2024-05-02T16:12:49.858Z

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Oh, nein: Die Elf von 08-Trainer Jago Maric verlor das Spitzenspiel auf Degerlochs Höhen. | Foto: Patrick Seeger
Oh, nein: Die Elf von 08-Trainer Jago Maric verlor das Spitzenspiel auf Degerlochs Höhen. | Foto: Patrick Seeger

FC 08 Villingen: Grund zum Träumen am Ende einer Siegesserie

Die Elf des FC 08 Villingen hat trotz der 0:2-Niederlage beim neuen Spitzenreiter Stuttgarters Kickers allen Grund zur Zufriedenheit

Was für eine bewegte englische Woche für den FC 08 Villingen: Im Pokal gelang der Sprung ins Halbfinale, in dem die Villinger vor Ostern 2019 daheim auf den SV Linx treffen. In der Oberliga hatten die Nullachter am Samstag Pech, da das Topspiel und die Tabellenführung mit der 0:2-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers verloren ging. Damit endet eine Serie: 15 Pflichtspiele in Folge war das Team von 08-Trainer Jago Maric in der Oberliga und im Pokalwettbewerb ohne Niederlage. Nun erwischte es die Nullachter auf den Höhen von Degerloch.

Die Rekordkulisse von rund 2700 Zuschauern war imposant. „Ich bin über das 0:2 natürlich enttäuscht. Da war mehr drin für uns. Spielerisch waren wir das klar bessere Team“, so Maric, der mit dem Platzverweis für seinen Abwehrchef haderte. Vorzeitig Vertrag verlängert, vorzeitig zum duschen: 08-Innenverteidiger Dragan Ovuka hatte binnen weniger Tage viele Emotionen durchlebt. Erst verlängerte er unter der Woche seinen Vertrag vorzeitig bis 2021. „Er ist für mich der beste Innenverteidiger der Oberliga“, lobte Sport-Vorstand Arasch Yahyaijan. In Stuttgart hatte Ovuka dann Pech – erst bekam er für ein Gezerre mit Kickers-Spieler Mijo Tunjic Gelb, dann in der 69. Minute die gelb-rote Karte.

„Unnötig und vermeidbar“, so Maric. Ovuka sah seinen Fehler reumütig ein: „Ja, war unnötig und blöd für die Mannschaft.“ In Unterzahl war so der frühe Rückstand durch den Ex-Nullachter Daniel Niedermann (9.) nicht mehr zu korrigieren und die Villinger kassierten in der 83. Minute das 0:2. Dennoch sind die Villinger für die Zukunft gerüstet. Sportlich ist der Umbruch gelungen, der Vizemeister mischt in der Oberliga ganz vorne mit. „Villingen gehört wie wir zu den Teams, die ganz lange in der Saison um die ersten beiden Plätze mitspielen werden“, sagt Martin Braun, der Kickers-Sportdirektor und langjährige Trainer der Nullachter, der aus Löffingen stammt. Die Villinger dürfen, wie schon in der vergangenen Saison, von der Regionalliga träumen.
Was die Oberliga derzeit so spannend macht, ist die Ausgeglichenheit. Tabellenführer Kickers (28 Punkte wie Reutlingen und Villingen) hat auf den Neunten Göppinger SV lediglich fünf Punkte Vorsprung. „Im Prinzip kann jeder jeden schlagen. Jedes Spiel ist schwer und offen“, so Jago Maric.

Aufrufe: 05.11.2018, 17:30 Uhr
Holger Rohde (BZ)Autor