2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Am Abgrund! Das direkte Duell gegen den Abstieg am vorletzten Spieltag verlor der FC Homburg und musste den Konkurrenten aus Pirmasens, hier schiebt sich Adam Bouzid (links) an Randy Edwini-Bonsu vorbei, in der Tabelle den Vortritt lassen. Foto: Mischa
Am Abgrund! Das direkte Duell gegen den Abstieg am vorletzten Spieltag verlor der FC Homburg und musste den Konkurrenten aus Pirmasens, hier schiebt sich Adam Bouzid (links) an Randy Edwini-Bonsu vorbei, in der Tabelle den Vortritt lassen. Foto: Mischa

Au Backe, FCH!

Grün-Weiße schlittern der Oberliga entgegen

Der FC Homburg hat wieder einmal eine vorhandene Chance nicht am Schopfe gepackt und machte durch die bittere 0:1-Heimniederlage gegen den FK Pirmasens einen weiteren riesigen Schritt in Richtung Oberliga.
Es könnte das letzte Homburger Heimspiel in der Regionalliga für längere Zeit gewesen sein. Nach dieser Niederlage kann die Grün-Weißen nur noch ein kleines Wunder vom Abstieg in die Oberliga bewahren. Die Zukunft des Ex-Bundesligisten scheint nunmehr eher TuS Mechtersheim, FV Diefflen, FK Pirmasens II, RW Koblenz oder SV Morlautern zu heißen – statt SV Elversberg, SV Waldhof Mannheim oder auch 1. FC Saarbrücken. Der gesamte Verein steht am Scheideweg. Und wie schwer es bei einem Abstieg wäre, in der Oberliga auf Anhieb den direkten Wiederaufstieg zu realisieren, mussten bereits viele andere Vereine schmerzhaft am eigenen Leib verspüren. Die Saarpfälzer wären auf den Dorfplätzen der Region vom ersten Spieltag an der gejagte Topfavorit. Und natürlich müsste man auch die eventuellen Mitabsteiger aus der Regionalliga fürchten – auch diesbezüglich kommen ja einige gestandene Mannschaften in Frage. Andererseits würde ein Abstieg auch die Chance bieten, die vielen gemachten Fehler in dieser Saison in Ruhe aufzuarbeiten. Man könnte noch einmal versuchen, geschlossen mit den Fans den Neuanfang voranzutreiben und nach einer möglichen Rückkehr in die Regionalliga die eigentlich ins Auge gefassten Ziele – wie der Angriff auf die Dritte Liga – anzugehen. Allerdings ist die Dritte Liga derzeit von Homburg so weit entfernt wie die Demokratie von Nordkorea. Es soll den Homburger Anhängern an dieser Stelle erspart bleiben, noch einmal alle vergebenen Chancen aufzuzählen. Wobei nicht vergessen werden sollte, dass auch die Gäste aus Pirmasens durchaus nach dem frühen Führungstreffer hätten nachlegen können. Was letztlich zurückblieb, war eine ganz große Leere. „Der frühe Rückstand war natürlich alles andere als gut. Dennoch hatten wir anschließend noch 86 Minuten Zeit, zumindest den Ausgleich zu erzielen. Insgesamt muss da noch viel mehr Wille und Einsatz da sein. Das war einfach viel zu wenig heute. Anspruch und Wirklichkeit von dem ein oder anderen Spieler klaffen hier auseinander“, erklärte der sichtlich enttäuschte Homburger Trainer Jürgen Luginger und ergänzte: „Man muss dann auch mal ganz klar sagen, das ist einfach dann auch zu wenig. Ich weiß nicht, ob jeder unserer Spieler bis zum Umfallen gefightet hat. Dabei wusste man genau, um was es hier für alle Beteiligten geht. Das ist ärgerlich.“
Aufrufe: 015.5.2017, 09:58 Uhr
Stefan HolzhauserAutor