Herbede nutzt die Patzer der Konkurrenz

SV Herbede - TuS Kaltehardt 3:1
Das nennt man einen Big Point im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga. Der SV hat sich durch den Sieg gegen Kaltehardt bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter aus Horsthausen herangeschobenn, der gegen Phönix Bochum nur einen Punkt holte. Der Herbeder Dreier war nie gefährdet, denn erst nach dem 3:0 durch Alexander Nour, Torjäger vom Dienst, kam auch der TuS zu einer Gelegenheit, die ein Tor gewährte. Jetzt ist auch Weitmar schon vier Punkte hinter Herbede.

Schiedsrichter: Felix Meyer (Neukirchen-S) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Benjamin Homann (8.), 2:0 Benjamin Homann (59.), 3:0 Alexander Nour (70.), 3:1 Tobias Wilde (76.)

TuS Heven - DJK Arminia Bochum 5:4
Früh sah die Arminia wie der sichere Verlierer aus, bewies aber Moral. Binnen fünf Spielminuten stand es nach 0:2 auf einmal 3:2 für die Gäste. Doch dann schlug die Stunde des Ali Abou-Saleh. Erst tanzte der Torjäger Arminias Torwart aus, dann schlenzte er einen Freistoß in den Knick. Als nach den Ausgleichen der DJK alles nach einem Remis aussah, schlug Abou-Saleh erneut zu und schaltete nach einem schnell ausgeführten Freistoß am schnellsten.

SV Schwarz-Weiß Eppendorf - BV Herne-Süd 2:2
Der doppelte und späte Johannes Zenzen hat den Ballspielverein vor einer Niederlage bewahrt und verhinderte damit, dass die Schwarz-Weißen an den Südern vorbeizieht. Denn vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Eppendorf sich hellwach und zog doch Woischnik und Pimkin in Front. Zenzen hatte allerdings noch Tinte auf dem Füller und netzte doppelt zum wichtigen 2:2 ein.

TuS Hattingen - Vorwärts Kornharpen 2:0
Der TuS Hattingen kann also doch noch gewinnen. Gegen das Schlusslicht aus Kornharpen musste die zweite Hälfte für die beiden Tore herhalten. Zunächst stellte Sertac Dogan auf 1:0, Yusuf Aydin machte den Sieg im zweiten Versuch mit einem verwandelten Elfmeter dingfest.

TuS Harpen - FC Neuruhrort 1:2
Der TuS sieht im Abstiegskampf schweren Zeiten entgegen. Denn gegen den FC Neuruhrort gab es im direkten Duell keine Punkte. "Dabei haben wir ganz gut angefangen", bemerkte Harpens Coach Dietmar Hampel, der gleich aber auch das Negative ausgemacht hatte. "Uns gelingt es nicht, das Spiel selbst zu machen." Der Ausblick auf den Rest der Saison fällt nach dem empfindlichen Rückschlag daher auch ernüchternd aus. "Wir müssen mehr investieren. So wird es schwer, die Klasse zu halten."

SC Weitmar 45 - Sportfreunde Wanne-Eickel 2:2
Mit dem Unentschieden waren beide Kontrahenten nicht ganz zufrieden. "Vor dem Spiel hätte ich dafür unterschrieben, jetzt ist es eher ärgerlich", brachte es Wannes Trainer Mark Lipok auf den Punkt. Auch auf Weitmarer Seite war Axel Sundermann mit dem Remis gegen einen Abstiegskandidaten nicht zufrieden. "Umso ärgerlicher, da Horsthausen auch nur remis gespielt hat", so der Übungsleiter, dem allerdings einige Stammspieler fehlten. Er musste aber auch eingestehen, dass an diesem Tag nicht viel mehr drin war.
Zunächst hatten die Sportfreunde nach bereits guter Anfangsphase zu psychologisch enorm wichtigen Zeitpunkten gleich zwei Tore vorgelegt (Jantowski per Kopf, Atmaci gleich nach der Pause). "Dann hatten wir leider fünf schläfrige Minuten", haderte Lipok, dessen Mannen folgerichtig den Ausgleich hinnehmen mussten. "Nach dem 0:2 war es schwer, daran zu glauben, dass wir das Spiel mit unserer jungen, unerfahrenen Truppe noch drehen können", gestand Sundermann. Taten die Weitmarer aber, indem sie ein Powerplay aufzogen, das allerdings auch viel Kraft kostete. In der Folge spielten nämlich vor allem die Sportfreunde wieder. "Am Ende hatten wir noch einige dicke Möglichkeiten", erklärte Lipok, dessen Einschätzung auch Sundermann zustimmte. Dennoch ist das Remis für die Sportfreunde, die ebenfalls dezimiert nur mit 14 Leuten anreisten, ein bisschen zu wenig - ebenso wie für den SC, der laut Sundermann aber "mit dem Ergebnis leben können muss".

SpVgg Horsthausen - SV Phönix Bochum 1:1
Mit dem Glück eines Spitzenreiters hat sich die Sportvereinigung erfolgreich gegen eine drohende Niederlage gestemmt und in der Nachspielzeit durch Murat Civak den Ausgleich erzielt. "Am Ende ist das natürlich etwas glücklich", gab denn auch Horsthausens Coach Marc Gerresheim unverblümt zu. "Wir waren aber insgesamt schon die deutlich bessere Mannschaft." So erspielten sich die Herner gegen die formstarken Bochumer zahlreiche Chancen, ließen die aber liegen. Das schien sich gleich dreifach zu rächen, als SV-Stürmer Mohamed Lahchaychi kurz vor Ende einnetzte. Doch Civak rettete den Hausherren bekanntlich einen Punkt. "Weil wir die Chancen nicht genutzt haben, können und müssen wir mit dem Ergebnis leben", fasste es Gerresheim zusammen und vergaß auch nicht, ein Lob an seine Defensive hinzuzufügen: "Die Offensive von Phönix hatten wir gut unter Kontrolle."

SSV/FCA Rotthausen - SV Fortuna 31 Herne 1:4
Es ist soweit: Die Fortuna hat nach der Stunde Nulle den ersten Dreier eingefahren. Und es war ausgerechnet Fabrice Meinert, der an alter Wirkungsstätte - bis zum Winter hatte er für Rotthausen gestürmt - den Sieg praktisch im Alleingang fix machte. Ein lupenreiner Hattrick stand bereits vor der Pause zu Buche, André Bedersdorfer beseitigte letzte Zweifel, die auch André Willig in Hälfte zwei nicht mehr aufkommen ließ.

SV Wanne - FC Altenbochum 1920/28 e.V. 2:2

Serkan Besli konnte es Stunden nach dem Spiel noch immer kaum fassen. "Altenbochum hatte wirklich den Papst in der Tasche. Wir haben Chancen liegen lassen.. Andere Teams brauchen zehn Spiele, um sich die überhaupt zu erarbeiten", wunderte sich der Wanner Co-Trainer noch immer, wie nicht mehr Tore entstanden waren. Der Absteiger war sogar früh in Rückstand geraten, schaffte gegen die bissigen Altenbochumer, nun auch bereits seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen, die Trendwende aber noch vor der Pause. Weil das Tor aber wie vernagelt schien, gelang dem FCA der späte Ausgleich. "Kurios, dass Altenbochum dann in der letzten Sekunde noch die Riesenchance hatte, das Spiel sogar zu gewinnen", so Besli. Durch das Remis hat der SV Wanne, ebenso wie die Kontrahenten aus Horsthausen und Weitmar, Punkte liegen lassen.