2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines
F: Eickel
F: Eickel

Derby-Time in Herne und Bochum

Die Top-Teams aus Horsthausen und Weitmar erwarten im Lokalkampf Gegner aus der Kellerzone.

Auch der Herbede hat ein vermeintliches Freilos. Im Herner Süden treffen zwei Teams aufeinander, die noch nicht so recht in der Rückrunde angekommen sind.

TuS Kaltehardt - TuS Harpen (So 15:00)
Für den TuS Harpen geht es seit dem Trainerwechsel stetig bergauf. Die zwei Siege in zwei Spielen waren allerdings auch nötig, da stetig auch die Konkurrenz gepunktet hat. In Kaltehardt treffen die Harpener nun laut Trainer Dietmar Hampel auf einen "sehr robusten, unangenehmen Gegner. Wir werden die Zweikämpfe annehmen müssen, um dort bestehen zu können." Zudem sei es gegen den derzeit formschwachen TuS aus Kaltehardt wichtig, einfachen, unkomplizierten Fußball zu spielen. Beim nächsten Endspiel gegen den Abstieg fehlen Hampel unglücklicherweise einige Akteure. "Daher wäre ich mit einem Punkte zufrieden."


Vorwärts Kornharpen - SV Herbede (So 15:00)
Bei bereits 17 Punkten Rückstand aufs rettende Ufer dürfte sich in Kornharpen so langsam Resignation breit machen. Dass die Vorwärtsler jedoch nicht mehr so schwach sind wie in der Hinrunde, erfuhr schon der SC Weitmar beim knappen Erfolg vor zwei Wochen. Und überhaupt: Totgesagte leben länger. Daher wird der SVH alles hineinwerfen müssen, um den jüngst eroberten zweiten Platz zu halten.


SV Phönix Bochum - SSV/FCA Rotthausen (So 15:00)
Ähnliches gilt für die Partie bei Phönix. Der praktisch schon abgestiegene SSV aus dem Gelsenkirchener Süden dürfte all seine verbliebenen Kräfte darauf bündeln wollen, die Größeren etwas zu ärgern. Wer würde sich da besser eignen als die Hausherren? Die Schwarz-Gelben spielen ein ganz starkes Pflichtspieljahr 2017 und weisen neben vier Siegen und einem Remis ein Torverhältnis von 21:6 auf.


BV Herne-Süd - TuS Hattingen (So 15:00)
Wenn man vom Sand im Getriebe spricht, dürften in der Bezirksliga 10 schnell die Teams aus Herne und Hattingen erwähnt werden. Ist das bei den Südern noch recht verständlich, verabschiedeten sich im Winter doch einige Leistungsträger, so war die Punkteflaute des Aufsteigers nicht unbedingt zu erwarten. Mit 35 Punkten kann sich Hattingen aber noch den ein oder anderen Punktverlust erlauben, jetzt wo die Aufstiegseuphorie abgeflacht ist - ein Privileg, das der Ballspielverein bei nur noch vier Punkten Vorsprung auf die rote Zone nicht hat.


DJK Arminia Bochum - SV Schwarz-Weiß Eppendorf (So 15:00)
Die Arminia wittert durch den Auswärtssieg in Hattingen wieder Morgenluft. Mit Eppendorf empfängt die DJK nun den nächsten Konkurrenten im Kampf um die Klasse. Die Schwarz-Weißen sind durch schwache Resultate noch einmal mitten in den Abstiegssumpf gerutscht, nachdem sie nach der Hinrunde eigentlich fast sicher standen.


FC Altenbochum 1920/28 e.V. - TuS Heven (So 15:00)
Schnell hat sich der Landesliga-Absteiger nach der ersten Pleite der Saison gegen Wanne rehabilitiert und die Fortuna aus Herne weg geschossen. So soll es auch gegen Altenbochum weiter gehen. Der FCA verzeichnet allerdings auch einen guten Trend und hat nun zweimal hintereinander bereits gewonnen.


