2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Haltung seltsam, aber die Punktausbeute zählt: Marcel Keil (links, Harbach) im Duell mit Frederik Matras (Mücke/Merlau).	Foto: Ben
Haltung seltsam, aber die Punktausbeute zählt: Marcel Keil (links, Harbach) im Duell mit Frederik Matras (Mücke/Merlau). Foto: Ben

Blitzstart nützt Reiskirchen nichts

KLA ALSFELD: +++ Niederlage gegen Bechtelsberg auch mentalitätsbedingt +++ Treis/Allendorf II feiert Klassenerhalt +++

Verlinkte Inhalte

ALSFELD (chn). Mit Stil will sich offenbar die SG Herzberg aus der Alsfelder A-Klasse verabschieden. Spannend bleibt es weiterhin an der Tabellenspitze: Der TSV Burg-/Nieder-Gemünden konnte gegen die FSG Queckborn/Lauter punkten und sich somit in der Tabelle an den spielfreien Kontrahenten SV Hattendorf und FSG Ohmes/Ruhlkirchen wieder bis auf Rang eins vorbeischieben.

SG Treis/Allendorf II – TSG Nieder-Ohmen 2:1(1:1): Mit dem Sieg im Keller-Duell sicherte sich die zweite Garde der SG Treis/Allendorf am Sonntag den Klassenerhalt. Nieder-Ohmen bewegt sich derweil vorerst nicht vom Relegationsrang weg. Ruben Meuschke brachte die Hausherren in einer ausgeglichenen ersten Hälfte nach exakt einer halben Stunde per Kopf in Front, doch noch mit dem Pausenpfiff glich Bernd Gagstatter, ebenfalls via Kopfball, für die TSG aus. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Hausherren die Partie, in der 67. Minute war es dann Marcel Fey, der den erlösenden Siegtreffer aus einer Freistoßsituation heraus für die Treiser Reserve markierte. „Letztendlich ist das 2:1 eigentlich verdient. Das Ergebnis ist sehr wichtig für uns“, so ein erleichterter Sportlicher Leiter der SG Treis/Allendorf, Steffen Heinz.

SV Nieder-Ofleiden – TV/VfR Groß-Felda 2:1 (1:0): Sportlich ging es für beide Seiten um nichts mehr. Die Hausherren hatten anfänglich mehr vom Spiel, erarbeiteten sich auch mehrere Möglichkeit, gingen aber erst in der 36. Minute durch Christian Fischer, der eiskalt zum 1:0 einschob, in Führung. Nach einer verlängerten Pause aufgrund von Unwetter geriet der Nieder-Ofleidener Spielfluss etwas ins Stocken. In der 69. Minute war es denn Benjamin Becker, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich aus 30 Metern netzte. Nur vier Minuten später hatten die Gäste sogar noch die Führung auf dem Fuß, den letztendlich aber nicht unverdienten Siegtreffer für den SVN markierte Christoph Weber in der 88. Spielminute.

SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen – FC Bechtelsberg 1:2 (1:2): Zweite Folgeniederlage für die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen. „Der Bechtelsberger Sieg geht so in Ordnung, die Einstellung hat bei uns überhaupt nicht gepasst“, monierte SG-Abteilungsleiter Daniel Nerlich nach Spielende. Die Begegnung startete rasant: Bereits nach 30 Sekunden erfolgte ein Foulspiel an Reiskirchens Justin Schulz im Sechzehner der Gäste. Den fälligen Elfmeter verwandelte Timo Söhren (1.). Lediglich eine Zeigerumdrehung später der erste FC-Warnschuss von Michael Grösch, der allerdings nur den Pfosten erwischte. Fahed Al Nasser hatte in der 17. Spielminute das 2:0 vor Augen, musste sich aber FC-Keeper Philip Wahl geschlagen geben. Bereits in der 19. Minute dann der Ausgleich: Spielertrainer Christian Frick beförderte das Spielgerät nach einem Freistoß via Kopfball in die SG-Maschen. Nun kam der FCB immer besser in die Puschen, Till Braun erzielte nach weiteren elf Minuten das 2:1 aus Sicht der Bechtelsberger, während ein unzufriedener SG-Trainer Oliver Bopp unmittelbar im Anschluss eine Doppel-Auswechslung vornahm.

