2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Optimistisch reist der SC Luhe-Wildenau zum Spitzenreiter FC Amberg, wo Goalgetter Nico Argauer (Mitte) seine Treffsicherheit weiter beweisen möchte.
Optimistisch reist der SC Luhe-Wildenau zum Spitzenreiter FC Amberg, wo Goalgetter Nico Argauer (Mitte) seine Treffsicherheit weiter beweisen möchte. – Foto: Dagmar Nachtigall

Der SC reist zuversichtlich zum Primus

Der SC Luhe-Wildenau hat gleich zum Re-Start ein Spitzenspiel. Nach einer sehr gut verlaufenden Vorbereitung fahren die Schwarz-Roten hochmotiviert zum Tabellenführer nach Amberg und rechnen sich einiges aus.

Wenn der Schiedsrichter am Samstag um 16.00 Uhr anpfeift, dann endet für die Fans des SC Luhe-Wildenau nach fast einem Jahr endlich wieder die fußballfreie Zeit. Und zum Re-Start serviert ihnen der Spielplan gleich einen richtigen Kracher, zumindest wenn man sich die Ausgangslage von vor Corona vor Augen führt. Gegner im ersten Pflichtspiel für den Neuling, der mit aktuell 40 Zählern Rang 3 der Tabelle belegt, ist kein geringerer als der Tabellenführer FC Amberg. Die Vilsstädter führen die Bezirksliga Nord derzeit mit 42 Punkten an, haben allerdings bereits ein Spiel mehr bestritten als die Schwarz-Roten.

Bereits im Hinspiel lieferten beide Teams ein wahres Spektakel ab, bei dem die Luhe-Wildenauer am Ende mit 4:2 die Oberhand behielten. Ein Blick auf die Offensivstatistiken beider Teams lässt nun auf ein ähnlich torreiches Spiel auch am Samstag im Stadion am Schanzl hoffen, denn es ist nicht nur das Aufeinandertreffen der bis zur Winterpause mit Abstand treffsichersten Sturmreihen, sondern auch das Aufeinandertreffen der mit momentan jeweils 22 Toren Führenden in der Torjägerliste, Nico Argauer und Dennis Kramer.

Gegen einen häufigen Torjubel des Gegners werden aber beide Abwehrreihen einiges einzuwenden haben. Und diese sind im ligainternen Gegentorranking als Nummer zwei und drei ebenfalls ganz vorne dabei. Somit wird am Ende wohl die Vermutung von SC-Coach Rittner zutreffen, dass diejenige Mannschaft drei Zähler einfahren kann, die schneller wieder in den Wettkampfmodus umschalten kann. Der erfahrene Übungsleiter, der in seinem mittlerweile sechsten Jahr auf der Kommandobrücke des SC steht, geht trotz der Unwägbarkeiten aufgrund der langen Pause mit Zuversicht in das Spitzenspiel.

„Als endlich der Termin für die Wiederaufnahme des Ligabetriebs feststand, da hat die Mannschaft in der Vorbereitung nochmal ein paar Prozent draufgelegt. Die haben vorher halt einfach gefehlt, weil irgendwie kein wirkliches Ziel da war, für das man trainieren sollte“, so Rittner. Mit dem Verlauf der langen Vorbereitung zeigt er sich zufrieden. „Wir haben eigentlich immer versucht, das Maximum des Erlaubten auch durchzuführen. Erst Cybertraining, dann nach der jeweiligen Freigabe zügig kontaktloses Training und später dann auch Training mit Zweikämpfen. In den letzten Wochen haben wir uns dann in vielen Testspielen die nötige Spielpraxis geholt.“

Es scheint also aus Sicht des SC alles angerichtet zu sein für das Aufeinandertreffen mit dem FC Amberg, die Rittner-Jungs sind bereit. Und auch wenn es etwas komisch klingt, weil es erst Mitte September ist: Wenn der Schiedsrichter nach rund 90 Minuten abpfeift, dann könnte vielleicht bereits eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Landesligaaufstieg gefallen sein.

Aufrufe: 018.9.2020, 16:00 Uhr
Max Biehler / Werner SchaupertAutor