2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Kann der FC den Angriff von Aubstadt stoppen?  F: Wiedel
Kann der FC den Angriff von Aubstadt stoppen? F: Wiedel

FC Amberg mit schwerer Aufgabe

Neue Abteilungsleitung +++ Aubstadt ist klarer Favorit

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Am Freitag abend hat sich der FC Amberg eine neue Abteilungsleitung gewählt, Wolfgang Gräf wird künftig den 20jahre lang ehrenamtlich arbeitenden, gerade zu unverzichtbaren, Werner Aichner abglöse, eine neue Ära einleiten. Der FC Amberg steht auf gesunden wirtschaftlichen Beinen, die aktuelle Tabellensituation nach drei Spielen aber war natürlich auch ein Thema. Besser gesagt, das nicht zufrieden stellende Abschneiden.

„Der eingeleitete Umstellungsprozess mit der Verpflichtung von jungen Talenten und eigenen U 19 Junioren für diese Saison ist zwar sicherlich der richtige Weg, doch das Verhältnis bayernligaerfahrener Führungsspieler und junge Talente im Kader ist nicht ausgewogen“ hob der scheidende Aichner mahnend den Finger. " Es sei, um ein Gleichgewicht herzustellen, unbedingt erforderlich zwei bis drei Positionen mit erfahrenen Spielern zu verstärken“.

Daran ist man, so hieß es, derzeit dran. Das Ziel ist eindeutig auf Klassenerhalt ausgerichtet, die Zusammenkunft am Freitag abends mit 56 stimmberechtigten Mitgliedern und den Spielern der 1. Mannschaft hat auch durchaus das Gefühl vermittelt: „Wir werden das schaffen“. Präsident Helmut Schweiger hat klar gemacht, dass der FC Amberg ein Hauptaugenmerk auch weiterhin auf die Jugendarbeit haben werde und war sich ebenfalls sicher: „Wir werden zu dem Stamm den wir haben noch erfahrene Leute holen, um die Bayernliga zu erhalten“.

Heute Nachmittag (16 Uhr ) beim TSV Aubstadt, gilt es für Trainer Lutz Ernemann im 4. Spiel den ersten Punkt zu holen – wenn das halt so einfach wäre. Zwar sind die „Grabfelder“ in den Spielen gegen Ansbach und Forchheim auch nur stolpernd in die Saison gekommen. „Erstmals haben wir aber jetzt unseren Leistungsstandard gezeigt“ hat Trainer Josef Francic wissen lassen. Was er meinte hat alle überrascht: Der 3:0 Sieg in Aschaffenburg. „Wir sind hinten gut gestanden, haben vorne Nagelstiche gesetzt“ sagte Co-Trainer Waios Dinudis, auch wenn die Partie zu einem Abwehrkampf pur wurde. „Wir haben auch in der 2. Halbzeit nichts, aber auch gar nichts zu gelassen, außer ein paar Ecken", lobte Francic seine Mannschaft, die natürlich klarer Favorit gegen den FC Amberg ist. Dazu aber hätte es des Sieges in Aschaffenburg nicht bedurft: der TSV Aubstadt ist von 12 Trainern als Kandidat für den Aufstieg genannt, das kommt ja nicht von ungefähr. Achtmal haben der FC Amberg und der TSV Aubstadt bis dato gegeneinander gespielt, nur zweimal hat der FC Amberg gewonnen. Aber wie die Amberger auch (Fabian Helleder) so hat auch der TSV Aubstadt (Marin Thomann) eine Rote Karte zu verzeichnen. Vielleicht hilft`s ja: Glanzpunkt im Treffen zwischen Amberg und Aubstadt war der 4:1 Erfolg der Amberger im November 2014 (Wiesner, Wiedmann, zweimal Seitz) – lang ist`s her.

Mittlerweile haben die Amberger mit den banalen Dingen des Fußballs zu kämpfen, Lutz Ernemann hat immer wieder individuelle Fehler zu beklagen. Die gegen die Spvgg Bayern Hof gemachten, die wurden besprochen, „die Mannschaft weiß auch um ihre Situation“ hat Trainer Lutz Ernemann gesagt. Im Grund gilt: „Wir haben in Aubstadt eigentlich nichts zu verlieren, deren letzte Ergebnis hat klar dokumentiert was auf uns zu kommt“ meint Ernemann. „Kompakt – maskulin und offensiv“ – so wollen die Amberger laut FC-Trainer auftreten, mal sehen was rauskommt. Was den Kader betrifft hat sich Fabian Helleder wegen seiner Roten Karte zunächst mal daraus verabschiedet. Eine Rote Karte, die keine war, glauben die Amberger, eher dem Hofer Gegenspieler geschuldet, der sich gebärdete, als wäre er gerade Opfer eines scheußlichen Verbrechens geworden. Helleder also fehlt, mit ihm Sebastian Schulik aus privatem Gründen.

Aufrufe: 029.7.2017, 08:30 Uhr
aogAutor