2024-05-14T11:23:26.213Z

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Auf Benedikt Haibt (vorne) müssen die Villinger vorerst verzichten – und damit auf eine Portion offensive Kreativität und Torgefahr.  | Foto: Dieter Reinhardt
Auf Benedikt Haibt (vorne) müssen die Villinger vorerst verzichten – und damit auf eine Portion offensive Kreativität und Torgefahr. | Foto: Dieter Reinhardt
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FC 08 Villingen will mit gutem, ehrlichen Fußball überzeugen

FC 08 Villingen hat den Betriebsunfall „Abstieg“ korrigiert und trifft im ersten Oberligaspiel am Samstag auf CfR Pforzheim

Im Pokalspiel gestern Abend in Furtwangen (9:0-Erfolg) hat Aufsteiger FC 08 Villingen noch einmal seine Form vor dem Oberligastart am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. CfR Pforzheim getestet.
„Wir freuen uns, dass es wieder losgeht“, da sind sich Mannschaft und Umfeld einig. Ziel des FC 08 ist es, sich in der Region und im Bezirk Schwarzwald mit gutem, ehrlichem Fußball zu präsentieren, damit die treuen Zuschauer die Oberligasaison genießen können und die Fans auch aus den Umlandgemeinden und von den kleineren Vereinen in den Friedengrund kommen. Gelingt es der Mannschaft, die Besucher in den Duellen mitzureißen, spielerisch wie kämpferisch, dürfte der hohe Zuschauerschnitt der vergangenen Runde mit rund 500 Zuschauern übertroffen werden.

„Leider haben wir mit Benedikt Haibt einen längeren Ausfall“, sagt der Villinger Trainer Jago Maric zur Personalsituation. Der Kapitän und Torjäger zog sich eine Knieverletzung zu und fällt sechs bis acht Wochen aus. Umso wichtiger ist ein breiter Kader, der wie in der vergangenen Spielzeit Ausfälle auch in der Oberliga kompensieren kann. Damian Kaminski und Manuel Stark sind nach ihrer Leidenszeit in der vergangenen Runde wieder einsatzfähig. „Wir brauchen einen großen Kader, um Alternativen zu haben“, sagt Maric und hat mit seiner Elf den Klassenerhalt fest im Blick. „Es wird nicht einfach, weil die Oberliga noch stärker geworden ist und die anderen Aufsteiger sich enorm verstärkt haben“, so Maric.

Ein guter Start soll die Grundlage schaffen, um sich nach dem schnell korrigierten Betriebsunfall „Oberligaabstieg“ wieder einen Stammplatz in der höchsten Liga Baden-Württembergs zu erkämpfen.
Das Plus der Villinger: Sie haben ein eingespieltes Team. Mit Christian Mendes (44) und Matthias Demmer haben sie zwei starke Torleute zur Verfügung. Die Viererabwehr wird sich aus einem Pool von acht Spielern zusammensetzen: Pablo Gil, Daniel Niedermann, Frederick Bruno, Dragan Ovuka, Gianluca Serpa, Manuel Stark und Timo Wagner sowie Routinier Mario Ketterer – Maric hat die Qual der Wahl. Er wird sich je nach eigener taktischer Ausrichtung sowie der Spiel- und Laufstärke des Gegners entscheiden. Im Mittelfeld bekommen die beiden Sechser Stjepan Geng und „Arbeitsbiene“ Daniel Wehrle Unterstützung von Tobias Weißhaar. Der Haudegen greift noch einmal im Oberligakader an.

Ganz stark verlief die Vorbereitung für Teyfik Ceylan, der in den drei Spielen gegen den SC Pfullendorf (1:0), SG Dettingen-Dingelsdorf (11:0) und FC Denzlingen (9:1) neun Treffer erzielte. Eminent wertvoll ist auch die Treffsicherheit eines Nedzad Plavci, der mit Cristian Giles Sanchez einen erfahrenen Unterstützer bekommen hat. Beide müssen das Fehlen von Haibt kompensieren. Kaminski kann mit seiner Dribbelstärke auf dem Flügel eine „Waffe“ sein, um die gegnerischen Abwehrreihen aufzureißen.
„Wir haben einen starken Kader. Wir müssen uns jetzt nach dem einen Jahr in der Verbandsliga, in dem wir die Gegner fast nach Belieben immer dominiert haben, wieder auf ein höheres Tempo und mehr Gegenwehr einstellen. Das Passspiel muss genauer werden, die Abläufe im Abwehrverhalten, im Spielaufbau sicherer und konzentrierter, weil kleinste Fehler von den anderen Mannschaften gnadenlos ausgenutzt werden“, warnt Maric. Der Villinger Trainer glaubt an seine Mannschaft und prophezeit „eine gute Runde, wenn wir uns in der Offensive viele Chancen herausspielen und die auch konsequent verwerten“.
Aufrufe: 09.8.2017, 23:15 Uhr
Holger Rhode (BZ)Autor