In Halbzeit zwei präsentierte sich Reiskirchen wieder etwas mutiger, kam unter anderem zu guten Möglichkeiten durch Söhren und Schulz, am Ergebnis änderte sich allerdings nichts mehr. Jeweils Gelb-Rot sahen kurz vor Schluss Christian Frick (85.) sowie SG-Mann Benjamin Klös (88.).

TSV Burg-/Nieder-Gemünden – FSG Queckborn/Lauter 5:0 (3:0): „Der TSV war hochüberlegen, der beste Mann war der Tormann von Queckborn, der hat einige Male gut gehalten. Die hätten locker acht bis zehn Tore bekommen müssen“, bilanzierte TSV-Informant Hermann Luik. Andre Sittner gelang in der 17. Minute der Führungstreffer nach Zuspiel von Tim Stöhr, der nur drei Minuten später selbst zum 2:0 nachlegte. Vorentscheidenden Charakter besaß der verwandelte Foulelfmeter von Stefan Schmidt (35.), mit dem 3:0-Zwischenstand ging es in die Kabinen.

Nach der Pause gelang Christoph Weiser in der 56. Minute der vierte Gemündener Treffer, den Deckel drauf machte Tizian Kratz kurz vor Spielende (88.). Nächsten Sonntag muss der TSV dann zum Top-Duell beim Zweiten SV Hattendorf ran.

SG Herzberg – SG Rüddingshausen/Londorf 6:2 (3:1): Keineswegs wie ein Absteiger präsentierten sich die Herzberger gegen die SG Rüddingshausen/Londorf, die einen herben Rückschlag bei der Vermeidung der Abstiegsrelegation hinnehmen musste. In der ersten halben Stunde schenkten sich beide Farben nichts, die Gäste konnten allerdings ein leichtes Chancen-Plus vorweisen. Tatsächlich ging Rüddingshausen/Londorf in der 32. Minute auch durch Jan Brunnet in Führung, doch im Anschluss nahm das Keller-Duell eine andere Wendung. Es vergingen gerade einmal fünf weitere Minuten, da war bereits Oliver Alles für den Ausgleich zur Stelle. Nishan Singh lupfte in der 43. Minute zur Herzberger Führung, mit dem Pausengong markierte dann auch noch Kapitän Sören Eidt das 3:1 via verwandeltem Foulelfmeter.

Wiederum Singh gelang mit dem Hinterkopf nach einem Eckball das 4:1 unmittelbar nach Wiederanpfiff (49.), abermals Oliver Alles machte eine Viertelstunde später alles klar aus Sicht der Hausherren. Den Anschlusstreffer für die Gäste erzielte Waldemar Krampitz (75.), den Endstand besiegelte der starke Singh vier Minuten vor dem Abpfiff. „Wenn es mal läuft, dann läuft es halt. Die letzten beiden Spiele wollen wir uns schon noch anständig verabschieden“, sagte Herzbergs Informant Mario Krug nach dem bislang höchsten Saisonsieg seiner Farben.

SV Harbach – FSG Mücke/Merlau 4:2 (1:1): „Das war ein verdienter Sieg für uns“, freute sich SV-Sprecher Sigmar Schäfer. Es waren auf dem Rasenplatz in Grünberg-Harbach keine vier Minuten verstrichen, da staubte Rene Nicklas einen Abpraller zum frühen 1:0 für die Heimmannschaft ab. Mücke/Melau agierte vorerst unbeeindruckt und glich in der 27. Spielminute durch Till Bühler aus, der sich geschickt gegen Harbachs Keeper Kevin Simon durchzusetzen vermochte. In einer von Regen und Gewitter geprägten zweiten Hälfte gelang Maximilian Hessler in der 56. Minute die erneute Führung für die Heimmannschaft. Abermals Nicklas ließ neun Minuten später zwei Mann aussteigen, um zum 3:1 zu vollenden. Zwar gelang FSG-Spielertrainer Christian Eibach per Kopfball noch der Anschlusstreffer (84.), alle Merlauer Hoffnungen auf einen Punktgewinn zerschlugen sich jedoch spätestens eine Minute vor Spielende, als der eingewechselte Patrick Jünger nach einem Harbacher Konter sich seinen zehnten Saisontreffer nicht nehmen ließ.



Aufrufe: 014.5.2017, 21:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor