2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Groß war der Jubel beim VfL Ecknach nach dem 4:3-Erfolg beim Tabellenzweiten SC Bubesheim. Mit sieben Punkten aus drei Spielen sind die Paarstädter stark in das Punktspieljahr 2019 gestartet. Ganz anders sieht es beim TSV Aindling aus.  Foto: Sarina Schäffer
Groß war der Jubel beim VfL Ecknach nach dem 4:3-Erfolg beim Tabellenzweiten SC Bubesheim. Mit sieben Punkten aus drei Spielen sind die Paarstädter stark in das Punktspieljahr 2019 gestartet. Ganz anders sieht es beim TSV Aindling aus. Foto: Sarina Schäffer

Überall Jubel – nur am Lechrain nicht

Während Ecknach, Hollenbach und Adelzhausen viel zu feiern haben, ärgert man sich in Aindling und Affing +++ Speziell am Schüsselhauser Kreuz ist die Stimmung nach der dritten Pleite in Folge am Tiefpunkt

„Ich wäre froh, wenn jetzt schon Ende wäre, dann hätten wir einen Punkt.“ So äußerte sich am Samstag Ludwig Grammer zur Halbzeit der Bezirksligapartie Hollenbach – Aindling. Verspürte der Präsident der Gäste da schon eine Vorahnung, denn sechs Minuten nach Wiederanpfiff fiel der einzige Treffer – aufseiten der Hausherren. Und weil es den Aindlingern in diesen Wochen so verdammt schwerfällt, selber zu treffen, war die Partie damit schon entschieden.

„Wir haben gewusst, dass es schwer wird“, erklärte Aindlings Trainer Magnus Hoffmann: „Wir müssen halt ganz klein anfangen.“ In der Pause nahm er Benjamin Woltmann raus, der noch Trainingsrückstand hat. Woltmann gehört dennoch zu den Hoffnungsträgern, die mehr Stabilität und Ruhe ins Team bringen können. Auch bei Patrick Modes sieht man einen Formanstieg. Beachtlich war zudem, wie viele Bälle Anton Schöttl eroberte. Diese Woche wird am Schüsselhauser Kreuz drei Mal trainiert, am Sonntag soll zu Hause gegen den Tabellenvorletzten SV Donaumünster der Knoten platzen – er muss fast schon platzen beim Landesligaabsteiger.

Während die Aindlinger Sorgenfalten immer tiefer werden, freute man sich im Krebsbachtal über den ersten Dreier des Jahres. „Ich bin mehr als glücklich“, versicherte der spielende Abteilungsleiter Maximilian Golling. Der 28-Jährige hatte etwas Wut im Bauch, denn die Aindlinger hatten im Vorfeld des Derbys attackiert: „Josef Kigle hat auf der Homepage viel Druck gemacht.“ Dabei dachte der Hollenbacher Fußballchef in erster Linie an die Formulierung vonseiten des TSV Aindling, in der davon die Rede war, dass sich nur wenige Vereine einen ehemaligen Profi (in diesem Fall bezog sich das auf Rückkehrer Christoph Burkhard) leisten könnten. „Ein schöner Tag für Hollenbach“, stellte Golling nach der Partie fest und lobte explizit die Arbeit der Trainer: „Ich weiß nicht mehr, wann wir gegen Aindling mal gewonnen haben.“ Und es sieht ganz danach aus, dass die Euphorie bei seinem Verein noch länger anhalten würde. Golling: „Wir haben drei Mannschaften, und von der A-Jugend kommen auch wieder Leute raus.“

Überglücklich zeigte sich im Hollenbacher Lager natürlich auch der im Vorfeld angesprochene Christoph Burkhard: „Jetzt haben wir den ersten Dreier, den wollten wir schon gegen Ehekirchen. Ich bin froh, dass der Frederik Meissner getroffen hat, sonst hätte ich mir in den A… gebissen“, so der 34-Jährige. Vor dem 1:0 hatte Burkhard die Latte anvisiert. Und dann ergänzte der Rückkehrer: „Mir ist es völlig egal, wer ein Tor macht.“

Ohne Torerfolg blieb auch der BC Adelzhausen. Dennoch war die Elf vom Römerweg mit dem Spieltag zufrieden. Denn mit dem 0:0 beim Topteam aus Gersthofen holte der BCA einen nicht eingeplanten Punkt und kletterte erstmals in dieser Spielzeit auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Konkurrenz spielte für das Team von Spielertrainer Wolfgang Klar. Holzkirchen verlor überraschend bei Kellerkind Donaumünster, und der SSV Glött kassierte eine knappe Niederlage gegen Ehekirchen. Die letzten Zweifel in Sachen Klassenerhalt hat der VfL Ecknach mit dem 4:3-Erfolg beim Tabellenzweiten Bubesheim beseitigt. Drei späte Tore sicherten dem VfL bereits den siebten Punkt im Jahr 2019.

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Aufrufe: 026.3.2019, 18:41 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann Eibl, sryAutor