2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der FC Altenhof drehte ein 0:3 noch in einen Sieg und machte den Klassenerhalt perfekt.  Fotos: juka/cs
Der FC Altenhof drehte ein 0:3 noch in einen Sieg und machte den Klassenerhalt perfekt. Fotos: juka/cs

Furiose zweite Hälfte sichert Altenhof Klassenerhalt

4:3-Erfolg gegen Dröschede - Gerlingen reicht "Nullnummer" zur Rettung

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SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 - SpVg Hagen 11 4:1
Die SG Finnentrop-Bamenohl hat die Meisterschaft am vorletzten Spieltag endgültig perfekt gemacht. Vor 400 Zuschauern feierte die SG den direkten Wiederaufstieg in die Westfalenliga. Dabei waren es die Gäste, die nach 23 Minuten durch Giuseppe Restieri per Foulelfmter in Führung gingen. Doch nur neun Minuten später glich Heiko Entrup für die Hausherren aus. In der Schlussphase machte die SG dann den Deckel drauf. Ein Doppelpack von Phillip Hennes sorgte für die Entscheidung (74./81.), bevor Moritz Kümhof in der Schlussminute den Endstand markierte. Die SpVg Hagen ist durch die Niederlage abgestiegen.

Schiedsrichter: Moritz Petereit - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Giuseppe Restieri (23. Foulelfmeter), 1:1 Heiko Entrup (32.), 2:1 Phillip Hennes (74.), 3:1 Phillip Hennes (81.), 4:1 Moritz Kümhof (90.)


SSV Meschede - BSV Menden 0:7
Heftige Pleite für den SSV Meschede im letzten Heimspiel gegen den BSV Menden. Vor nur 30 Zuschauern setzte es eine 0:7-Klatsche. Während Meschede die Saison als Letzter beenden wird, rückt Menden näher an Borussia Dröschede auf Rang vier heran.

Schiedsrichter: Regina Heim - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Nils Kraume (9.), 0:2 Jan Hendrik Kießler (19.), 0:3 Marcel Hoffmann (55.), 0:4 Robin Hartnig (73.), 0:5 Marcel Hoffmann (76.), 0:6 Robin Hartnig (80.), 0:7 Oleg Kretz (90.)


SV Hüsten 09 - SV Rot-Weiß Hünsborn 2:4
Fußball-Landesligist Rot-Weiß Hünsborn gewann sein – praktisch bedeutungsloses – Auswärtsspiel beim SV Hüsten am gestrigen Sonntag mit 4:2 (2:2). 52 Augenzeugen sahen in Hüsten ein torreiches Spiel, in dem Marius Uebach den Gast aus der Gemeinde Wenden früh in Front schoss (10.).

„Am Anfang entwickelte Hüsten eine Druckphase, wir haben aber mit unserem Tor zugeschlagen“, berichtete RWH-Coach Andreas Waffenschmidt. „Dann sind wir durch einen Doppelschlag des Gegners aber in Rückstand geraten“, berichtete Waffenschmidt von den Treffern durch Chedli Melki (23.) und Philipp Völker (25.). Besonders der Fehlpass vor dem 1:2 ärgerte den Hünsborner Mann an der Seitenlinie.

RWH ließ sich jedoch nicht beeindrucken und glich durch Torjäger Uebach (22. Saisontor) zum 2:2 aus (35.). „Durch die Gelb-Rote Karte hat sich Hüsten schließlich selbst dezimiert“, berichtete Waffenschmidt vom Platzverweis für Melki, der wegen „Meckerns“ vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. „Wir hatten in der Folge viel Ballbesitz, haben den Ball gut laufen lassen und dieses Spiel richtigerweise und verdient gewonnen“, so Waffenschmidt.
Im zweiten Abschnitt schoss Steffen Hatzfeld RWH schließlich in Front (68.), ehe der eingewechselte Jonathan Knott mit seinem Treffer zum 4:2-Endstand (90.) den Deckel drauf machte.

Schiedsrichter: Dirk Szkudlarski - Zuschauer: 52
Tore: 0:1 Marius Uebach (10.), 1:1 Chedli Melki (23.), 2:1 Philipp Völker (25.), 2:2 Marius Uebach (35.), 2:3 Steffen Hatzfeld (68.), 2:4 Jonathan Knott (90.)


FC Altenhof - FC Borussia Dröschede 4:3
Der FC Altenhof hat den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga unter Dach und Fach gebracht! In einer an Dramatik und Spannung nicht zu überbietenden Partie schlug die Elf vom Winterhagen vor 200 begeisterten Zuschauern Borussia Dröschede mit 4:3 – und bog dabei sensationell einen 0:3-Rückstand in den umjubelten „Dreier“ um! Kurios: FCA-Trainer Marco Grisse war beruflich verhindert und konnte diese irre Partie nur am Handy verfolgen. „Ich brause jetzt mit 180 km/h von Olpe nach Altenhof um mit meiner richtig geilen Truppe richtig einen zu ballern“, jubelte Grisse am FuPa-Telefon. „Ich bin unglaublich stolz auf diese Jungs. Für das Nervenkostüm war das heute heftig – umso mehr werden wir heute Abend feiern.“

Der FCA lag durch drei Dröscheder Treffer binnen zehn Minuten (25./30./35.) zur Pause nahezu aussichtslos zurück, rappelte sich im zweiten Abschnitt aber wieder auf – und wie! Bastian Schildt (62.) und Tobias Stevens (66./Foulelfmeter) machten dieses Match zunächst wieder spannend, ehe Dominik Zimmermann seinen Doppelpack schnürte (72./83.) und für kollektiven Freudentaumel in Altenhof sorgte. Durch die gleichzeitige Niederlage von Mitkonkurrent SpVg Hagen in Bamenohl sind die Altenhofer – ebenso wie der FSV Gerlingen – gerettet und freuen sich auch in der kommenden Spielzeit auf Landesliga-Fußball.

