2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der FC Wernberg (links) steht beim Spitzenreiter FC Amberg vor einer schweren Aufgabe. Foto: Gerhard Dietl
Der FC Wernberg (links) steht beim Spitzenreiter FC Amberg vor einer schweren Aufgabe. Foto: Gerhard Dietl

„Härtetest“ vor der Brust

Auf den FC Wernberg und den 1. FC Schwarzenfeld warten schwierige Aufgaben. Beide hoffen auf einen Punkt.

Während die Ligaspiele des TSV Stulln, des TSV Detag Wernberg und des SV Schwarzhofen für den kommenden Spieltag der Bezirksliga Nord verschoben beziehungsweise abgesagt wurden, haben der FC Wernberg beim Spitzenreiter FC Amberg und der 1. FC Schwarzenfeld zu Hause gegen den SV Raigering harte Nüsse zu knacken.

Mit Respekt, aber ohne Angst, will der Tabellensiebte die Reise nach Amberg antreten, wie Trainer Christian Most der Mittelbayerischen sagte. Ziel sei es, nicht nur auf das Spiel des Gegners zu reagieren, sondern auch eigene Spielanteile mit Ballbesitzphasen zu haben und dadurch den Tabellenführer immer wieder vor Probleme zu stellen. Mit einer gereiften Spielanlage, sehr guten individuellen Einzelspielern und temporeichem Spiel sieht der Trainer des FC Wernberg seinen kommenden Gegner zurecht auf Platz eins der Liga.

Viel Lob für den Gegner
An der Seitenlinie des FC Amberg stehe mit Karl-Heinz Wagner ein sehr erfahrener Trainer, so Most, den er persönlich sehr schätze. Er habe es geschafft, seine Mannschaft zu einer starken Einheit zu formen. Zudem habe sich der FC Amberg mit höherklassigen Spielern gut verstärken können. „Das wird ein Härtetest für uns werden“, wie Most betonte. „Die Amberger sind durch einen 3:2-Sieg in ihrem Auftakt- und Spitzenspiel gegen den SC Luhe-Wildenau (Tabellenvierter) optimal gestartet und werden deshalb gegen meine Mannschaft mit viel Selbstvertrauen antreten.“

Einen gelungenen Re-Start hat allerdings auch der FC Wernberg beim hart umkämpften 4:3-Erfolg gegen den SV Raigering hingelegt. Für Trainer Christian Most ist der Sieg ein Indiz dafür, dass in der langen Corona-Pause gut und intensiv gearbeitet wurde. Zwar habe es im ersten Spiel noch Licht und Schatten gegeben, so der Wernberger Trainer, mit der Laufbereitschaft, der Aggressivität und dem dazugehörenden Siegeswillen seiner Spieler sei er aber sehr zufrieden gewesen.

Nicht optimal ist dagegen der 1. FC Schwarzenfeld in die Saisonfortsetzung gestartet. Das 1:3 im Auswärtsspiel beim SV Kulmain dürfte auch deswegen für Trainer Wolfgang Richthammer ärgerlich sein, weil der Gegner dadurch bis auf einen Zähler an sein Team herangerückt und dadurch die Luft nach hinten zu den Relegationsplätzen noch dünner geworden ist.



Nur 30 gute Minuten
Er sei enttäuscht, so Richthammer, „dass wir gegen einen Mitkonkurrenten nur 30 gute Minuten hatten, 15 Minuten vor und nach der Halbzeit“. Auch die Chancenauswertung hat der Schwarzenfelder Trainer kritisiert. „Viele klare Einschussmöglichkeiten haben wir nicht genutzt.“ Mit dem SV Raigering erwarte uns eine sehr spielstarke Mannschaft, wie Richthammer betonte. „Wir müssen im Läuferischen und im Zweikampf mehr dagegenhalten“, so der Fußballlehrer. Diese Grundtugenden seien gegen jeden Gegner wichtig. Mit Schönspielerei erreiche man nichts.

Den SV Raigering bezeichnete er als ein „Top-Team“ der Liga. „Es wird keine leichte Aufgabe, gegen den kommenden Gegner zu bestehen“, so Richthammer. Es gelte, mit einem „blauen Auge“ davonzukommen und wenigstens nicht zu verlieren. Deshalb wolle er auch die Leistungsträger seiner Mannschaft mehr in die Pflicht nehmen, wie der Schwarzenfelder Coach sagte. Gegen den SV Kulmain hätten sie gehemmt gewirkt und seien weit von ihrer Form entfernt gewesen.

Der Einsatz von Kapitän Mathias Messmann (Wirbelblockade) und Marco Zirngibl (Platzwunde am Kopf) ist noch ungewiss. Maximilian Ferstl ist für das kommende Spiel beruflich verhindert.

Aufrufe: 025.9.2020, 15:30 Uhr
Josef SchallerAutor