2024-04-25T14:35:39.956Z

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Auch die Kreisreformpläne des Bezirks Niederbayern (im Bild: Vorsitzender Christian Engl) konnten die abwanderungswilligen Klubs aus dem Oberen Wald nicht zum Verbleib bewegen. F: Santner
Auch die Kreisreformpläne des Bezirks Niederbayern (im Bild: Vorsitzender Christian Engl) konnten die abwanderungswilligen Klubs aus dem Oberen Wald nicht zum Verbleib bewegen. F: Santner

Beben im Wald: 11 Klubs wechseln den Bezirk

FK Bayerwald vor einschneidenden Veränderungen +++ Kreisklassen-Relegation? Drei A-Klassen?

Nachdem sich im Vorfeld schon einige Vereine aus dem Altlandkreis Kötzting mit dem Gedanken befasst hatten in die Oberpfalz zu wechseln, hat sich dieses Vorhaben wegen der Strukturreform im Fußballbezirk Niederbayern noch einmal verstärkt. Insgesamt haben sich elf Vereine nun dazu entschlossen, dem Fußballbezirk Niederbayern den Rücken zu kehren und in die Oberpfalz zu wechseln.

Folgende Vereine haben sich zu einer Umorienentierung entschlossen: FC Altrandsberg, SC Arrach-Haibühl, SV Grafenwiesen, SV Hohenwarth, 1. FC Bad Kötzting, SpVgg Lam, FC Lederdorn, FC Ottenzell, SV Rimbach, SV Steinbühl und der SV Thenried. Damit geht der "Exodus" von Mannschaften aus dem Oberen Wald in Richtung Oberpfalz weiter. Zuvor hatten sich in den letzten Jahren bereits der TSV Blaibach, FC Chamerau, SpVgg Eschlkam, SV Lohberg, FC Miltach, SV Neukirchen b.hl. Blut, SV Rittsteig, Stachesrieder SV und der FC Zandt auf einen Wechsel in die Oberpfalz verständigt. Die Gründe der Vereine sind bekannt: vielen Klubs, speziell in der Kreisliga Bayerwald, sind die weiten Fahrtstrecken ein großer Dorn im Auge. Der Bezirksvorsitzende der Oberpfalz, Max Karl, zeigte sich erfreut über den kompletten Wechsel aller Vereine aus dem Altlandkreis Kötzting und fügte gleich hinzu, dass es im Kreis 3- Cham /Schwandorf nun eine neue Einteilung geben müsse.

Keine KK-Relegation? - Haase: »Möglich, dass es ab der kommenden Saison im Bayerwald nur noch drei A-Klassen gibt.«

Für den Fußballkreis Bayerwald hat der Verlust von elf Klubs selbstredend weitreichende Folgen. So wird es beispielsweise, um die Kreisklassen-Sollstärke von 42 Teams zu gewährleisten, zu einem vermehrten Aufstieg aus den A-Klassen kommen. Die Relegation zu den Kreisklassen könnte überflüssig werden, sprich alle A-Klassenvizemeister würden den Aufstieg in die Kreisklasse automatisch schaffen und die Kreisklassen-12. hätten trotz des Abstiegsrelegationsplatzes den Klassenerhalt sicher. Was ohne Heranziehen von Rechenbeispielen automatisch passieren wird, ist die Verschiebung der Grenzen des Oberen Waldes nach "unten", also werden in Zukunft mehr Teams aus dem Raum Regen in die Kreisklasse Oberer Wald rutschen, gleichzeitig wird von dieser Süd-Verschiebung auch die Grenze zwischen Mittlerem und Unterem Wald betroffen sein. Noch gravierendere Auswirkungen hat die Abwanderung der elf Vereine auf die A-Klassen. "Es kann sein, dass es ab Sommer statt der bisher vier A-Klassen nur noch deren drei geben wird", informiert Bayerwald-Kreisspielleiter Harald Haase. Damit würde auch dem Wunsch vieler Mannschaften entsprochen, die A-Klassen mit mehr Teams zu bestücken. In der A-Klasse Waldkirchen beispielsweise sind es nur zehn Klubs, die um Punkte und Tore kämpfen.




Aufrufe: 06.3.2015, 15:15 Uhr
ws/redAutor