Schiedsrichter: Pascal Emrich (Siegener SC ) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Ayoub Alaiz (25.), 0:2 Denis Rödel (30.), 0:3 Denis Rödel (35.), 1:3 Bastian Schildt (62.), 2:3 Tobias Stevens (66. Foulelfmeter), 3:3 Dominik Zimmermann (72.), 4:3 Dominik Zimmermann (83.)


FC Wetter - SV 04 Attendorn 0:4
Der SV Attendorn hat sein Gastspiel beim FC Wetter sicher mit 4:0 für sich entschieden. Bereits zur Pause war der SV durch Tore von David Heide und Sebastian Arens komfortabel mit 3:0 in Führung. Eine Viertelstunde vor dem Ende machte Hasan Dogrusöz per Strafstoß alles klar. Wetter wird die Saison als Vorletzter beenden, Attendorn bleibt auf Rang zehn.

Schiedsrichter: Christian Naskrent - Zuschauer: 49
Tore: 0:1 David Heide (29.), 0:2 Sebastian Arens (37.), 0:3 Sebastian Arens (41.), 0:4 Hasan Dogrusöz (73. Foulelfmeter)


FSV Gerlingen - SC 1912 Hennen 0:0
Die letzten Minuten dieser Partie glichen einem „Nichtangriffspakt“. Da spielten sich die Fußball-Landesligisten FSV Gerlingen und SC 1912 Hennen beim Stande von 0:0 das runde Spielgerät jeweils unbedrängt von den Gegenspielern zu; die rund 150 Zuschauer am Gerlinger Bieberg stimmten bei jedem gelungenen Pass eine kleine La-Ola-Welle an. Dank der modernen Kommunikationsmittel verbreitete sich die Nachricht von der Niederlage der SpVg Hagen beim frisch gebackenen Meister und Westfalenliga-Aufsteiger SG Finnentrop/Bamenohl rasend schnell und allen Beteiligten war klar: Ein Zähler reichte sowohl den Gerlingern als auch dem Gast aus Iserlohn zum vorzeitigen Klassenerhalt.

Seit dem gestrigen Sonntag ist es amtlich: Der Aufsteiger aus Gerlingen hält die Liga und geht in der Saison 2017/2018 in sein nächstes Landesliga-Jahr!
Und so wollten alle Beteiligten denn auch nicht viel über das torlose Remis zwischen FSV und SC sprechen, das einzig und allein von der Spannung lebte. „Es stand viel auf dem Spiel, das hat man beiden Mannschaften natürlich angesehen“, erinnerte FSV-Trainer Paul-Heinz Brüser an die prekäre tabellarische Situation der beiden Kontrahenten. Zur Erinnerung: Gerlingen und Hennen warfen jeweils bange Blicke nach Bamenohl, wo die SpVg Hagen als direkte Konkurrent im Abstiegskampf beim bereits feststehenden Meister antrat – und zunächst sogar in Führung zog. Die SG ließ sich lange Zeit, drehte diese Partie erst in der Schlussviertelstunde – und sorgte damit für kollektives Aufatmen im Wendener Land. „Wir hatten das klare Saisonziel, am Ende über dem Strich zu stehen. Das haben wir erreicht – sozusagen war das eine Punktlandung“, atmete Brüser ganz tief durch und meinte: „Die Nachrichten aus Bamenohl sind natürlich schnell durchgesickert. Dass sich beide Teams dann mit dem Punkt zufrieden geben, ist doch ganz normal.“

Die Offenheit, mit der beide Teams ihren „Nichtangriffspakt“ kommunizierten, überraschte allerdings doch. „Spielt den Ball nochmal rüber, dann können die den noch einmal halten“, lautete etwa die klare Anweisung aus Hennens Abwehrreihen – und wurde sogleich in die Tat umgesetzt. „Wir haben den Sieg über die 90 Minuten aber mehr gewollt, hatten viel mehr Ballbesitz als der Gegner“, analysierte Brüser dann fast schon ein wenig trotzig. Zumindest hatte Gerlingen durch einen Münchow-Freistoß an die Latte (78.) die mit Abstand größte Gelegenheit dieser Partie, die sich über 90 Minuten auf einem ganz schwachen spielerischen Niveau bewegte.

Fest steht jedenfalls: Der FSV Gerlingen hat sich den Klassenerhalt über die gesamte Saison hart erkämpft und spielt verdientermaßen auch im kommenden Jahr in der Landesliga. „Über das Spiel brauchen wir nicht viel zu sagen“, schmunzelte Gerlingens Sportlicher Leiter Stefan Büdenbender gegenüber FuPa Südwestfalen. „Wir sind einfach froh, dass wir noch ein Landesliga-Jahr dranhängen.“

Schiedsrichter: Oguzhan Gülacan (VfB Altena) - Zuschauer: 100
Tore: -

Aufrufe: 021.5.2017, 19:40 Uhr
cs/jukaAutor