FC Altenbochum stürmt an die Spitze

TuS Heven - SV Herbede 0:4
Die von Carsten Blankenagel trainierte Auswahl musste sich deutlich geschlagen geben. Personell arg gebeutelt war der SV Herbede eine Nummer zu stark für den TuS Heven, der mit Sven Türker den nächsten Spieler nach Platzverweis verlor (80.). Da war die Partie allerdings schon längst entschieden. Für den SVH ist es der perfekte Auftakt in eine neue Ära, für Coach Benjamin Knoche der erste Dreier - und dass direkt im Derby.

CSV Sportfreunde Bochum-Linden - SV Phönix Bochum 3:1
Für Phönix Bochum hätte der Saisonstart wahrlich besser laufen können. Zwar ging es durch Dennis Bremer gut los (12.), aber die Führung wackelte kurze Zeit später direkt: Lukas Lobe flog nach Notbremse vom Platz, aber der CSV Bochum-Linden verpasste es in Person von Haris Abdulahovic, den Ausgleich zu erzielen (20.); er scheiterte vom Punkt. Wegweisend für den restlichen Verlauf der Partie war der Ausgleich von Robin Stetzka vor dem Seitenwechsel (42.). Anschließend fand auch Abdulahovic sein Glück wieder (73.) und bescherte Wojtek Meinert gemeinsam mit Leonardo da Silva Pantaleao (85.) den Heimerfolg.

SG Welper - SV Wanne 11 0:3
Nach dem ersten Topspiel der neuen Runde fuhr der SV Wanne mit der vollen Ausbeute in die Heimat. Die 11er siegten beim Aufsteiger SG Welper auf den ersten Blick klar mit 3:0. Zu Beginn hatten die Hattinger jedoch selbst einige Möglichkeiten, ehe das Ruder langsam umschlug. Peter Adamek brachte nach der Pause erstmals das Leder im Kasten von Meikel Wagner unter (57.), ehe Florian Pemöller vom Feld flog und die Partie aus Welper-Sicht zur Herkulesaufgabe avancieren ließ (68.). Knipser Niclas Maiwald (78. & 82.) vollendete die Angriffe der ausgebufften Gäste zum klaren Erfolg.

DJK Adler Riemke - SV Schwarz-Weiß Eppendorf 1:0
Durch eine kompakte Defensive feierte Adler Riemke gegen Eppendorf einen idealen Saisonstart. "Wir standen sehr, sehr gut", lobte Trainer Roger Dorny, der zwar Schwarz-Eppendorf mehr Feldanteile attestierte, aber die klareren Möglichkeiten bei seiner Auswahl sah. Der Schlüssel zum Erfolg waren neben der ordentlichen Vorstellung seiner Viererkette und Doppelsechs die Reduzierung der eigenen Fehler. "Im Vergleich zu unseren letzten Auftritten haben wir das minimiert", so der 48-Jährige weiter. Die Riemker ließen allerdings die Cleverness vor dem gegnerischen Kasten vermissen. Da Patrick Bakenecker jedoch Dominik Wieczorreck mustergültig bediente (45.), reichte es dennoch zum Jubel an der Feenstraße. "Wir haben uns vorgenommen", holte Dorny abschließend aus, "aus einer gut sortierten Abwehr nach vorne zu spielen, ohne uns dabei einkesseln zu lassen. Das ist uns gut gelungen."

FC Neuruhrort - TuS Hattingen 0:4
Für den TuS Hattingen ging es mit Anstoß gut los. Neuzugang Ömer Akkan zeigte seine Torjägerqualitäten schon nach drei Minuten und bürdete Neuruhrort so eine immense Hypothek auf. Die Hausherren kassierten unmittelbar vor und nach der Pause - Nils Günther (44.) und ein Eigentor (56.) - die nächsten Nackenschläge, sodass der Auftakt ins Wasser fiel. Den Schlusspunkt setzte Jungspund Tim Wasserloos in seinem ersten Bezirksligaspiel (75.).

