2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

FC 08 Villingen: Bodenständig an die Spitze der Oberliga

Aufsteiger verzückt die Fans und verblüfft die Liga

Oberliga-Aufsteiger FC 08 Villingen verzückt derzeit seine Fans und sammelt im Villinger Umland kräftig Sympathiepunkte. „Das beste 08-Team seit Jahren, eine so gefestigte Mannschaft hatten die noch nie“, meinte einer der treuen Besucher auf der Tribüne nach dem 5:2-Coup vor 1800 Zuschauern im Spitzenspiel gegen den FC Nöttingen, mit dem sich die Nullachter nach einem Drittel der Saison an die Tabellenspitze katapultierten.
Die Fakten sind beeindruckend: 25 Punkte in elf Partien, fünf von sechs Heimspielen gewonnen und von den vergangenen 45 Punktspielen in den letzten 14 Monaten nur deren drei verloren. Es war beeindruckend und fast schon entspannend zugleich, wie der Sieg gegen die Nöttinger herausgespielt wurde. Trainer Jago Maric hat sein Team in der Verbandsliga-Runde nicht nur zum klaren Meister gemacht, nein er hat es gefestigt, entwickelt – taktisch, körperlich, mental und spielerisch. Die Nullachter sind in der Lage, den Gegner zu kontrollieren und jederzeit in Drucksituationen oder in Bedrängnis eine Lösung zu finden. Und die Nullachter haben derzeit einen „Flow“, wenn es läuft, dann läuft es.

Daniel Wehrle sieht FC 08 zu Recht ganz oben

Die Spieler sehen es ebenso und haben das Selbstbewusstsein, die Dinge nicht abzuschwächen oder klein zu reden, sondern mit Bedacht, Bescheidenheit und im Wissen ihres wöchentlichen Einsatzes mit breiter Brust zu vertreten. Wie Mittelfeldspieler Daniel Wehrle. Der Rötenbacher sah sich nach dem Nöttingen-Spiel einmal mehr bestätigt: „Wir stehen jetzt zu Recht ganz oben. Wir haben uns das hart erarbeitet.“ Doch es brauche weiterhin Bodenhaftung. „Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen.“

Beim 5:2-Heimsieg gegen Nöttingen war zu sehen, wie hungrig das Team ist: „Sehr positiv war, dass wir nach dem 2:2 nicht eingebrochen sind“, so Wehrle. Die Dominanz führte zu Toren – Goalgetter Nedzad Plavci erzielte einen weiteren Doppelpack und hat bereits zwölf Treffer erzielt. Tobias Weißhaar trifft mittlerweile ebenfalls wie am Fließband. Und wohl dem, der dann eine Bank hat, um in den letzten 20 Minuten einen Damian Kaminski oder Benedikt Haibt zu bringen. Haibt, der zunächst auf die Bank musste, kam für Teyfik Ceylan, um für neuen Schwung zu sorgen.
Aufrufe: 016.10.2017, 21:00 Uhr
Holger Rohde (BZ)Autor