2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Markus Berchtenbreiter, Abteilungsleiter des FC Affing, sieht seine Mannschaft nach der Niederlage in Rain am Wendepunkt. In den nächsten Spielen fällt die Entscheidung im Abstiegskampf in der Bezirksliga.  Archivfoto: Reinhold Rummel
Markus Berchtenbreiter, Abteilungsleiter des FC Affing, sieht seine Mannschaft nach der Niederlage in Rain am Wendepunkt. In den nächsten Spielen fällt die Entscheidung im Abstiegskampf in der Bezirksliga. Archivfoto: Reinhold Rummel

Affing steht vor Schlüsselspielen

Nach der Niederlage in Rain fällt gegen Zusmarshausen und Wertingen eine Vorentscheidung im Abstiegskampf +++ Adelzhausen sieht dem Saisonfinale gelassen entgegen

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Die Lage bei den beiden Bezirksligisten stellt sich im April recht unterschiedlich dar. Der BC Adelzhausen kann dem Saisonfinale gelassen entgegen sehen, der FC Affing dagegen muss zusehen, dass er sich noch auf den Relegationsplatz verbessert.

„Das sehe ich genauso“, sagt Markus Berchtenbreiter: „Wir haben noch Zusmarshausen, Wertingen und Günzburg vor der Brust. Die nächsten zwei Spiele werden entscheidend sein.“ Mit dem Auftreten zwischen der 25. und 80. Minute bei der 2:3-Niederlage beim Team zwei des TSV Rain war der Affinger Fußballchef „sehr zufrieden“. Da hätten die Gäste gut gespielt und seien auch verdient 2:1 in Führung gegangen: „Wir müssen das dritte Tor machen. Die letzten zehn Minuten waren wir nicht mehr ganz konzentriert. Und in den ersten Minuten waren wir schlafmützig.“ Die Bezirksligapartie fand auf einem Kunstrasenplatz statt, das Hauptspielfeld wurde nach Angaben des Gastgebers geschont. Laut Berchtenbreiter trainierte aber am Samstag das Regionalligateam dort.

Was Berchtenbreiter mehr störte, das war das Verhalten des Schiedsrichtergespanns, das seiner Aussage zufolge an Arroganz und Unnahbarkeit nicht zu übertreffen gewesen sei: „Vor dem 3:2 war ein klares Handspiel. Die müssen sich auch mal kritischen Fragen stellen so wie wir auch“, verlangt der Funktionär und wünscht sich einen besseren Umgang. Nach der entscheidenden Szene reklamierten erst Co-Trainer Marc-Abdu Al-Jajeh und dann auch noch Markus Berchtenbreiter. Sie mussten daraufhin den Platz verlassen. Eine Entscheidung, die ihnen nicht im direkten Gespräch vermittelt wurde, sondern über den Kapitän, der eigens dazu eingeschaltet worden war.

Der BC Adelzhausen befindet sich im Frühjahr 2016 in einer vergleichsweise angenehmen Situation. Als Aufsteiger ist der Klassenerhalt beinahe in trockenen Tüchern. Das sieht auch Jürgen Dumbs so: „Wir hätten am Sonntag gerne die 36 Punkte vollgemacht, weil ich glaube, dass 36 Punkte reichen.“ Der Abteilungsleiter kann sich nicht vorstellen, dass Affing (19 Zähler) und Günzburg (20) bei sieben ausstehenden Partien in der Lage sind, noch in diese Region vorzustoßen.

Mit den Fußballern, die dem aktuellen Kader angehören, wurde bereits gesprochen. Ergebnis: Es sieht ganz danach aus, dass alle Kandidaten bleiben, so Dumbs, der in dem Zusammenhang eine Einschränkung macht. Christian Kapl, der vom BC Aichach stammt, schließt eine Rückkehr zu seinem Heimatverein nicht aus. „Das sagt er uns jedes Jahr“, so der Fußballchef am Römerweg. „Wir sind aber zuversichtlich, dass er bei uns bleibt.“ Zum Thema Neuzugänge kann Jürgen Dumbs derzeit keinen Beitrag leisten: „Bei Adelzhausen ist das immer schwierig ohne Geld.“ Die Verantwortlichen hoffen nun darauf, dass Kicker aus den umliegenden Vereinen ein Wechsel schmackhaft erscheint, nachdem damit die Aussicht auf Einsätze in der Bezirksliga verbunden wäre. Dass Sebastian Kinzel bei der 1:2-Niederlage am Sonntag in Wemding eingewechselt wurde, das war nicht zu erwarten, nachdem er zuvor verletzt nicht trainieren konnte. In dieser Woche soll er die Übungseinheiten wieder absolvieren. Dann könnte er am kommenden Sonntag in Aystetten ein Anwärter für die Startformation werden.

Aufrufe: 012.4.2016, 14:58 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor