2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Die Torhüter stehen in der Halle oft im Mittelpunkt: Beim Giebelsee-Cup in Petershagen-Eggersdorf wurde der Neuenhagener Lukas Geerhardt zum besten Keeper gewählt. Auch am Sonntag wird viel von den Schlussmännern abhängen.   ©MOZ/Edgar Nemschok
Die Torhüter stehen in der Halle oft im Mittelpunkt: Beim Giebelsee-Cup in Petershagen-Eggersdorf wurde der Neuenhagener Lukas Geerhardt zum besten Keeper gewählt. Auch am Sonntag wird viel von den Schlussmännern abhängen. ©MOZ/Edgar Nemschok

Favoritenfrage in Strausberg völlig offen

Hallenmasters des Fußballkreises Ostbrandenburg am Sonntag in der Strausberger OSZ-Halle

Der Fußball rollt wieder in Ostbrandenburg, vorerst jedoch noch auf dem Hallenparkett. Am Sonntag ab 15 Uhr spielen acht Mannschaften bei den Hallenmasters des Fußballkreises Ostbrandenburg in der Strausberger OSZ-Halle, Wriezener Straße 28, um Pokal und Platzierungen.

Spannend und mit einigen Überraschungen ist die Hinserie der Ostbrandenburger Kreisoberliga verlaufen. Nach kurzer Findungsphase, der Fusion der drei Vereine EFC Stahl, Aufbau Eisenhüttenstadt und 1. FC Fürstenberg vor Saisonbeginn, wurde der FC Eisenhüttenstadt II seiner Favoritenrolle gerecht. Ab dem fünften Spieltag belegten die Stahlstädter die Spitzenposition der Tabelle. Nach dem 1:1-Unentschieden beim Auftakt gegen Steinhöfel folgten elf Siege in der Meisterschaft. Erst am Ende zeigten die Männer von Trainer Andreas Schmidt Nerven und ließen das Teilnehmerfeld an der Spitze wieder enger zusammenrücken. Ob der Tabellenführer auch in der Halle punkten kann, wird man sehen.

Für Aufsteiger VfB Steinhöfel verlief die erste Saisonhälfte schon fast furios. Gerade mal zwei Niederlagen mussten sie kassieren und danach folgten jeweils etliche erfolgreiche Spiele. Die Spitzenposition hat der VfB in der Rangliste der Remis-Spiele inne. Fünfmal teilten sie die Punkte. Platz fünf ist Lohn der guten Leistung.

Nur einen Platz und einen Punkt dahinter beschließt der FV Erkner II das Spitzensextett der Ostbrandenburgliga. Einer klasse Partie der Männer von Trainer Pierre Walda folgte meist eine Niederlage. Bei mehr Konstanz dürfte der gut aufgestellte Erkneraner Kader auch in der Rückserie sowie bei den Hallenmasters eine entscheidende Rolle spielen.

Nach einem komplett verschlafenen Start, die ersten fünf Spieltage ohne Sieg, rappelte sich Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf II wieder auf. Viele junge Spieler drängten in den Kader und so war diese Findungsphase nicht ungewöhnlich. Auf dem Hallenparkett müssen sie jedoch sofort hellwach sein, wollen die Doppeldörfler die Vorrunde im OSZ überstehen.

Für den MTV Altlandsberg könnte die Hallenkreismeisterschaft endlich mal wieder Grund zum Jubeln bieten. Rang 14, punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz 15, steht für die Altlandsberger nach der Hinrunde zu Buche. Acht Spiele in Folge am Ende der ersten Saisonhälfte verloren, da muss der MTV nach Lösungen und Motivation suchen, um die Klasse halten zu können.

In Ausscheidungsrunden qualifizierten sich auch drei Teams aus Kreisliga und Kreisklasse für die Ostbrandenburger Top Acht in der Halle. Kaum einer zweifelt daran, dass der Spitzenreiter der Kreisliga Nord, FC Rot-Weiß Neuenhagen, in der kommenden Saison in der Ostbrandenburgliga spielen wird. Einen kleinen Vorgeschmack, was da auf sie zukommt, bekommen sie nun im OSZ.

Aus der Kreisklasse Mitte hat deren Spitzenreiter Storkower SC III den Sprung zu den Masters geschafft. Dass die "Ballermänner" (58 Tore in der Hinrunde) auch in der Halle eine gute Rolle spielen können, daran hat wohl keiner Zweifel.

Das Feld vervollständigt Grün-Weiß Letschin II, Dritter der Kreisklasse Nord. Hallenfußball liegt wohl jedem Letschiner im Blut, das beweisen etliche Turniere in der Winterpause. Die Grün-Weißen sind auf Hallenparkett eingespielt, motiviert und sicher für so manche Überraschung bei den Masters gut.

Die Frage nach einem Turnierfavoriten ist völlig offen.

Aufrufe: 020.1.2017, 09:41 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor