2024-04-25T10:27:22.981Z

Totopokal
Der Bremer SV und Blumenthaler SV haben dem SC Vahr/Blockdiek und SV Grohn reichlich Ostereier ins Netz gelegt. Foto: Volker Schmidt
Der Bremer SV und Blumenthaler SV haben dem SC Vahr/Blockdiek und SV Grohn reichlich Ostereier ins Netz gelegt. Foto: Volker Schmidt

Favoriten stehen im Lotto-Pokal-Finale des BFV

Bremer SV legt den SC Vahr/Blockdiek sieben Ostereier ins Netz - Blumenthaler SV gewinnt 5:3 gegen die Grohner "Husaren"

BREMEN. Die Topteams der Bremenliga haben sich auch im Lotto-Pokal-Halbfinale des Bremer Fußball-Ver-bandes (BFV) durchgesetzt und stehen sich am 28. Mai 2016 im Endspiel gegenüber. Der Bremer SV legte den klassentiefer spielenden Landesligisten SC Vahr/Blockdiek am Karfreitag gleich sieben Ostereier ins Netz. Da hatte der Blumenthaler SV im „Bremen-Nord-Derby“ beim 5:3-Sieg gegen den Ligakonkurrenten SV Grohn wesentlich mehr Mühe.

Der Sieger darf im kommenden Jahr an der ersten Hauptrunde des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) teilnehmen. Erstmalig in der Pokalgeschichte werden in der laufenden Saison die Endspiele von 21 Landesverbänden des DFB am 28. Mai von der ARD in einer deutschlandweiten Live-Konferenz im Ersten gezeigt. Darüber hinaus werden alle Pokalspiele auf dem Live-Stream auf Sportschau.de in voller Länge zu sehen sein. Gespielt werden soll um 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr.

Damit hat der Lotto-Pokal in den Landesverbänden enorm an Stellenwert gewonnen. Seit Jahren nehmen die Vereine in Bremen den Lotto-Pokal sehr ernst, denn in keinem anderen Bundesland kann man mit fünf bis sechs Siegen schneller an das „große Geld“ herankommen. Dem Sieger winken bei einer Teilnahme in der ersten DFB-Pokal-Runde circa 140.000 Euro an TV- und Vermarktungserlösen und die Zuschauereinnahmen.

Gerne hätten die Seestadtfans mal wieder eine Bremerhavener Mannschaft in der ersten DFB-Hauptrunde sehen, die sich gerne an die Pokalfights 1996 auf dem „Zolli“ des FC Bremerhaven gegen den Karlsruher SC, Schalke 04 (2006) und gegen den VfL Wolfsburg (2007) im Nordseestadion erinnern. Doch für die Seestadtteams kam bereits im Viertelfinale das Aus.

„Im Pokal ist alles möglich. Warum sollen wir die nächsten drei Spiele nicht gewinnen? Ich erwarte eine konzentrierte Leistung von meinen Männern, da die Aufgabe nicht einfach wird“, hatte ESC-Trainer Bernd Grundmann vor der Aufgabe des Bremenligisten beim Landesligisten SC Vahr/Blockdiek gewarnt. Doch er und seine Männer mussten nach einem 2:4 geknickt die Rückreise antreten.

Dagegen schied der OSC Bremerhaven unglücklich gegen den Blumenthaler SV aus, der in der 89. Minute einen schmeichelhaften Handelfmeter gepfiffen bekam und mit einem 2:1-Sieg ins Semifinale einzog.

Das Finale dürfte völlig offen sein, wie die Meisterschaft in der höchsten Bremer Amateurklasse. Der Bremer SV führt derzeit mit 52 Punkten die Tabelle vor der Burgwall-Elf von Spielertrainer Michel Kniat (50), die noch ein Spiel weniger ausgetragen haben.

Beide Protagonisten treffen vor dem Endspiel noch zweimal in der Liga aufeinander. Am 28. April kommt es in Bremen-Nord zum Showdown; am 10. Mai ist der Bremer SV Gastgeber, der mit aller Macht das Double verteidigen will.

Die drei Partien dürften die Fans elektrisieren, die sich noch vier Wochen gedulden müssen. Bis dahin wollen beide Teams noch ihre Pflichtaufgaben erfüllen.

Aufrufe: 027.3.2016, 13:09 Uhr
Volker SchmidtAutor