Auf der Platzanlage, die in den 1950er-Jahren mit einem Ascheplatz in Betrieb genommen wurde, entstanden 1971 die Umkleidekabinen, die dann im Jahre 1997 einem Feuer zum Opfer fielen. Schon damals wurde mit viel Engagement der Aldekerker Mitglieder der Wiederaufbau betrieben. Auch in den folgenden Jahren packte man beim FC immer mit an. Ein Naturrasenplatz wurde 1990 neu erstellt, weitere Neuerungen gab es zwischen 2006 und 2010 mit dem Kabinenanbau, einem Kassenhaus sowie der Umwandlung des Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz, der im Jahre 2010 eröffnet wurde.
„Unser Vereinsheim war doch in die Jahre gekommen und erfüllte nicht mehr den auch vom Fußballverband Niederrhein geforderten Standard, was beispielsweise auch den Bereich der Schiedsrichterkabinen betraf“, sagt dazu der Vorsitzende des FC Aldekerk, Ralf Bloemers. So wurden bereits im Jahr 2018 erste Gespräche mit der Gemeindeverwaltung geführt und eine detaillierte Planung erstellt. Schließlich konnte der Gemeinderat überzeugt werdenn, der ein Investitionsvolumen von 300.000 Euro bewilligte. Rund ein Drittel dieser Summe muss der Verein stemmen, durch Bargeld, Eigenleistung und den Verzicht auf Zuschüsse für die kommenden zehn Jahre.
Ein ambitioniertes Vorhaben also für den Verein, der aber schon in der Vergangenheit unter Beweis gestellt hat, dass man solche Projekte umzusetzen kann. Das neue Platzhaus soll ein echtes Schmuckstück werden. Gelegen zwischen den beiden Sportplätzen soll der Neubau für die Zuschauer höchsten Komfort bringen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. „Die gastronomische Versorgung wird durch einen neuen großen Bereich mit Bedientheke, Teeküche und Lagerraum gewährleistet. Außerdem entsteht zum Naturrasenplatz in Verlängerung des Anbaues eine etwa 40 Quadratmeter große Überdachung, die weiteren Komfort und Nutzungsmöglichkeiten bietet“, so der Vorsitzende Bloemers weiter.
Die Nutzfläche wird nach der Fertigstellung rund 60 Quadratmeter größer sein, auch die Möglichkeit, die Spiele auf beiden Plätzen bei schlechtem Wetter von innen zu verfolgen, wird dann gegeben sein. Bei schönem Wetter empfängt den Zuschauer dann die neue Sonnenterasse, die auf einer Fläche von 50 Quadratmetern zum Verweilen einlädt.
Die Zusammenarbeit von Verein und Gemeindeverwaltung funktioniere bestens, heißt es von Seiten des FCA – nicht ohne Grund haben die Kerkener vorbildliche Sportanlagen vorzuweisen. Wenn alles weiter nach Plan läuft, soll das neue Vereinsheim dann ab dem Frühsommer zu nutzen sein. Daran dürften wenige Zweifel bestehen, vielmehr stellt sich derzeit die Frage, ob bis dahin der Spielbetrieb der Fußballer wieder angelaufen ist