SC Weitmar 45 - Hedefspor Hattingen 2:0
Die Schützlinge von Wolfgang Westerkamp hatten beim SC Weitmar 45 ein großes Problem: die eigenen Nerven. Hedefspor Hattingen hatte auswärts einige Hochkaräter, doch entweder standen Torhüter, Aluminium oder das eigene Unvermögen im Weg. Mert Özkan und Emmanuel Chukwuebuka Abaraonye vergaben dabei größte Gelegenheit. "Diese Niederlage müssen wir uns selbst zuschreiben", war der Hedef-Coach entsprechend bedient. Vor allem nach der Pause waren die Hattinger am Drücker. "Uns war klar, dass wir jetzt richtig im Spiel sind und es schaffen können." Allerdings vergab Özkan in der Sturm- und Drangphase die vielleicht beste Gelegenheit in einer Eins-gegen-eins-Situation. So kam es, wie es kommen musste - Weitmar führte. Nach einer für Westerkamp undurchsichtigen Aktion ertönte der Pfiff von Schiedsrichter Simon Wagemann - Strafstoß. Diese Chance ließ sich Jan-Paul Vitt nicht nehmen (74.). Dies zeigte Wirkung. Steven Murru beendete in der Folge den Wettstreit (82.) und tütete den 2:0-Sieg ein. "Diese Niederlage haben wir selbst zu verantworten, aber damit müssen wir leben. Ein Punkt war mindestens drin", kommentierte Westerkamp die Pleite.

FC Altenbochum 1920/28 e.V. - SV Fortuna 31 Herne 6:0
Die neue Saison von Fortuna Herne fängt genau da an, wo die alte aufhörte: in einem Debakel. Der FC Altenbochum überrannte die Gäste und stellte die Weichen früh auf die maximale Ausbeute. Sven-Michael Scheffler und René Püschel waren für die Auswärtsfahrer nicht zu bremsen und erzielten fünf der sechs Hütten. Durch diesen Kantersieg ist Marcus Ritter der erste Tabellenführer der neuen Saison - Fortuna Herne folgerichtig das erste Schlusslicht.

TuS Kaltehardt - BV Herne-Süd 3:0
Anstoßen durfte auch der TuS Kaltehardt, der sich im zweiten Durchgang gegen den BV Herne-Süd belohnte. Nach einer Nullnummer kam der Vorjahreszehnte besser aus der Kabine und legte durch Niclas Roggenbuck schnell den Grundstein (53.). Die Gäste versuchten zwar ihr Möglichstes, aber ein Doppelschlag von Patrick Polanik (75.) und André Wilde (81.) brachte in der Schlussphase die Entscheidung.

DJK Wattenscheid - TuS Harpen 08/11 1:1
Tibor Bali hatte es im Gefühl, dass die erste Bezirksliga-Partie gegen den TuS Harpen eine schwierige werden würde. Sein Gegenüber, Dietmar Hampel, überließ der DJK Wattenscheid den Platz und seine Truppe verteidigte mehr als ordentlich. "Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz", beschrieb der Stadtgarten-Vertreter den Vergleich. Dabei hätte Harpen früh führen können, doch stattdessen vollendete Timo Farris eine Flanke von Ridvan Sari, die Benjamin Kann verlängert hatte (17.). Viele Abschlüsse dieser Kategorie gab es jedoch nicht für Wattenscheid.

"Wir sind derzeit nicht auf dem Level, wo ich uns gerne sehen würde", wiederholte Bali seine Worte. Gegen den disziplinierten TuS hatten die Hausherren Schwierigkeiten und kamen zu selten klar in die Gefahrenzone. "Nach der Pause hätten wir den Sack zu machen müssen, aber für den Aufwand, den wir betrieben haben, haben wir uns nicht belohnt." Die beste Gelegenheit vergab Kamil Kokoschka. In den Schlussminuten baute Harpen derweil Druck durch Standardsituationen auf und schnürte die DJK ein. Bali haderte, dass seine Auswahl in dieser Phase nicht kompromisslos verteidigte. Nach einer Vielzahl an Ecken war es dann Torben Hirsemann, der für die Gäste einen Zähler rettete (81.).

"Das 1:1 ist sicherlich schmeichelhaft für Harpen, aber wir wissen nun, wo wir dran sind", ordnet der Aufstiegstrainer das Remis ein. "Wir müssen uns in den nächsten Wochen reinkämpfen und weiter punkten, dann wird die Form schon ansteigen."