2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Dominik Schunck coacht auch kommende Runde die SG Veldenzland.
Dominik Schunck coacht auch kommende Runde die SG Veldenzland. – Foto: Mario Luge (Archiv)

Bezirksligisten decken die Karten auf

Vereine setzen auf Kontinuität +++ Vier sichere Wechsel auf der Trainerbank +++ Fragezeichen bleiben nur bei Karadeniz und Ippesheim

REGION. Plätze gesperrt, Tornetze abgehängt. Fußball spielt sich aktuell nur theoretisch ab. Am PC. Am Telefon. Dort werden auch personell die Weichen für eine kommende Saison gestellt, wann immer diese auch beginnt. In der Fußball-Bezirksliga Nahe haben 15 der 16 Vereine die Trainerplanung abgeschlossen. Hier der Überblick:

Eintracht Kreuznach II

Er ist das Gesicht der SG Eintracht. Seit dem Jahr 2000 ist Ercan Ürün mit zwei Jahren Auszeit Trainer bei den Bad Kreuznachern, und er wird es auch noch ein weiteres Jahr bleiben. „Ich wollte eigentlich aufhören, aber ich konnte dann doch nicht. Ich trage die Eintracht im Herzen“, sagt der Coach, der in den vergangenen Jahren immer wieder Nachwuchsspieler und Aktive in den Verein integriert hat. Das macht ihn aus. „Von den meisten Spielern habe ich auch schon Zusagen für die kommende Runde. Unterstützt wird er von Selim Darcan und Sven Köhler.

SG Hüffelsheim/Nied./Norh.

Beim aktuellen Tabellenzweiten und Halbzeitmeister, der perspektivisch schon ganz gerne wieder zurück in die Landesliga möchte, wie SGH-Abteilungsleiter Lars Winter verrät, bleibt Fabian Scheick Spielertrainer. Er wird in Zukunft aber unterstützt von Jannik Kern, der vom Verbandsligisten TuS Marienborn zurück an die Nahe wechselt. Kern, früher auch bei Alemannia Waldalgesheim und auch beim SV Gonsenheim am Ball, ist zudem aktuell Trainer der A-Junioren von Hassia Bingen. Auch der zweite Co-Spielertrainer Glody Kuba sollte bei der SGH an Bord bleiben, hat aber weniger Zeit.

Karadeniz Kreuznach

Die Mannschaft aus dem Salinental steht vor einem Umbruch. Der Vorstand wird sich neu aufstellen, Urgestein Serkan Kural und Ercan Oduncu wollen sich zumindest in der Vorstandsarbeit zurückziehen, und auch auf die Dienste von Trainer Beytullah Kurtoglu wird Karadeniz verzichten müssen. Wer sein Nachfolger wird, steht derzeit noch nicht fest. „Wir beginnen jetzt mit den Planungen für die neue Saison“, sagt der stellvertretende Vorsitzende, Cumhur Tasci.

SG Veldenzland

Christoph Lawnik und Dominik Schunck werden den Trainerposten im Veldenzland auch in der kommenden Saison besetzen. Der ehemalige Oberligaspieler Lawnik auf dem Feld und sein Kollege am Spielfeldrand führten die Kombinierten vergangene Saison gemeinsam zum Aufstieg und haben sie als Tabellenvierter direkt in der Spitzengruppe der Bezirksliga etabliert.

SV Türkgücü Ippesheim

In der Winterpause hatte Savas Kaya den Job beim Vorort-Klub übernommen, nachdem zuvor Ekrem Emirosmanoglu das Handtuch geschmissen hatte. „Savas passt zum Verein, kennt Umfeld und Spieler“, sagte Abteilungsleiter Gökhan Bariskan seinerzeit. Mit dem „Neuen“ wollte er auch über den Sommer hinaus planen, nun steht die künftige Bezirksliga-Mannschaft und damit auch der Trainer vor einer ungewissen Zukunft. Gibt es ein Bezirksliga-Team?

SG Alsenztal

Maxi Bauer ist im dritten Jahr bei den Alsenztalern die Konstante. Er wird in der kommenden Spielzeit das Team wieder mit Nico Pereira trainieren. Unterstützt werden die beiden künftig von Sven Schenk, der sich schwerpunktmäßig um die zweite Mannschaft kümmert.

Maximilian Bauer (im Hintergrund) bleibt Trainer bei der SG Alsenztal.
Maximilian Bauer (im Hintergrund) bleibt Trainer bei der SG Alsenztal. – Foto: Mario Luge (Archiv)

SC Birkenfeld

Beim ehemaligen Oberligisten bleibt alles wie gehabt auf der Bank. Marco Orth wird den Aufsteiger auch im zweiten Jahr in der Bezirksliga, seinem dritten insgesamt beim SCB, betreuen.

