2024-04-23T06:39:20.694Z

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Mentale Herausforderung für den FC 07 Albstadt

Der FC 07 Albstadt tritt morgen bei Verbandsliga-Schlusslicht Laupheim an. Trotzdem eine schwierige Aufgabe, findet Trainer Alexander Eberhart

Alexander Eberhart, der Trainer des Albstädter Verbandsligisten, zieht die Parallele zum Auswärtsspiel gegen den SV Zimmern, als der FC 07 gegen den Abstiegskandidaten nicht über ein 1:1 hinauskam.

FV Olympia Laupheim - FC 07 Albstadt (Sa 15:00)
Morgen (15 Uhr, Busabfahrt am Albstadion um 12 Uhr) treten die Blau-Weißen beim nächsten Kellerkind an. Olympia Laupheim ist nach 19 von 30 Spieltagen mit neun Punkten Letzter und hat zehn Zähler Rückstand zum Relegationsplatz. Nur die kühnsten Optimisten unter den Olympioniken glauben noch an den Klassenerhalt und dennoch mahnt FC 07-Kommandogeber Eberhart zur Vorsicht: „Wir wissen um die Qualitäten von Laupheim.“ Denn die Tabellensituation der Männer aus dem Landkreis Biberach liegt vor allem an den Verletzungsproblemen, die die Olympioniken vor der Winterpause hatten. „Jetzt sind wieder alle Mann an Bord, die Mannschaft, auf die wir am Samstag treffen, hat definitiv Verbandsliga-Niveau“, betont Eberhart und verweist auf die knappen Niederlagen, die Laupheim zuletzt gegen Gmünd (1:2) und Spitzenreiter SGV Freiberg (2:3) kassierte.

„Wir haben gut mitgespielt und es war kein Unterschied zwischen Tabellenletztem und -erstem zu erkennen“, fand Olympioniken-Coach Hubertus Fundel, der mit Manuel Hegen im Winter einen prominenten Neuzugang bekam. Zuletzt hat die Karriere des ehemaligen Drittliga-Spielers allerdings stagniert, für den SSV Ulm durfte er nur in der Bezirksliga spielen. Immerhin fügte sich der 24-Jährige mit einem Treffer gegen die Normannen gut ein und spielte auch gegen Freiberg durch.

„Sie haben gut gespielt und Lob vom Gegner erhalten, das bringt ihnen punktemäßig natürlich nichts“, fasst Eberhart zusammen, der sein Team dennoch warnt: „Sie werden uns alles abverlangen. Ich vermute, dass dieses Spiel für uns mental schwieriger ist als das eine Woche später gegen Freiberg.“ Denn während die Nullsiebener nächste Woche gegen den Primus nichts zu verlieren haben, wäre der Sieg über den FV Löchgau vom vergangenen Wochenende nichts mehr wert, sollte man in Laupheim nicht punkten.

Zu Hause gegen Löchgau hatte der FC 07 indes die richtige Reaktion auf das enttäuschende 1:1 in Zimmern gezeigt und den Aufsteiger mit 4:1 bezwungen. „Wir wussten, dass unser Spiel von unserer Laufbereitschaft und Aggressivität abhängt. Wenn wir das abrufen, tut sich jeder Gegner gegen uns schwer. Passt es nicht, können wir in dieser Liga auch gegen jede Mannschaft verlieren“, erklärt Eberhart. Gegen Löchgau habe seine Mannschaft ihre Sache besser gemacht als noch zum Start der restlichen Rückrunde gegen Zimmern und sich folglich auch mit dem „Dreier“ belohnt. Durch diesen verbesserten sich die Blau-Weißen auf Rang zehn und haben nun immerhin sechs Punkte Vorsprung zum Relegationsplatz.

Eine Rückkehr des zuletzt verletzten Torjägers Pietro Fiorenza in Laupheim schließt Eberhart nicht aus. „Wenn er fit ist, ist er für uns immer eine Option. Doch wir werden kein Risiko eingehen. Es kommen noch viele wichtige Spiele.“

Aufrufe: 017.3.2017, 08:05 Uhr
John Warren - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor