Am Samstag um 14 Uhr im Völkli8nger Hermann-neuberger-Stadion (Stadionstr.) ist es nicht nur die 44. Liga-Begegnung zwischen beiden Teams, es ist auch das Duell zwischen dem Zweiten und dem Dritten in der Regionalliga Südwest. Zwar fehlt dem Spiel aufgrund der so gut wie entschiedenen Meisterschaft die Brisanz, aber eben nur im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg. Es ist immer noch das Saar-Derby. „Und für die Fans wäre es das größte, in der Meisterschaft zweimal gegen Saarbrücken zu gewinnen“, sagte Luginger, „deshalb wäre ein Sieg wichtig.“
Ähnlich sieht es auch Tim Stegerer. Der Homburger Außenverteidiger, der wie einige seiner Mannschaftskollegen auch schon für den FCS aufgelaufen ist, spielt bereits seine fünfte Saison für die Grün-Weißen. Ungeachtet davon, dass sie hochkonzentriert nach Völklingen fahren und den zweiten Tabellenplatz verteidigen wollen „habe ich jetzt mindestens zehn Derbys gegen Saarbrücken gespielt“, sagt er, „ich habe in Saarbrücken noch viele Freunde und Bekannte. Deshalb freue ich mich einfach auf das Spiel.“
Ein Spiel, das schon im Vorfeld Spannung verspricht. Denn ganz gleich in welcher Liga, die Begegnungen zwischen dem FCH und dem FCS waren bis auf wenige Ausnahmen immer eng und umkämpft. Die Gesamtbilanz aus Sicht der Saarpfälzer: Zehn Siege stehen 15 Niederlagen gegenüber. 18 Mal trennten sich die Clubs Unentschieden. Eine Differenz von mehr als einem Tor hatte in den vergangenen 45 Jahren Seltenheitswert. Das gelang dem FCS 1975 und 1998 (jeweils 3:0) dem FCH 1991 und 1992 (4:0 und 4:1). Gerade in der jüngsten Vergangenheit (seit 2007), ist die Bilanz tatsächlich ausgeglichen: Drei Niederlagen, drei Siege und fünf Remis.
Ausgeglichen ist es auch in dieser Saison. Konnte unsere Mannschaft in der Hinrunde im Homburger Waldstadion noch gewinnen (2:1), musste sie sich dem FCS nach Verlängerung im Pokal (1:2) in Völklingen geschlagen geben. Deshalb ist es bei Luginger die Vorfreude, die vorherrscht. „Ich erwarte ein heißes Spiel“, sagt er. Auch weil beide Mannschaften „Fußball spielen wollen“ ist er überzeugt davon, dass auch am Samstag neben der Einzelqualität und der Tagesform vor allem „Kleinigkeiten entscheidend sein werden“.
Personell sieht es auf Homburger Seite so aus, dass Patrick Lienhard definitiv ausfallen wird. Unabhängig von seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem letzten Heimspiel, hat sich Lienhard einen Bruch der Innenknöchelspitze zugezogen und muss passen. Alexander Hahn musste unter der Woche im Training kürzertreten (Hüftverletzung), sollte aber für das Derby einsatzbereit sein.