2024-04-24T13:20:38.835Z

Testspiel
Marco Seifert (l.) ist leicht angeschlagen und wird gegen Schweinfurt geschont. F: Eberhardt
Marco Seifert (l.) ist leicht angeschlagen und wird gegen Schweinfurt geschont. F: Eberhardt

FC Amberg läutet den Countdown ein

Elf von Trainer Timo Rost bestreitet am Samstag letztes Testspiel gegen den 1. FC Schweinfurt +++ Partie findet um 10 Uhr bei Don Bosco Bamberg statt

Der Countdown läuft: In sieben Tagen steigt der Fußball-Bayernligist FC Amberg mit dem Auswärtsspiel beim FSV Erlangen-Bruck in die sicherlich bis zum letzten Spieltag spannende Restrückrunde ein. Hinter dem Team um Trainer Timo Rost liegen vier schweißtreibende Vorbereitungswochen, die am Samstag um 10 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der DJK Don Bosco Bamberg abgeschlossen werden. Zur Generalprobe wartet dort der Regionalligist 1. FC Schweinfurt auf die Gelb-Schwarzen.

„Wir werden in dieser Woche nochmals Vollgas geben“, versprach der Amberger Coach und hielt Wort. Denn seine Akteure hatten lediglich am Montag trainingsfrei, ehe sie täglich Einheiten zu absolvieren hatten. Zudem wurde am Mittwoch beim Regionalligisten SpVgg Greuther Fürth II gekickt, bevor es am Samstag gegen Schweinfurt geht. „Die Belastung ist nochmals hoch. Aber das ist gewollt. Erst in der kommenden Woche werden wir runterfahren und die nötige Frische und Spritzigkeit sammeln“, lobt Rost das Engagement seiner Spieler.

Die wussten bei der Bundesliga-Reserve der Fürther beim 2:0 durchaus zu überzeugen. An diese Leistung soll und muss nun auch gegen Schweinfurt angeknüpft werden, fordert der FCA-Trainer. Der will in dieser Begegnung erneut experimentieren. „Wir haben einen 20-Mann-Kader, der inzwischen absolut gleichwertig ist. Auch die Spieler, die vor der Winterpause nicht so viel Einsatzzeit bekommen hatten, haben den Anschluss gefunden, so dass es egal ist, wen ich auflaufen lasse“, so Rost, wohlwissend, dass mit den „Schnüdeln“ ein Gegner wartet, der als aktueller Tabellenneunter der Regionalliga Bayern „nochmals eine echte Hausnummer“ für die seinigen ist.

Die Unterfranken, die in der letzten Saison erst in der Abstiegsrelegation den Ligaverbleib in trockene Tücher gebracht hatten, spielen bislang eine durchaus zufriedenstellende Regionalliga-Saison. Allerdings sind die 27 Punkte aus 22 bestrittenen Partien und der neunte Rang kein allzu fettes Polster auf die Abstiegsränge. Denn den SV Heimstetten und der SV Wacker Burghausen, die beide mit jeweils 22 Zählern derzeit die Relegationsplätze bekleiden, sind weiterhin in Schlagweite.

Wobei die Schweinfurter eigentlich schon 30 Punkte auf ihrem Konto hätte, doch drei wurden ihnen wegen des Dopingfalls Joseph Mensah aberkannt. „Durch den Punktabzug sind wir wieder unfreiwillig in den Abstiegskampf verwickelt worden“, klagt FCS-Coach Gerd Klaus, der in dieser Woche seinen Vertrag bis 2017 verlängert hatte. Die Unterfranken gehen ohne externe Neuzugänge in die Restrückrunde und hoffen dennoch, ihren derzeitigen Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsrelegationszone ins Ziel zu bringen.

Auch wenn neben dem mittlerweile suspendierten Mensah ebenso Philipp Mandelkow (zum SC Eltersdorf) sowie Martin Thomann und Max Schebak (beide zum TSV Aubstadt) den Verein verließen. Das hatte finanzielle wie auch sportliche Gründe. Apropos sportlich: Da lief es in der Vorbereitung der Schweinfurter, die am 7. März gegen Schalding-Heining in der regulären Punktspielbetrieb startet, noch nicht wirklich rund. Gegen den FC Sand (2:3) sowie die Ligakonkurrenten SpVgg Oberfranken Bayreuth (1:5) und Seligenporten (2:4) gab es zum Teil deutliche Niederlagen, denen nur der Sieg gegen den TSV Großbardorf (2:1) gegenübersteht.

Solche Probleme gibt es glücklicherweise beim FC Amberg derzeit nicht. „Wir liegen voll im Zeitplan unserer Vorbereitung“, weiß Rost. Seine Jungs hätten in allen Belangen voll mitgezogen, das sei richtig gut gewesen. Entscheidend sei, dass seine Akteure das von ihm Vorgegebene auf ihren Positionen umsetzen. Daher werde gegen Schweinfurt erneut der komplette Kader Einsatzzeit bekommen. Lediglich auf Marco Seifert muss der Amberger Coach verzichten. Der Stürmer bekam am Mittwoch einen Schlag auf den Oberschenkel und wird, um nichts zu riskieren, gegen die Unterfranken geschont.

Aufrufe: 027.2.2015, 18:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor