2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Der FC Amberg wollte in Eltersdorf Wiedergutmachung für die 2:7-Niederlage beim Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach  – daraus ist nichts geworden. Foto: Brückmann
Der FC Amberg wollte in Eltersdorf Wiedergutmachung für die 2:7-Niederlage beim Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach – daraus ist nichts geworden. Foto: Brückmann

FC Amberg geht in Eltersdorf leer aus

Mit dem Auswärtssieg, der Sicherheit in Sachen Klassenerhalt und Wiedergutmachung bringen sollte, ist es nichts geworden.

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Zur „Mission Sicherheit“ nach Eltersdorf gestartet war der FC Amberg am gestrigen Freitagabend. Den Klassenerhalt perfekt machen, das war das eine Ziel, das andere war wieder gutzumachen, was zuletzt daheim passiert war. Dazu war der FC Amberg wild entschlossen, und hatte die leise Hoffnung, dass der gastgebende SC Eltersdorf nach sieben Spielen in Serie ohne Niederlage und dem 7. Platz in der Bayernliga-Tabelle vielleicht doch nicht mehr mit der allerletzten Konsequenz ins Feld zieht. Diese Hoffnung erfüllte sich am Ende nicht.

Der FC Amberg trat von Beginn an forsch auf, was die Mannschaft von Trainer Bernd Eigner dann doch etwas überraschte. So kamen die Amberger bei abendlichem Sonnenschein gleich nach dem Start aufgrund des druckvollen Spiels nach vorne zu einer guten Tormöglichkeit, da konnte sich SC-Keeper Rainer Hausner schon mal auszeichnen. Den Gastgebern war anzumerken, dass mit Sven Röwe und Manuel Stark zwei Führungsspieler fehlten. Der FC Amberg stand sicher in der Abwehr, überbrückte recht schnell das Mittelfeld, war einfach dominant.


Amberger Jubel währte nicht lange

Dem SC Eltersdorf erging es beinahe wie vergangenen Montag beim Nachholspiel gegen Alemannia Haibach; es dauerte lange, bis die Mannschaft um Kapitän Thomas Dotterweich auf Touren kam, aber dann reichte es gegen Haibach doch noch zu einem 4:2-Erfolg. Eine Amberger Führung wäre nicht überraschend gewesen, immerhin dauerte es 20 Minuten, bis Eltersdorf Struktur in sein Spiel brachte.

Eltersdorf wurde gefährlich durch einen tollen Schuss von Tommy Kind aus gut 20 Metern, allerdings über die Latte. Dann fiel der Führungstreffer für den FC Amberg: Christian Knorr konnte, nachdem Torhüter Hausner mit Wiedmann auf Höhe des Elfmeterpunkts zusammengeprallt war, den Ball unter Kontrolle bringen und ihn mühelos zum 0:1 ins leere Tor heben. Der FC Amberg (35.) führte nicht unverdient, der kleine gelb-schwarze Anhang aus der Oberpfalz konnte jubeln – allerdings nicht lange. Denn bereits eine Minute später, praktisch sofort nach dem Wiederanpfiff gelang Zoumbare der Ausgleich, nachdem Ambergs Abwehr nicht konsequent genug war.


Gerechtes Remis zur Pause

Dann Glück für den FC Amberg: Kühnlein unterschätzte einen langen Ball, Torhüter Götz spielte mit und griff sich (38.) an der Strafraumgrenze den Ball . Zwei direkte Freistöße, beide fast aus gleicher Position am rechten Strafraumeck, hatte Eltersdorf noch zu verzeichnen. Die Gastgeber machten nichts daraus, so ging es mit 1:1 in die Pause, ein wohl gerechtes Ergebnis, wenngleich der SC Eltersdorf nach einer halben Stunde besser im Spiel war.

Die 2. Halbzeit eröffnete der FC Amberg mit einem (schwächlichen) Schuss von Knorr aus spitzem Winkel, eine Minute später zielte Busch nach Ecke über die Latte – und eine weitere Minute später lag Eltersdorf in Führung. Sozusagen mit dem 1. Angriff nach der Pause durch die Mitte und nach Vorarbeit von Zoumbare gelang Christopher Schaab ziemlich unbedrängt das 2:1. Karzmarczyk kam beim FC für Busch ins Spiel, der Neue führte sich mit einem allerdings recht schwach geschossenen Freistoß (in die Mauer) ein, ansonsten hatte der SC Eltersdorf mehr Spielanteile. In der 69. Minute hatte der FC Amberg allerdings ausgesprochenes Pech: Machtlos wäre Torhüter Hausner gewesen beim Flachschuss von Knorr, der von der rechten Seite an den linken Pfosten klatschte. Das war die einzige, aber auch beste Chance für den FC Amberg bis zu dieser Phase. Aber auch das Signal für die Amberger, wieder mal die offensive Variante zu bevorzugen.

Trainer Ernemann brachte dann noch Geissler ins Spiel, womit die linke Flanke mit Geissler und Karzmarczyk praktisch neu besetzt war. Auch Abwehrstratege Kevin Kühnlein ging mit nach vorne – der große Umschwung war’s aber auch nicht, das Spiel schleppte sich bis zum Ende dahin, beide Torhüter mussten kaum mehr eingreifen. In der 90. Minute gab es nochmals eine Ecke für den FC Amberg, aber der mögliche Ausgleich wurde per schwachem Kopfball vergeben. Da fehlte bei Flutlicht ein wenig der Durchblick.

Aufrufe: 05.5.2017, 21:45 Uhr
aogAutor