Pokalkracher in Walldorf

"Wir wollen wieder dahin, wo wir schon zwei Mal waren", sind FCA-Trainer Matthias Born die beiden DFB-Pokalteilnahmen 2014 und 2016 noch in bester Erinnerung, "und dafür benötigen wir noch drei Siege." Viele rotieren will Born nicht im Vergleich zum vergangenen Freitag, "vielleicht ändern wir was auf zwei, maximal drei Positionen." Beim Waldhof scheint es wahrscheinlicher, dass Interimscoach Michael Fink mehrere Änderungen in seiner Startformation vornimmt. Schließlich haben die Blau-Schwarzen zwei Tage weniger Pause, nachdem sie am Sonntag beim VfB Stuttgart II 3:1 verloren haben.

Erst vor rund vier Wochen gastierte der Waldhof in der Astorstadt. Trotz eines Platzverweises 20 Minuten vor Schluss zeigte sich die Dais-Elf an diesem Abend fokussierter und entführte dank zweier Tore in Unterzahl alle drei Punkte. Die Walldorfer hoffen aus dieser Pleite gelernt zu haben. Born geht davon aus, dass die am Freitag mit Blessuren vom Feld gegangenen Nicolai Groß sowie Tim Grupp einsatzbereit sind.

Das letzte Pokalduell der beiden Klubs endete mit einer Überraschung. Vor fast genau zwei Jahren setzten sich die Walldorfer, ebenfalls im Viertelfinale, im Mannheimer Carl-Benz-Stadion mit 2:1 durch. Es sollte der entscheidende Schritt auf dem Weg ins Finale sein, wo der FCA souverän die SpVgg Neckarelz besiegte (2:0) und neben dem Pokalsieg den Einzug in den DFB-Pokal feierte. Es folgte der überraschende Lauf ins Achtelfinale mit Siegen über den Zweitligisten VfL Bochum (4:3 n.V.) sowie über den Bundesligisten SV Darmstadt 98 (1:0). Im Achtelfinale folgte das bittere Aus nach Elfmeterschießen gegen Arminia Bielefeld.

Mit dem Oberligisten 1.CfR Pforzheim und dem Drittligisten Karlsruher SC stehen zwei Halbfinalisten bereits fest. In zwei Wochen an Allerheiligen ermitteln der 1.FC Mühlhausen und der Verbandsligist Espanyol Karlsruhe den vierten Halbfinalisten. Im Anschluss an die Begegnung morgen Abend findet im Walldorfer VIP-Raum die Auslosung für die Vorschlussrunde statt.