2024-04-20T08:00:28.265Z

Analyse
Beim FC Alsbach hoffen sie darauf, auch in der neuen Runde wieder jubeln zu können. F: von R.S. (weitere Bilder auf www.fc-alsbach.de)
Beim FC Alsbach hoffen sie darauf, auch in der neuen Runde wieder jubeln zu können. F: von R.S. (weitere Bilder auf www.fc-alsbach.de)

Der Verbandsliga-Dauerbrenner

Verbandsliga Süd: FC Alsbach geht in seine zehnte Saison in Folge / Wenig personelle Veränderungen

Am Ende wusste beim FC Alsbach keiner so recht, was man von der abgelaufenen Saison halten sollte. Bis zum Jahreswechsel waren die Bergsträßer nach einer starken Hinrunde noch im Aufstiegsrennen. Zum Schluss wurde es in der extrem ausgeglichenen Verbandsliga Süd allerdings sogar noch mit dem Klassenerhalt eng. Immerhin: Das Ziel wurde erneut erreicht. Nun geht man in Alsbach in die zehnte Verbandsliga-Saison in Folge und hofft, auf der starken Hinrunde aufbauen zu können.

So lief die letzte Saison:
Besser hätte es für den FC Alsbach nicht beginnen können. Mit einem 9:1 gegen Vatanspor Bad Homburg legte die Elf von Trainer Sascha Huy einen Raketenstart in die Saison hin. Im Laufe der Hinrunde blieb man sogar acht Spiele in Folge ungeschlagen, und so konnten sich die Alsbacher oben in der Tabelle festsetzen. Der sensationelle 3:0-Erfolg beim VfB Ginsheim am letzten Hinrundenspieltag sollte allerdings für lange Zeit der letzte dreifache Punktgewinn bleiben. Denn nach dem Jahreswechsel folgten nur noch zwei Siege, und so wurde es für die Grün-Schwarzen im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal richtig eng.

Der "Player to watch":
Cengiz Gencer ist der Dreh- und Angelpunkt im Alsbacher Spiel. Der technisch starke Offensivakteur stellte letzte Saison einige Abwehrreihen vor Probleme und strahlt nahezu immer Torgefahr aus, ohne dabei das Auge für seine Mitspieler zu verlieren. Ganze zehn Treffer legte Gencer direkt auf und zählt somit zu den besten Vorbereitern der Liga. Neben den zehn Asissts brachte es Cengiz Gencer auch auf zehn eigene Tore. Mit ihm darf demnach auch in der neuen Saison gerechnet werden.

Der Trainer:
Schon seit einiger Zeit ist Sascha Huy der zuständige Übungsleiter des FC Alsbach. Auch in der kommenden Saison wird Huy wieder an der Seitenlinie stehen. Dort wird es für ihn erstmal wieder nur ein Ziel geben: den Klassenerhalt. Dass es im Wesentlichen nur darum geht vergisst Huy auch in erfolgreichen Zeiten, in denen mehr möglich scheint, nicht. An dieser Einstellung wird der Trainer auch in der kommenden Saison nicht viel ändern, damit die Mannschaft in Ruhe ihre Aufgaben in der Verbandsliga angehen kann.

Die Neuzugänge:
Nach dem Umbruch im letzten Sommer blieb es in Alsbach diese Wechselperiode relativ ruhig. Trotzdem gibt es auch diesmal ein paar Veränderungen: Von Viktoria Griesheim kommt Burak Özbak nach Alsbach. Der 21-Jährige kam letzte Saison auf fünf Hessenliga-Einsätze und soll das Mittelfeld verstärken. Den gleichen Weg von Griesheim nach Alsbach geht Ferhat Türkyilmaz. Er spielte letztes Jahr für die A-Jugend der Viktoria in der Hessenliga. In der gleichen Liga spielte auch Johannes Wolff. Der noch 18-Jährige kommt vom Nachwuchs des SV Darmstadt 98. Desweiteren hat man mit Jessin Lehman einen weiteren Torhüter verpflichtet. Der 20-Jährige spielte letzte Saison bei der DJK/SSG Darmstadt in der Kreisliga A. Neben den externen Neuzugängen will der Fußballclub auch Spielern aus den eigenen Reihen die Chance geben, in der Verbandsliga Fuß zu fassen. Marcel Spengler, Fabio La Rocca, sowie Tim und Simon Engelhardt aus der U19 sollen an das Team herangeführt werden.

Die Abgänge:
Mit Florian Frölich verlässt nur ein Spieler den Verein, der letzte Saison in der Verbandsliga zum Einsatz kam. Der 26-Jährige wechselt - nach nur einer Saison in Alsbach - zum Kreisoberligisten Spvgg Seeheim-Jugenheim. Frölich brachte es in der abgelaufenen Runde auf 27 Einsätze und verbuchte dabei fünf Treffer und neun Vorlagen.

Die FuPa-Saisonprognose:
Für den FC Alsbach wird es auch diese Saison primär um den Klassenerhalt gehen. Die Chancen, diesen perfekt zu machen, stehen allerdings nicht schlecht. Die Mannschaft ist eingespielt und muss sich nicht erst finden. Auch in der neuen Runde dürfte der FCA hauptsächlich auf den Teamgedanken setzen. Starke Spieler wie Gencer und Marcel Daniel sind vorhanden, die Qualitiät der Einzelspieler ist in der Verbandsliga allerdings generell so gut, dass es zuerst einmal darauf ankommt, ob man als Team funktioniert. Agiert der FC Alsbach erneut als Einheit, stehen die Chancen auf den erneuten Klassenerhalt der Bergsträßer gut.

Redaktionstipp: Platz 10 - 12

Aufrufe: 06.7.2017, 07:00 Uhr
Johannes Wolf (FuPa-Redaktion)Autor