Platzt beim FC Angeln der Knoten?

Im Hinspiel zum Auftakt der Saison 2016/17 hätten es die Jungs von Trainer Sönke Müller fast geschafft. Durch einen Treffer Mitte der ersten Halbzeit von Marten Köhler führten sie bis weit in die Schlussphase mit 1:0. Erst in der 79. Minute glich Julian Thomsen für 06 aus. Dieses 1:1 hatte auch in der fünften Minute der Nachspielzeit noch Bestand, dann gelang Schleswigs „Nico“ Erichsen mit der letzten Aktion noch das glückliche Siegtor. „Daran denken wir natürlich nicht so gern zurück“, meint der FCA-Coach und hofft, dass diesmal das Quäntchen Glück auf der Seite seiner Mannschaft ist. „Trotz unserer bedrohlichen Lage bleiben wir entspannt und schauen nach vorn. Damals in Schleswig, dann etwas später in Husum und Friedrichsberg, und auch am letzten Wochenende haben wir bewiesen, dass wir gegen die Mannschaften von ganz oben nicht nur kämpferisch mithalten können.“

Das große Manko der Blau-Weißen ist nach wie vor die schlechte Chancenverwertung. Auch gegen den TSV Friedrichsberg wurde das wieder deutlich. Sönke Müller arbeitet mit seiner Mannschaft daran, dass es in dieser Beziehung Stück für Stück besser wird: „Irgendwann muss bei unseren Stürmern der Knoten doch platzen. Dass wir es können, haben wir bei der SG Geest und beim ETSV Weiche II in letzter Zeit schon zwei Mal bewiesen. Gegen 06 sind wir natürlich wieder der Außenseiter, haben aber nichts zu verlieren." Erstmals im FCA-Kader steht Lasse Petersen, der Mannschaftskapitän der A-Jugend.Im Lager von Schleswig 06 ist bekannt, dass S06 nur im Falle eines Sieges weiter ganz oben mitmischen kann.

Trainer „Tönni“ Pohlmann muss auch heute im personellen Bereich wieder einige Umstellungen vornehmen. Neben den schon am letzten Sonntag fehlenden Alexander Zeh und Nils Möhlenbrock fallen auch Davin Thomsen und der für ein Spiel gesperrte Dawid Kroll aus. Wieder mit dabei nach seinen auskurierten Rückenbeschwerden ist Sturmtank „Nico“ Erichsen. Der 06-Coach weiß um die Schwere der Aufgabe: „Der FC Angeln spielt um einiges stärker als in der Hinrunde und kann das rettende Ufer durchaus noch erreichen. Auf dem sehr kleinen Platz in Steinfeld hat jeder Gegner so seine Probleme. Wie ich gehört habe, benötigten auch die Friedrichsberger für ihren 3:0-Sieg eine lange Anlaufzeit. Wenn ich zudem an das Hinspiel denke, wird die heutige Begegnung alles andere als ein Spaziergang.“