Die Mittelfranken um Trainer Bernd Eigner sind in der aktuellen Saison als einziges Bayernliga-Team noch ungeschlagen. Sieben Siege hat der SCE inzwischen eingefahren, lediglich auswärts beim Regionalliga-Absteiger SpVgg Bayern Hof musste er sich mit einem 1:1 begnügen. Mit 22 Punkten führen die Eltersdorfer vor dem TSV Aubstadt (19) derzeit das Tableau an und streben die Rückkehr in die Regionalliga an. Apropos Regionalliga: Dort kickte der SCE bereits in der Saison 2012/13, musste dann aber als Schlusslicht wieder in die Bayernliga absteigen. Dort landeten die Mittelfranken in den letzten vier Spielzeiten viermal unter den Top 10, wo sie auch heuer landen wollen. „Oben mitspielen“ wurde von den Verantwortlichen als Saisonziel angegeben – ein Vorgabe, die die Mannschaft bestens erfüllt. Was sicherlich dem Umstand geschuldet ist, dass der SC, wie auch Ernemann weiß, über eine „ungemein gefestigte und eingespielte Truppe“ verfügt, die vor allem „in der Offensive mit den Brüdern Tobias und Bastian Herzner sowie Patrick Schwesinger enorme Qualität“ besitze.
„Macht Eltersdorf das Führungstor, wird es ungemein schwer, da der SC auch nach hinten sehr gut arbeitet“, so Ernemann, der das mit seinen Jungs somit unbedingt vermeiden will. „Wir werden auf alle Fälle alles in die Waagschale werfen“, so der Amberger Coach, der sich – wie angeführt – in der Rolle „David gegen Goliath“ wohlfühlt. „Auch in der letzten Saison haben wir mehrmals gezeigt, dass wir die Spitzenteams ärgern können. Warum soll uns das auch nicht gegen Eltersdorf gelingen?“, macht Ernemann seinem Team Mut.
Zudem entspannt sich die personelle Situation durch die Rückkehr der Urlauber wieder etwas. Fragezeichen stehen lediglich hinter den Einsätzen von Kapitän Kevin Kühnlein, der in dieser Woche das Training wegen Knieproblemen abbrechen musste, und hinter Martin Popp wegen muskulärer Probleme. Ansonsten stehen gegen den Spitzenreiter alle Mann zur Verfügung.