VfR Neumünster sendet ein Lebenszeichen

Oldenburger SV – FC Angeln 02 0:3 (0:1)
Erst vor einer Woche standen sich beide Teams in Angeln zum Hinspiel gegenüber. Damals gewann der FCA knapp mit 2:1. Auch diesmal hatten die Angelner das bessere Ende auf ihrer Seite. Doch dieses Mal war es eine einseitige Angelegenheit.

Oldenburgs beste und zugleich einzige wirklich gute Chance des Spiels hatte Ahmed Abdi Osman nach elf Minuten, als er aus kürzester Entfernung Gäste-Keeper Leon Kleitz zu einer Glanzparade zwang. „Ansonsten haben wir in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt“, stellte Angelns Co-Trainer Helge Marquardt zufrieden fest.

Die Oldenburger verteidigten über eine halbe Stunde tapfer das 0:0, ehe Cedric Flor mit einem satten 25-Meter-Schuss in die linke Ecke die verdiente 1:0-Führung für die Gäste erzielte (33.). Nur zwei Minuten später war FCA-Kapitän Lasse Petersen mit einem scharf getretenen Freistoß aus 20 Metern drauf und dran auf 2:0 zu erhöhen, doch Mike Benecke kratzte den Ball sensationell aus dem Torwinkel.

Dieser konnte aber in der 65. Minute auch nicht mehr verhindern, dass nach toller Vorarbeit von Alexander Miske über die linke Seite Angelns Thove Timo Hansen zum 0:2 traf. Nach dem gleichen Muster fiel auch das 0:3 durch Hansen. Der eingewechselte Rico Brüning setzte sich über die rechte Seite durch, ehe er den Ball von der Grundlinie aus Richtung 11-Meter-Punkt zurücklegte, wo der Angelner Stürmer in Torjäger-Manier für die Entscheidung sorgte (82.).

Die Gäste versuchten noch mehrfach ihre Sturmspitze Osman in Szene zu setzen, fanden aber mit ihren langen Bällen kein probates Mittel, um die Angelner Defensive ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Tore: 0:1 Flor (33.) 0:2 Hansen (65.) 0:3 Hansen (82.).


VfR Neumünster – SG Siems-Strand 08 2:1 (1:0)
„Bei uns ist endlich wieder Leben drin“, freute sich Neumünsters Co-Trainer Sebastian Sältz über den Auftritt seiner Mannschaft beim Last-Minute-Sieg über die SG Siems-Strand 08. Der Tabellenvorletzte agierte wie schon bei der 0:2-Niederlage in Flensburg vergangenes Wochenende im 5-4-1-System und präsentierte sich defensiv stabiler als noch in den Vorwochen und waren durch Konter jederzeit gefährlich.

In der 15. Minute verlängerte Neumünsters Maxime Vollstedt eine Ecke in Richtung zweiter Pfosten, von wo aus Justin Bührmann aus dem Gewühl heraus den Ball zur 1:0-Führung über die Linie stocherte. Die mit körperlichen Vorteilen versehenen Gäste hingegen hatten zwar etwas mehr vom Spiel, wirklich zwingend waren ihre Angriffsaktionen jedoch nicht.

So dauerte es bis zur 82. Minute, ehe die Gäste durch einen lang geschlagenen Ball Stürmer Enes Kartaer freispielten. Dieser behielt alleine vor VfR-Keeper Kjell Berger die Nerven und schob zum 1:1-Ausgleich ein (83.).

Vieles deutete auf ein leistungsgerechtes Unentschieden hin, mit dem sich die Hausherren aber nicht zufrieden gaben. Es lief bereits die erste Minute der Nachspielzeit, als der VfR den Ball in Form eines Freistoßes noch einmal in Richtung des SG-Tores brachte. Während Justin Bührmann mit seinem ersten Versuch noch scheiterte, drückte der zur Halbzeit eingewechselte Sefa Cakir den Ball zum späten 2:1-Siegtreffer über die Torlinie.

„Das war ein Lucky Punch“, musste Sältz zugeben, der aber anfügte: „Die Jungs haben sich das verdient. Sie haben alles in die Waagschale geworfen.“ Mit dem Sieg senden die Neumünsteraner nach vier Niederlagen in Folge ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.

Tore: 1:0 Bührmann (15.) 1:1 Kartaer (83.) 2:1 Cakir (90./+1).