Wattenscheid macht Eppendorf stark

BV Herne-Süd - FC Neuruhrort 2:2
Wenn das 1:4 gegen Primus Wanne 11 ausgerechnet wird, hätte der BV Herne-Süd beinahe seinen vierten Erfolg in Serie gelandet. Nach Rückstand drehte der Hausherr den Schlagabtausch gegen den FC Neuruhrort. Auf den Ausgleich von Leon Soltysiak (39.) folgte in der Schlussphase das 2:1 von Lennart Leipski (80.). Jedoch bestätigte Dominique Wassi erneut seine Torgefahr und glich in der letzten Minute noch aus (89.). Die Teams treten auf der Stelle.

Hedefspor Hattingen - TuS Hattingen 1:4
Erneut brach sich Hedefspor Hattingen selbst das Genick. Im Derby unterliefen dem Absteiger drei haarsträubende Fehler, die der TuS Hattingen innerhalb von acht Minuten gewinnbringend bestrafte: Sertac Dogan (30.), Ramon Sauret-Kranz (34.) und Andre Herschbach (38.) sorgten vor der Pause quasi schon für den Sieg. "Der Anfang war dabei ganz gut", meinte Hedef-Coach Wolfgang Westerkamp. "Wir tasteten uns bis zum Strafraum hervor, aber dann lief es ab, wie in so vielen Spielen auch. Manchmal fehlt uns einfach die Qualität." Beim Stande von 1:3 kam das Schlusslicht zwar nochmal zu einem Lattenschuss (55.), aber "da der finale Pass fehlte", verdiente sich der TuS den Dreier und springt wieder auf Rang fünf.

DJK Adler Riemke - TuS Heven 1:2

Nach den Pleiten gegen Neuruhrort (0:1) und FC Altenbochum (1:2) ließ Adler Riemke erneut wichtige Zähler gegen einen direkten Rivalen siegen. Übungsleiter Roger Dorny war entsprechend bedient und sprach von einer verdienten Pleite und einer schlechten Leistung. Hevens junges Aufgebot (Durchschnittsalter 23,36) ließ die DJK somit alt aussehen. Thorben Funder (19.) und Christoph Rölleke (53.) schossen im Kellerduell die Tore der Wttener. Unrühmlicher Höhepunkt: Nachdem Ramazan Tüysüz verkürzte (79.), flog Yannick Fastabend mit der Ampelkarte vom Feld (82.) und machte einen gebrauchten Nachmittag perfekt.

SV Schwarz-Weiß Eppendorf - DJK Wattenscheid 3:5
"Das war ein Beispiel für die Kategorie 'Wie mache ich einen Gegner wieder stark'", war Tibor Bali, Trainer der DJK Wattenscheid, alles andere als zufrieden, obwohl seine Truppe mit 5:3 in Eppendorf gewonnen hatte. Zur Pause führte der Tabellendritte klar überlegen mit 4:0. "Das war verdient. Wir haben uns schöne Tore rausgespielt und hatten noch weitere Chancen", holte der Entscheider aus: "Wir haben in der Halbzeit auf unsere Mannschaft eingeredet und gewarnt. Sie sollte nicht nachlassen, aber danach hatten wir absolut keinen Zugriff mehr, gewannen weder Zweikämpfe noch zweite Bälle." Dabei war das Mittel der Schwarz-Weißen simpel wie einfach: lange Bälle. Diese wurden jedoch so effektiv gespielt, dass der Dreierpack von Kamil Kokoschka (10., 13. & 31.) in den Hintergrund geriet. Denis Wyberny (54. & 84.) und Marvin Meißner sorgten für eine knackige Schlussphase, denn Eppendorf kam auf 3:4 heran. "Da fingen wir dann an zu zittern", gab Bali zu, der jedoch zeitig erlöst wurde. Markus Maxellon vollendete einen Gegenstoß zum 5:3-Endstand (89.). "Kompliment an Eppendorf, da sie nicht aufsteckten, aber uns darf sowas nicht passieren", meinte der Wattenscheid-Coach abschließend. "Wir hätten uns nicht wundern dürfen, wenn Eppendorf noch den Ausgleich erzielt hätte. Nimmt man beide Halbzeit, geht der Sieg aber in Ordnung.“

SV Phönix Bochum - TuS Kaltehardt 2:1
Nach der Pokalschmach von Langendreer ereilte TuS Kaltehardt die zweite Pflichtspielpleite in Folge. André Seiffert avancierte dabei für den SV Phönix Bochum erneut zum Matchwinner, da er durch seine Hütten für die maximale Ausbeute verantwortlich war. Die Bochumer finden somit zurück in die Spur, nachdem es zuletzt alles andere als berauschend lief. Der Druck auf Kaltehardt ist aufgrund der anderen Ergebnisse gewachsen.

SV Herbede - FC Altenbochum 1920/28 e.V. 0:2
Zwar ist der FC Altenbochum in Sachen "Klassenerhalt" noch nicht aus dem Schneider, aber die Aussichten sind rosarot. Beim SV Herbede gelang der erste Triumph im direkten Vergleich und somit auch für die Punkte elf bis 13 hintereinander. Der Fusionsklub bleibt mit eines der heißesten Teams der Liga und hat nun Kontakt zur oberen Tabellenhälfte, wo auch Herbede rangiert. Mehr als eine Position im erweiterten Spitzenfeld ist nach den Gegentoren durch Björn Busse (16.) und Ramon-Pierre Wilhelm (21.) wohl nicht drin.

TuS Harpen - SC Weitmar 45 0:1
Dietmar Hampel hoffte vor dem Vergleich, endlich gegen ein Top-Team der Liga punkten zu können. Es sah auch gut aus. Gegen den SC Weitmar 45 hielt die Null über 60 Minuten, ehe Eric Sebastian Scharpenberg mit seinem zweiten Saisontreffer für den Jubel der Auswärtsfahrer sorgte (63.). Während Weitmar 45 die Top vier mit 32 Punkten abrundet, ist Harpen auf Position elf gefallen.

SG Welper - CSV Sportfreunde Bochum-Linden 3:2
Die SG Welper agierte im Stile einer Spitzenmannschaft gegen den CSV Bochum-Linden, denn der Neuling ließ sich von einem Führungswechsel nicht beeindrucken. Die Vize-Kraft der Bezirksliga 10 erwischte dank Sidney Rast, der vor dem Abpfiff mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, zwar den idealen Start (13.), doch der Absteiger schlug noch bis zum Kabinengang zurück: Haris Abdulahovic (25.) und Cederic Otto (41.) drehten die Begegnung für die Sportfreunde. Dabei sollte es allerdings nicht bleiben. Die nächste Wende leitete diesmal Tolga Dilek ein (53.). Der ehemalige Junioren-Bundesligaspieler Said Benkarit, der schon für Borussia Dortmund und den Hamburger SV spielte, bescherte Holger Kastner im Anschluss den zwölften Saisonsieg. Der CSV bleibt indes im Niemandsland der Tabelle.

SV Fortuna 31 Herne - SV Wanne 11 0:2
Fortuna Herne trat nicht an: https://www.fupa.net/berichte/sv-wanne-11-wanne-11-siegt-am-gruenen-tisch-1043407.html@ruhrgebiet