2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
Spielertrainer Waldemar Schneider verrät das Erfolgsrezept seiner Mannschaft. F:Schultheiß;  Ig0rZh – stock.adobe.jpg
Spielertrainer Waldemar Schneider verrät das Erfolgsrezept seiner Mannschaft. F:Schultheiß; Ig0rZh – stock.adobe.jpg

"Dann passiert auch mal sowas"

"Nachspielzeit" mit Waldemar Schneider +++ Der Topscorer und Spielertrainer des FC 1928 Brücken spricht über seinen Sechserpack, aktuelle Erfolge und die Ziele des Spitzenreiters

Nahe. In unserer Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich im lockeren Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Der Spielertrainer des FC Brücken, Waldemar Schneider, der mit seiner Mannschaft den ersten Platz in der Bezirksliga Nahe belegt und dem zuletzt ein beeindrucker Sechserpack gelang. Obendrein ist es seine erste Trainersaison und er ist auch noch mit 22 Toren aus zehn Spielen Topscorer der Liga.

FuPa: Du stehst momentan mit dem FC Brücken auf dem ersten Platz der Bezirksliga Nahe und bist mit 22 Toren Topscorer der Liga. Allein im letzten Spiel hast du sechs Tore geschossen. Noch mehr geht wohl kaum. Was ist das Geheimnis deines/eures Erfolges?

Waldemar Schneider: Es hat angefangen mit der Vorbereitung, die wirklich sehr gut gelaufen ist und wo alle gut mitgehalten haben. Zudem ist der Kader der ersten Mannschaft fast immer vollständig im Training, was es einfacher macht zu trainieren. Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut und ich persönlich wurde mit offenen Armen in Brücken von der Mannschaft aufgenommen, weshalb ich mich hier sehr wohl fühle. Alles in allem funktioniert die Mannschaft und wenn ich dann mit meinen Toren noch helfen kann, ist das natürliich optimal. Wenn ich mich so wohl und fit fühle wie jetzt, dann passiert auch mal sowas wie im Spiel gegen Bollenbach (Endstand 8:0; sechs Tore von Waldemar Schneider, Anm. d. Red.). Aber wenn das Team nicht funktionieren würde, wäre ich nicht so erfolgreich.

In deiner Vergangenheit hast du Verbandsliga gespielt und bist seit dieser Saison Spielertrainer bei Brücken. Wieso der Wechsel?

Ich habe für Morlautern und zuletzt für Winnweiler in der Verbandsliga gespielt, aber aufgrund meines Jobs hat das nicht mehr funktioniert. Ich arbeite in Birkenfeld, was 90 Kilometer von Winnweiler entfernt ist. Ich musste immer pendeln, was weiter möglich gewesen wäre, aber einfach einen zu hohen Aufwand bedeutet. Den Kontakt nach Brücken habe ich durch meinen Arbeits- und jetzt auch Teamkollege Marc-Philipp Alles bekommen, der mir den Wechsel vorgeschlagen hat. Im Dezember wurde das ganze konkret und da dachte ich mir: Wieso soll ich es nicht einfach mal probieren.

Und es hat sich gelohnt. Ihr seid Tabellenführer. Jetzt steht euch ein sehr hartes Programm gegen die direkten Verfolger aus Alsenztal (21.10), Schmittweiler (27.10) und Bad Kreuznach (17.11) bevor. Wie motiviert seid ihr und was ist drin in den Spielen?

Die ganze Mannschaft ist hochmotiviert und heiß auf die nächsten Wochen, was sich auch im Training zeigt. Vor allem der nächste Gegner aus Alsenztal, den ich sehr gut kenne, ist ein extrem harter Brocken. Sie haben mit Maximilian Bauer und Adrian-Daniel Simioanca zwei Spielertrainer, die sehr gute Fußballer und Trainer sind, die ich persönlich kenne und schätze. Wenn wir kompakt stehen und unser Spiel wie in den letzten Wochen durchziehen, bin ich optimistisch.

Wie bewertest du die 1:2-Niederlage gegen Mörschied?

Ich muss ehrlich sagen, dass diese Niederlage mich extrem gewurmt hat und wir leider an diesem Tag nicht mehr verdient hatten. Die Mörschieder haben ihre Sache gut gemacht und mit vielen langen Bällen agiert, was uns leider verwundbar gemacht hat. Trotzdem ist diese Niederlage abgehakt und wir haben direkt bewiesen, dass wir normalerweise besser spielen.

Was sind eure Ziele bis zur Winterpause und für die Saison?

Wenn man einmal Tabellenführer ist, will man ja natürlich auch so lange oben bleiben, wie es nur geht. Bis zur Winterpause wollen wir uns oben festsetzen und im Optimalfall Herbstmeister werden. Auf die Saison gesehen wollen wir bis zum Ende oben mitmischen, jedoch möchte ich auf keinen Fall vom Aufstieg sprechen, da unser Kader einfach nicht breit genug ist. Deshalb ist mein einziger Wunsch, dass wir diese Saison möglichst verletzungsfrei bleiben.

Aufrufe: 017.10.2018, 18:00 Uhr
Jannik KünzAutor