SV Schwarz-Weiß Eppendorf - TuS Harpen 2:1
Kurios: Obwohl nur die Eppendorfer Punkte zu Hause behielten, durften beide Mannschaften nach Abpfiff jubeln. Der Grund: Das Remis der Sportfreunde Wanne-Eickel, durch das auch der TuS aus Harpen vier Punkte Vorsprung vor dem letzten Spieltag hat. In Eppendorf gerieten die Gäste nach einem Standard in Rückstand, Marvin Meißner bewies nach der Pause erneut Köpfchen und verdoppelte die Führung. Da half auch Justin Hirsemanns Anschlusstreffer nach Gewühl im Eppendorfer Strafraum nicht mehr - war am Ende aber auch egal.
TuS Hattingen - SV Herbede 4:2
Der Aufsteiger versalzt dem SV Herbede so richtig schön die Suppe. Durch die Niederlage in Hattingen kann der SVH den zweiten Platz praktisch nicht mehr erreichen, weil Wanne und Weitmar am letzten Spieltag gegeneinander antreten. Dabei ging es gut los für die Wittener, die früh in Führung gingen. Spätestens mit dem Hattinger Ausgleich nach der Pause wehte aber ein anderer Wind. Der TuS zeigte sich wie ausgewechselt und netzte noch dreimal ein, sodass die Gäste eine eigentlich gute Saison unbefriedigend abschlossen.
Vorwärts Kornharpen - SSV/FCA Rotthausen 2:3
Damit ist es praktisch amtlich. Als Letzter absteigen wird der SSV/FCA wohl nicht. Denn Kornharpen hat nun die rote Laterne wieder übernommen und benötigt am kommenden Spieltag einen Dreier gegen Kaltehardt. Allerdings bäumten sich die Kornharpener gegen die drohende Niederlage bei Hoffmann-Doppelpack nochmal gehörig auf. Der Anschluss zum 2:3 kurz vor Ende läutete zwar eine Schlussoffensive ein, die war aber nicht von Erfolg gekrönt.
BV Herne-Süd - TuS Kaltehardt 5:1
Oft heißt es "Wer das erste Tor schießt, gewinnt". So war es auch im Herner Süden, wo ein Sommerkick der besseren Sorte stattfand. Der Ballspielverein eröffnete den Torreigen nach 20 Minuten und ließ spätestens durch Toskas 4:0 keinen Zweifel mehr am späteren Sieger. In der zweiten Hälfte rissen sich beide Teams kein Bein mehr aus und begnügten sich mit einem Remis.
SV Wanne - SpVgg Horsthausen 1:2
Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel, Derby und richtungsweisende Duell für Platz zwei hat der Meister für sich entschieden. Die Sportvereinigung legte mit zwei frühen Kruckow-Toren (Nr. 31 & 32) den Grundstein. "In der ersten Halbzeit haben wir die Räume in Ballbesitz und nach Ballgewinn extrem gut genutzt", lobte Horsthausens Coach Marc Gerresheim, der insgesamt ein "bärenstarkes Auswärtsspiel" seiner Elf gesehen hatte. Dementsprechend weniger zufrieden war Serkan Besli, Co-Trainer der Wanner: "Wir haben die Anfangsphase völlig verpennt und dafür hat Horsthausen uns bestraft."
Freilich versuchten die Hausherren, den Spieß in der zweiten Hälfte nochmal umzudrehen und kamen per Foulelfmeter auch wieder heran. "Mehr Chancen haben meine Jungs aber auch nicht weggegeben", so Gerresheim. "Wir sind immer wieder an der Horsthauser Verteidigung gescheitert", nannte es Besli, dessen 11er aber dank der Niederlagen der Konkurrenz auf Platz zwei verblieben.
SV Fortuna 31 Herne - SV Phönix Bochum 2:7
Nach der deutlichen Klatsche in der vergangenen Woche bei Wanne-Eickel hat die Fortuna wenig überraschend auch gegen Phönix hoch verloren. Dabei ließ Phönix sich einige Zeit mit dem Toreschießen. So richtig deutlich wurde es erst nach der Pause, als André Seifert seinen Dreierpack festmachte.
TuS Heven - SC Weitmar 45 2:1
Der SCW hat im Kampf um den zweiten Platz einen herben Rückschlag erlitten. "Das war eine unglückliche Niederlage", ärgerte sich Axel Sundermann, Linienchef der 45er. Trotz einer nur durchwachsenen Leistung in Halbzeit eins erzielte Kamil Kokoschka das schön herausgespielte und verdiente 1:0. "Dennoch haben wir hinten deutlich zu viel zugelassen, da lief nicht alles perfekt", befand Sundermann, der allerdings auch einige Umstellungen vornehmen musste.
Dennoch hätten die Bochumer schon in Hälfte eins die Führung ausbauen müssen, waren spielerisch besser und hatten das Mehr an Chancen auf ihrer Seite. Taten die Gäste aber nicht, was sich gleich nach der Pause rächte. Top-Torjäger Abou-Saleh traf binnen fünf Minuten gleich doppelt und schenkte den Wittenern im Kampf der Absteiger damit einen Sieg, auch wenn der TuS kurz vor Ende sogar noch einen Elfmeter verschoss. "Die Niederlage war zwar unnötig, die zweite Hälfte war aber schon nicht gut", fiel Sundermanns Fazit eher nüchtern aus. "Wir müssen jetzt die Köpfe hochbekommen."