Sternberger ging damit eine schwierige Hinrunde zu Ende. Wie auch an diesem Wochenende fiel die Niederlage etwas zu hoch aus. Es war auch ein Ausdruck dafür, dass Aufbau daran arbeiten muss, über 90 Minuten konzentriert zu bleiben. Für die Winterpause gibt es also genügend Trainingsschwerpunkte.

Sternberg: Todenhagen, Selig, Wummel, Dietrich, Schröder, Benthin, Möller, Pohl, Mohrmann, Köpcke, Schultz, Meyer, Fischer

Aufrufe: 013.12.2017, 19:00 Uhr
Rolf BrümmerAutor