Favorit ärgert sich über Remis

auf zwei Punkte verzichten. Im zweiten Stadtduell kam GVO nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch zu einem 4:1 beim Letzten VfL II.

BW Bümmerstede - VfB II 1:1. Kämpferisch gaben beide Mannschaften alles. Das spielerische Niveau der Partie war aber nicht bezirksligawürdig. Der VfB II führte schon nach zwei Minuten 1:0, beim abgefälschten Distanzschuss von Christian Thölking machte BWB-Torwart Thomas Henke keine glückliche Figur. In der Folge waren die Bümmersteder verunsichert, der VfB II setzte aber nicht entschlossen genug nach.

Der Sekundenschlaf von drei VfB-II-Abwehrspielern und die lange Reaktionszeit von Torwart Lars Zimmermann bescherten dem Liganeuling den Ausgleich. Andre Krinke tanzte in der linken Strafraumhälfte des VfB II drei Gegenspieler aus und schlenzte den Ball dann in die lange Ecke (21.). Jonathan Matondo hatte dann die Chance, den VfB II wieder in Führung zu schießen, seinen Schuss aus zehn Metern wehrte Henke aber souverän ab (35.). Nach Wiederbeginn bekämpften sich beide Mannschaften intensiv, Torchancen sahen die Zuschauer aber kaum. Die einzige echte Möglichkeit vergab Ercan Karavul für den VfB II geradezu kläglich. Nach einem brutalen Foul im Strafraum von David Bollmann an Frederik Voltmann, für das Bollmann mehr als nur die Gelbe Karte hätte sehen müssen, schoss Karavul den Elfmeter Henke fast in die Arme (67.). Voltmann musste mit einer Knöchelverletzung vom Platz, Karavul wurde kurze Zeit später ausgewechselt. Wütend zertrat er daraufhin eine Glasflasche und sah dafür die Gelbe Karte.

"Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, beim Gegentor standen aber alle nur dabei", ärgerte sich VfB-II-Trainer Helge Hanschke. "Der VfB hatte ein Übergewicht, für uns ist das ein glücklicher Punkt", freute sich sein Gegenüber Timo Ehle.

VfL II - GVO 1:4. In den ersten 45 Minuten blamierten sich die Osternburger bis auf die Knochen und lagen durch das Tor von Bent Geitner verdient zurück. In einer sehr kurzen, aber heftigen Pausenansprache forderte GVO-Coach Marco Elia eine Reaktion und die kam auch.

War der Ausgleichstreffer von Bastian Asmus noch reingezwungen, bewies GVO dann nach dem 2:1 auch seine spielerischen Qualitäten. "In der ersten Halbzeit haben wir eine gute Leistung gezeigt, nach dem 1:2 konnten wir nicht mehr dagegenhalten", analysierte VfL-II-Trainer Steffen Janßen.