2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Eine rassige Szene mit Julian Ceesay (fast am Ball) – aus dem Hinspiel des FC Amberg gegen den SV Erlenbach  Foto: Archiv/Thomas Rothe
Eine rassige Szene mit Julian Ceesay (fast am Ball) – aus dem Hinspiel des FC Amberg gegen den SV Erlenbach Foto: Archiv/Thomas Rothe

FC Amberg hat weiter „Ladehemmung“

In einem an Chancen armen Bayernliga-Nachholspiel trennten sich der SV Erlenbach und der FC Amberg 0:0-unentschieden.

Verlinkte Inhalte

Ambergs Trainer Lutz Ernemann hat die Begegnung des SV Erlenbach gegen die FC Amberg ganz sachlich analysiert, das traf auch den Geschmack des SV Erlenbach, wie Pressesprecher Hartmut Heinrich bestätigte. Das Spiel sei kampfbetont gewesen, Amberg sei optisch überlegen gewesen, Erlenbach habe die besseren Chancen gehabt. Apropos Chancen, die größte hatte Arwed Kellner kurz vor der Pause. Dessen Schuss ging an den Innenpfosten trudelte auf der Torlinie entlang an den anderen und von dort ins Feld zurück – das war sehr viel Glück für die Amberger.

Deren Trainer Ernemann war nach dem so wichtigen Match mit dem Ergebnis zufrieden, schließlich habe man erstmals nicht auf Kunstrasen gespielt, der Gegner habe tief gestanden, habe auf Konter gelauert, aber die seien jederzeit gefährlich gewesen. Da hat sich Ambergs Keeper Matthias Götz wieder mal bewährt, er war der starke Rückhalt seiner Abwehr. So viele Chancen aber gab es insgesamt hüben und drüben nicht, die Amberger forderten lautstark nach einer halben Stunde einen Strafstoß, nachdem Daniel Gömmel im Strafraum zu Fall kam. Naturgemäß sahen das die Erlenbacher anders, sie sahen eine klare Schwalbe des Ambergers, die geahndet hätte werden müssen.

Ähnliches ereignete sich auch im zweiten Abschnitt, da forderte der FC Amberg Elfmeter wegen eines Fouls an Christian Knorr, auch da gingen die Meinungen völlig auseinander. Torwart Patsiouras habe ganz klar den Ball gespielt, aber auch Wiedmann dabei getroffen. Schiedsrichter Christopher Schwarzmann jedenfalls pfiff in keinem Falle, und das zurecht, fanden die nur 130 Zuschauer, die dem ersten Spiel im neuen Jahr einen kargen Rahmen boten.

Das Minimalziel erreicht haben die Amberger in dieser Nachholbegegnung, während Erlenbachs Trainer Marco Roth säuerlich registrieren musste: „Das Ergebnis ist für uns unter dem Strich einfach zu wenig.“ So kommt Erlenbach nicht unten raus und der FC Amberg hat aber auch keinen Sprung machen können. Da hat es sich wieder mal bewahrheitet, dass aller Anfang doch sehr schwer ist, Sicherheit zuerst hieß die Devise, agiler aber war Erlenbach. Doch dort hat sich praktisch nichts geändert: Nur 16 Tore in jetzt 21 Spielen zeigen ganz deutlich das Problem auf. Der FC Amberg aber, so empfanden es die Erlenbacher, hatte aber mit der Mannschaft, die ihnen im Hinspiel mit 6:0 das Fell über die Ohren zog, spielerisch auch nicht mehr viel gemein. „So hatten wir den FC Amberg noch in Erinnerung und deshalb schon etwas Sorge gehabt“, sagte Heinrich.

Mit Standards war der FC Amberg in einer insgesamt recht chancenarmen ersten Halbzeit präsent, das torlose Remis entsprach nach 45 Minuten den gezeigten Leistungen. Dass es nach 90 Minuten auch noch eine Nullnummer war, das haben die Amberger ihren Torhüter Matthias Götz zu verdanken, der gegen Kellner (50.) und Tschumak (55.) zweimal sehr gut parierte. Bis zum Ende hatte der FC Amberg keine Probleme mehr mit dem scheinbar konditionell nachlassenden Gegner, er selbst aber war auch nicht mehr in der Lage, die Deckung der Gastgeber entscheidend aufzureißen.

Aufrufe: 026.2.2017, 16:30 Uhr
aogAutor