Gegen die beiden Verbandsligisten gewann der FC 08 jeweils mit 4:0 mit einem breiten 21-Mann-Kader. Gegen den FC Radolfzell schossen Volkan Bak, Kamran Yahyaijan, Benedikt Haibt und Dragan Ovuka die Tore, gegen den VfL Nagold waren Teyfik Ceylan und Luca Crudo erfolgreich. Am Bodensee wechselte Maric dreimal aus, im Nordschwarzwald rotierte er mit zehn neuen Akteuren im zweiten Durchgang komplett durch. Die angeschlagenen Kevin Feger (Brustbein) und Kapitän Benedikt Haibt (muskuläre Probleme) kamen zum Einsatz. Nicht dabei war Stjejpan Geng: Das Knie des Spielmachers macht seit Wochen Probleme und die Sorgen reißen trotz ärztlicher Untersuchungen nicht ab. Geng verpasste die komplette Vorbereitung und wird weder beim Saisonstart Anfang August in Göppingen noch beim DFB-Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf (10. August) zur Verfügung stehen. Der Langzeitverletzte Nico Tadic fehlt ebenfalls, doch arbeitet er seit mehreren Monaten intensiv an seinem Comeback.
Zufrieden war Jago Maric mit dem Engagement seiner Spieler in der Vorbereitung. Der Hitzewelle trotze er „indem wir einfach später mit dem Training begonnen haben, wenn es nicht mehr so heiß war.“ Geklärt hat derweil die Personalie Christian Mendes. Nach seiner Vertragsauflösung in Villingen hat sich der 46-jährige Torwart dem Liga-Konkurrenten 1. FC Rielasingen-Aarlen angeschlossen.
Am kommenden Wochenende starten die Nullachter in die neue Saison – mit drei Pflichtspielen in drei verschiedenen Wettbewerben binnen elf Tagen: Oberliga, DFB-Pokal und südbadischer Verbandspokal. Vorfreude und Stress gleichsam verbinden die Villinger Verantwortlichen mit dem DFB-Pokal-Highlight gegen Fortuna Düsseldorf. Wenn die Genehmigung der Stadt Villingen-Schwenningen vorliegt, erhoffen sich Andreas Flöß, der Beiratsvorsitzende des FC 08 Villingen mit seiner Planungsgruppe eine Erhöhung auf fast 10000 Besucher – davon 9300 Stehplatz-Tickets und 600 Sitzplätze auf der Haupttribüne. Dass davon keine in den freien Verkauf gingen, erklärt sich so: Düsseldorf erhält 50 Sitzplatzkarten, weitere 100 gehen an den DFB und 35 an die Fernsehsender. Hinzu kommen die Kontingente für die Sponsoren. Zudem will der Verein die eigenen Dauerkarten-Inhaber auf der Haupttribüne berücksichtigen. Durch den Planungs- und Aufgabenkatalog des DFB haben Flöß und seine Helfer 308 Punkte abzuarbeiten.