SV Fortuna 31 Herne - SV Wanne (So 15:00)
Auch auf der Horsthauser Anlage gibt es ein Derby zu sehen. Obwohl beide Mannschaften nur ein Platz trennt, gibt es einen klaren Favoriten: den SV Wanne. "Bei Fortuna ist aber immer noch Qualität vorhanden", warnt Wannes Co-Trainer Serkan Besli trotz des Aderlasses der 31er. "Mit Kassen, Yaman, Pries und einigen anderen sind Spieler mit Derby-Erfahrung vorhanden." Der Trend spricht dennoch klar für den SVW, der in der Rückrunde erst ein Spiel verloren hat und langsam, aber sicher an den Spitzenplätzen kratzt. "Daher sind wir auch selbstbewusst genug, um dort ein klares Ergebnis einzufahren", betont Besli auch die Bedeutung des Derbys.


Sportfreunde Wanne-Eickel - SpVgg Horsthausen (So 15:00)
Das zweite Herner Derby ist ein noch wichtigeres. Für die Mannschaften geht es nämlich akut um den Ab- bzw. Aufstieg. Auf dem Papier ist die Sportvereinigung zwar klarer Favorit. "Die Sportfreunde haben uns aber schon in der Hinrunde in einem richtigen Kampfspiel alles abverlangt", erinnert sich Horsthausens Coach Marc Gerresheim. "Das gleiche erwarte ich am Sonntag auch."
Dass die Sportfreunde kämpfen können, haben sie bei Phönix Bochum bereits gezeigt - dennoch ging der Aufsteiger am Ende leer aus. "Jetzt wollen wir zu Hause punkten", gibt Übungsleiter Mark Lipok aus. "Denn, in einem Derby den Tabellenführer begrüßen zu dürfen und diesem vielleicht ein Beinchen stellen zu können, klingt verlockend." Gleichzeitig spricht Lipok aber vom leichtesten Spiel des Jahres, da der gesamte Druck bei der Sportvereinigung liege. "Für uns sind Punkte nicht zwingend eingeplant." Unmöglich sind sie aber auch nicht. Schließlich haben die Sportfreunde bereits in Hinrunde und Vorbereitungsspielen gezeigt, dass sie gut mit Gegnern umgehen können, die selbst das Spiel machen wollen. "Wir konnten uns recht erfolgreich aufs Kontern verlagern", so Lipok. "Gepaart mit der gleichen guten kämpferischen und läuferischen Leistung bin ich zuversichtlich, dass wir Sonntag was Zählbares zu Hause behalten können."


FC Neuruhrort - SC Weitmar 45 (So 15:00)
Um beim Thema Derby zu bleiben: Auch im Bochumer Südwesten gibt es eines. Kaum zwei Kilometer Luftlinie liegen die Sportplätze der Kontrahenten voneinander entfernt, die ganz unterschiedliche sportliche Voraussetzungen mit in den Lokalkampf bringen. Die 45er nämlich kennen als Tabellendritter nur ein Ziel: Auswärtssieg. "Wir haben nämlich ärgerlicherweise schon gegen Kaltehardt Punkte verschenkt", erklärt SCW-Coach Axel Sundermann, dessen Mannen daher in Neuruhrort die Ärmel hochkrempeln sollen. "Da wartet nämlich ein zweikampfbetontes Derby auf uns."
Zum Leidwesen des Ex-Profis ist die Personallage eher überschaubar: Feistner ist noch für vier Wochen gesperrt, die Einsätze von Vitt und Emanuel sind fraglich, Sahlmen und Siebrecht sind weiter verletzt. Die Rückkehr von Max Verres ist der einzige Lichtstreif am Horizont, dennoch sollen die drei Punkte auf die Anlage des Absteigers gelangen.

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Aufrufe: 025.3.2017, 11:30 Uhr
Niklas HegmansAutor