2024-05-08T11:10:30.900Z

Spielbericht
Anzings Trainer Süleyman Uzun will mit seinem Team Meister Aschheim ärgern. F.: Christian Riedel
Anzings Trainer Süleyman Uzun will mit seinem Team Meister Aschheim ärgern. F.: Christian Riedel

„Vielleicht sind sie ja gnädig und schießen uns nicht ab"

Antreten zum Meister-Spalier: Anzing empfängt Spitzenteam FC Aschheim

Gratulieren, ja. Geschenke verteilen, nein. Die Anzinger Kreisliga-Kicker wollen dem neuen Meister und Bezirksliga-Aufsteiger aus Aschheim heute einen möglichst heißen Tanz liefern.

Anzing – Ob heute Abend um 20 Uhr im Anzinger Stadion gegen den FC Aschheim tatsächlich das letzte Heimspiel der laufenden Spielzeit für den SVA angepfiffen wird, hängt von der SpVgg Haidhausen ab. Wegen Umbauarbeiten am eigenen Spielfeld werden sich die Münchner möglicherweise um einen Heimrechttausch am letzten Spieltag bemühen und womöglich sogar einen Spieltermin unter der Woche anpeilen, falls bis dahin schon alle Entscheidungen in Sachen Relegation gefallen sind. „Ansonsten hätten wir unsere Abschlussfeier ohnehin separat am Pfingstmontag gemacht“, erklärt Anzings Pressesprecher Benno Stadler.

Etwaige Ehrungen, Verabschiedungen oder Verkündigungen werde es heute Abend jedenfalls nicht geben. Der SVA nimmt höchstens zum Zeremoniell des Meister-Spaliers Aufstellung. Nach dem entscheidenden 2:1-Heimsieg im Spitzenspiel mit Verfolger Haidhausen, läuft der FCA in Anzing erstmalig als amtierender Titelträger aufs Feld.

Anzing mit Personalproblemen vor Aschheim-Spiel

Präsente für den Meister seien laut Stadler aber nicht geplant. „Vielleicht sind sie ja gnädig und schießen uns nicht ab. Wir werden auf jeden Fall alles probieren, auch wenn wir nicht die große Rolle spielen können.“ Zu groß seien die aktuellen Personalnöte. „Schade, weil es eigentlich ein schönes Spiel gewesen wäre, um zu sehen, wie wir uns gegen eine solche Mannschaft wehren können. Aber beim Abschlusstraining haben leider mehr Spieler zugeschaut, als trainiert.“

Die verbliebenen neun Kaderakteure wird Anzings Trainer Süleyman Uzun aber mit fünf Reservespielern ergänzen können. Schon im Hinblick auf die Personaldecke, wird der große Unterschied zum Aufsteiger deutlich: Um auch in der Bezirksliga „oben mitzuspielen“, wie FCA-Trainer Thomas Seethaler unter der Woche das angestrebte Saisonziel formulierte, wurden gerade vier Neuzugänge von Gemeinde-Nachbar SV Dornach verpflichtet. „Mei“, sagt Stadler, „da können wir natürlich nicht mithalten, aber Transfers sind nach einem Aufstieg doch ganz normal. Bei uns gibt es da noch nix Fixes zu verkünden.“

Aufrufe: 024.5.2019, 08:00 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor