Horsthausen-Aufstieg nur noch Formsache

BV Herne-Süd - DJK Arminia Bochum 3:2
Benjamin Reinholdt heißt der Mann des Tages im Herner Süden nach einem Spiel, das nur vor der Pause mit Toren aufwartete - da aber richtig. Denn alle Toren fielen binnen 20 Minuten, Reinholdt markierte das erste und das letzte. Dadurch hat der Ballspielverein die anvisierte 40-Punkte-Marke beinahe schon erreicht, die Arminia zittert weiter gehörig.

SC Weitmar 45 - SV Herbede 3:1
Der SC Weitmar hat der Sportvereinigung den Aufstieg vier Spieltage vor Ende den Aufstieg praktisch schon ermöglicht. "Wir haben gegen einen starken Gegner ein sehr gutes Spiel gemacht", hatte SCW-Coach Axel Sundermann ausschließlich Lob für seine Mannen übrig. Tore gab es dabei lange nicht zu sehen.
"Das war in der ersten Halbzeit eher ein Abtasten", beschrieb Sundermann, der in der Offensive zwar ein wenig die Durchlagskraft vermisste, dafür mit der Defensivleistung umso zufriedener war. Das änderte sich dann nach der Pause, als dem Herbeder Hüter ein schwerer Fehler unterlief. Top-Torjäger Kokoschka bedankte sich und schob zur Führung ein. Ein Abwehrfehler unterlief den 45ern allerdings zehn Minuten vor Ende ebenso - auf der anderen Seite war Nour erfolgreich. "Dann lief eigentlich alles auf ein Remis heraus, das gerecht gewesen wäre", so Sundermann, der unerwartet aber noch zweimal jubeln durfte. Denn Jan Vitt und Kokoschka schlugen doppelt zu und entschieden damit den Titelkampf zu Gunsten der Sportvereinigung aus Herne. "Wir wollen möglichst noch Platz zwei erreichen", nannte Sundermann nach Abpfif die restlichen Ziele der Weitmarer Saison.

TuS Harpen - SSV/FCA Rotthausen 3:0
Die Pflichtaufgabe gegen den Vorletzten hat dem TuS Harpen nicht die allergrößte Mühe bereitet. Nach einer halben Stunde nahm Florian Kovatsch den Harpenern einiges an Gewicht von den Schultern, als er eine maßgenaue Ecke einnickte. Spätestens, als Martin Gütke nach einer Stunde den im Strafraum herum irrenden Rotthauser Torwart bestrafte, war der Fisch geputzt. Eroglu legte noch einen zumindest haltbar erscheinenden Fernschuss nach. Damit ist Harpen erstmals seit Monaten nicht auf einem der fünf unteren Plätze anzutreffen.

SpVgg Horsthausen - TuS Hattingen 2:0
Horsthausen agiert wie ein echter Spitzenreiter und hat gegen Hattingen seine Hausaufgaben gemacht, damit den Herbeder Patzer genutzt. "Wir haben extrem wenig zugelassen und waren vorne zumindest punktuell gefährlich", resümierte Hernes Trainer Marc Gerresheim. "Im Mittelfeld haben wir zudem viel investiert." Lohn der großen Horsthauser Mühen waren zwei Tore durch Civak und Kruckow. Der Aufsteiger verkaufte sich dennoch extrem teuer und blieb dem Spitzenreiter durchgehend gefährlich. "Kompliment. Sie haben uns über 90 Minuten gefordert", attestierte Gerri" den Unterlegenen.

SV Phönix Bochum - SV Schwarz-Weiß Eppendorf 1:1
Einen Zähler, der noch einmal extrem wichtig werden kann, hat Stanislav Pimkin den Schwarz-Weißen gesichert. Schon Daniel Wnuk hatte ganz kurz vor Abpfiff getroffen - allerdings vor dem Abpfiff zur Pause. Umso wichtiger war, dass Pimkin für die Gäste, die in der zweiten Hälfte erfolglos auf ein Tor drängten, kurz vor dem Schlusspfiff einnetzte. Damit hat Eppendorf nun 36 Punkte und gute Chancen auf den Klassenerhalt.

Sportfreunde Wanne-Eickel - TuS Heven 2:2
Die Sportfreunde sind wieder einmal an ihrer mangelhaften Chancenverwertung gescheitert - und an Ali Abou-Saleh. Denn der beste Offensivmann des insgesamt harmlosen Landesliga-Absteigers nagelte kurz vor Ende einen Freistoß aus 40 Metern in den Knick und versetzte damit die Hausherren in Schockstarre.
Die hatten zuvor bereits mehrfach die Chance, das Spiel zu entscheiden. "Wir hatten wieder einmal sechs oder sieben 100%ige Chancen", beklagte Coach Mark Lipok, der sogar in der Nachspielzeit noch mit ansehen musste, wie seine Mannen eine riesige Torchance vergaben. "Insgesamt war es aber das beste Heimspiel der Saison, das uns für nächste Woche hoffen lässt."
Dass dennoch kein Dreier dabei heraus kam, lag auch daran, dass die Sportfreunde nicht richtig herein kamen und dadurch schnell in Rückstand gerieten. Um ein Zeichen zu setzen, wechselte Lipok schnell - eine Maßnahme, die fruchtete. Der eingewechselte Liebel glich aus, Gilke legte nach der Pause sogar die Führung nach und alles sah nach einem Wanner Sieg aus. Doch Ali Abou-Saleh hatte etwas dagegen.

FC Neuruhrort - SV Wanne 0:3
Pflichtaufgabe erledigt - mehr aber auch nicht. "Wie sind nur mit dem Ergebnis zufrieden", betonte Wannes Co-Trainer Serkan Besli. "Unser Spiel nach vorne war nämlich zu wenig ideenreich." Zwar wurde der FCN nie gefährlich und schoss nicht einmal auf das Tor der Gäste, dennoch brannte der SVW, für den Akbaba, Drews und Curic erfolgreich waren, kein Feuerwerk ab. "Immerhin haben wir den Abstand auf Platz zwei verkürzt, was uns freut", so Besli, der ansonsten bereits auf die kommenden Aufgaben schaut.

TuS Kaltehardt - SV Fortuna 31 Herne 5:2
Die Fortuna ist zurück auf dem Boden der Tatsachen. Nach der beachtlichen Serie in den vergangenen Wochen haben die 31er mal wieder eine Niederlage kassiert; mit 2:5 sogar eine deutliche beim TuS, der nun nicht mehr vom Abstiegskampf sprechen muss. Bereits nach einer knappen Stunde schienen die Herner beim Stand von 0:2 geschlagen, schlugen schnell aber zurück. Ebenso flink antwortete Patrick Polanik mit seinen Treffern zwei und drei, sodass Kaltehardt nun 41 Punkte auf dem Konto hat.

Vorwärts Kornharpen - FC Altenbochum 1920/28 e.V. 0:4
Der FCA hat seine Pflichtaufgabe bewältigt und ist durch den Auswärtssieg in Kornharpen nun endgültig gesichert. Aufatmen ließ Simon Gubisch seine Jungs schon nach fünf Minuten, entschieden wurde das Spiel aber erst kurz nach der Pause. Gubisch war mit drei Toren der Mann des Tages.