SG Guldenbachtal

Trainer Sascha Witt und sein Assistent Lars Flommersfeld bilden auch in der Saison 2020/21 das Trainergespann beim Bezirksliga-Achten. Es gibt keinen Grund, daran im dritten Jahr nach dem Aufstieg etwas zu ändern. Einen weiteren Aufschwung verspricht man sich durch die neue Spielgemeinschaft im Jugendbereich. Gemeinsam mit dem TSV Langenlonsheim und dem FSV Bretzenheim setzt man verstärkt auf eigene Talente.

FCV Merxheim

Man ist zufrieden mit dem Trainer-Duo. Bereits vorzeitig verlängert hat die Viktoria daher mit Keven Lang-Lajendäcker und Jörg Salomon, der sagt: „Es passt einfach gerade sehr gut und es herrscht Aufbruchstimmung.“ Aktuell hat es die Merxheimer auf Platz neun gespült.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim

Die Kombinierten haben in der nächsten Saison einen neuen Trainer. Und einen alten. Ferdi Özcan, bis Saisonende noch Spielertrainer der A-Klasse-Fußballer der SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim, wird ab Sommer beim TSV anheuern und gleichberechtigter Partner an der Seite von Coach Alexander Stumm. Özcan hat nun einen kürzeren Weg zum Trainingsplatz, denn der frühere Oberliga-Fußballer wohnt mit seiner Familie in Langenlonsheim. Unterstützt wird das Trainerteam von Nicolai Spira, der aus Roxheim dazustößt.

Ferdi Özcan, hier noch für die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim am Ball, steht kommende Runde für den TSV Langenlonsheim/Laubenheim an der Seitenlinie.
Ferdi Özcan, hier noch für die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim am Ball, steht kommende Runde für den TSV Langenlonsheim/Laubenheim an der Seitenlinie. – Foto: Jutta Bohr (Archiv)

FC Brücken

Eloy Campos löst Waldemar Schneider zur neuen Saison als Trainer beim FC Brücken ab, da dieser den Verein im Sommer verlassen und zurück zum ASV Winnweiler kehren wird. Der 40-jährige Campos kommt vom Landesligist TuS Hoppstädten, wo er als Spielertrainer aktiv war. Allerdings wird er beim FC Brücken als reiner Trainer fungieren.

TSG Planig

Nach nur einem halben Jahr war Schluss für Uwe Lautermann, der die TSG zu Saisonbeginn von David Klose (jetzt Spvgg. Ingelheim) übernommen hatte und seine Tätigkeit im Winter einstellte. Neuer Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich ist Cihan Ceylan, vormals Co-Trainer. Er lobt das große Vertrauen, das ihm von Vereinsseite entgegengebracht wird, geht daher auch von einem Engagement über die derzeit pausierende Runde hinaus aus. „Stand jetzt ist geplant, dass ich bei der TSG bleibe. Als Trainer braucht es einen längeren Zeitraum, um gewisse Automatismen einzuführen. Diese Zeit bekomme ich vom Verein und diese möchte ich auch gerne nutzen.“

SV Winterbach
Wechsel in Winterbach: Nach sechs Jahren als Spieler und Trainer bei den Soonwaldkickern wird Benedikt Bernd sein Amt an Michael Minke übergeben. Bernd hatte sich in der Winterpause zu diesem Schritt entschieden. Minke (49) wechselt von der SG Monzingen zum abstiegsbedrohten SVW und sagt: „Wir haben die Zusammenarbeit aber völlig unabhängig von der Spielklasse getroffen.“

TuS Mörschied

Der abstiegsgefährdete Bezirksligist hat bekannt gegeben, dass Martin Dawitscheck auch in der kommenden Saison als Trainer fungieren wird. Damit geht der 44-jährige als Coach in seine fünfte Saison bei der TuS. Zudem verpflichtete der Verein Tim Schuf von der SG Idarwald. Hendrik Leyser, Spielertrainer der zweiten Mannschaft wird den Verein dafür im Sommer verlassen.

TuS Hackenheim

Der Rangvorletzte vom Felseneck setzt in der kommenden Runde auf einen Spielertrainer. Mit Tim Hulsey kommt ein oberliga-erfahrener Spieler ans Felseneck und übernimmt dort sein erstes Traineramt. Assistiert wird er von Niklas Schneider, Teamkollege bei der SG Eintracht und beim TuS Karbach. Die beiden folgen auf Markus Rehbein, der Hackenheim nach vier Jahren Richtung Monzingen verlassen wird.

SG Weinsheim

Wachablösung auch in Weinsheim. Im Sommer werde man sich von Marc Förster trennen, hatte der Sportliche Leiter, Patrick Donau, während der Wintervorbereitung erklärt. Die Nachfolger beim Schlusslicht wurden in diesen Tagen offiziell bestätigt: Richard Kuss und Detlef Christmann, die etwa 80 Prozent der Spieler bereits im A-Juniorenbereich trainiert haben. „Wir planen zweigleisig, sind für Bezirksliga wie auch für A-Klasse vorbereitet“, sagt Donau.

Aufrufe: 029.4.2020, 10:00 Uhr
Mario LugeAutor