2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Durchsetzungsvermögen ist derzeit beim FCA gefragt. F: Rothe
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Außenseiterrolle gefällt dem FC Amberg

Bayernliga-Fußballer erwarten am Samstag um 14 Uhr Spitzenreiter Eltersdorf – Fragenzeichen hinter den Einsätzen von Kühnlein und Popp

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Es ist eine Rolle, die der Fußball-Bayernligist FC Amberg, nicht nur aus dieser Saison, bestens kennt, und in der er sich durchaus wohlfühlt – die des Außenseiters. „Wir haben nichts zu verlieren und können völlig befreit aufspielen“, weiß FC-Trainer Lutz Ernemann vor der Heimpartie am Samstag um 14 Uhr gegen den aktuellen Spitzenreiter SC Eltersdorf.
Acht Spieltage sind inzwischen absolviert, die Tabelle ordnet sich schön langsam. An deren Ende rangieren zur Zeit die Gelb-Schwarzen. Wobei es den Verantwortlichen nach dem radikalen Verjüngungsprozess klar war, dass das Saisonziel „Klassenerhalt“ nur mit allergrößter Anstrengung geschafft werden kann. „Wir wollen weiterhin Bayernliga spielen und werden alles dafür tun“, sagte in dieser Woche Teammanager Wolfgang Gräf, nachdem bekannt wurde, dass Helmut Schweiger sein Präsidentenamt mit sofortiger Wirkung abgibt. Eine Nachricht, die auch beim Amberger Team für Verunsicherung sorgte. Aber nur kurz: „Meine Jungs haben einen unglaublichen Charakter und konzentrierten sofort wieder auf das Sportliche“, blickt Ernemann zurück. „Wir sind wir“ – so lautete die Reaktion der FC-Fußballer, die gegen den Tabellenführer Eltersdorf das „Unmögliche möglich machen“wollen.

Die Mittelfranken um Trainer Bernd Eigner sind in der aktuellen Saison als einziges Bayernliga-Team noch ungeschlagen. Sieben Siege hat der SCE inzwischen eingefahren, lediglich auswärts beim Regionalliga-Absteiger SpVgg Bayern Hof musste er sich mit einem 1:1 begnügen. Mit 22 Punkten führen die Eltersdorfer vor dem TSV Aubstadt (19) derzeit das Tableau an und streben die Rückkehr in die Regionalliga an. Apropos Regionalliga: Dort kickte der SCE bereits in der Saison 2012/13, musste dann aber als Schlusslicht wieder in die Bayernliga absteigen. Dort landeten die Mittelfranken in den letzten vier Spielzeiten viermal unter den Top 10, wo sie auch heuer landen wollen. „Oben mitspielen“ wurde von den Verantwortlichen als Saisonziel angegeben – ein Vorgabe, die die Mannschaft bestens erfüllt. Was sicherlich dem Umstand geschuldet ist, dass der SC, wie auch Ernemann weiß, über eine „ungemein gefestigte und eingespielte Truppe“ verfügt, die vor allem „in der Offensive mit den Brüdern Tobias und Bastian Herzner sowie Patrick Schwesinger enorme Qualität“ besitze.

„Macht Eltersdorf das Führungstor, wird es ungemein schwer, da der SC auch nach hinten sehr gut arbeitet“, so Ernemann, der das mit seinen Jungs somit unbedingt vermeiden will. „Wir werden auf alle Fälle alles in die Waagschale werfen“, so der Amberger Coach, der sich – wie angeführt – in der Rolle „David gegen Goliath“ wohlfühlt. „Auch in der letzten Saison haben wir mehrmals gezeigt, dass wir die Spitzenteams ärgern können. Warum soll uns das auch nicht gegen Eltersdorf gelingen?“, macht Ernemann seinem Team Mut.

Zudem entspannt sich die personelle Situation durch die Rückkehr der Urlauber wieder etwas. Fragezeichen stehen lediglich hinter den Einsätzen von Kapitän Kevin Kühnlein, der in dieser Woche das Training wegen Knieproblemen abbrechen musste, und hinter Martin Popp wegen muskulärer Probleme. Ansonsten stehen gegen den Spitzenreiter alle Mann zur Verfügung.

Aufrufe: 025.8.2017, 14:00 Uhr
aslAutor