Eine Überraschung ist diese Entscheidung nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen freilich nicht, denn flächendeckend hatten sich die Vereine in Hessens Fußballkreisen für einen Abbruch ausgesprochen – zumeist mit einem klaren Votum.
Die Entscheidungsträger im HFV legten fest, dass der Tabellenführer aufsteigt, zudem eventuell fest zum Aufstieg vorgesehene Zweitplatzierte, und es keine Absteiger geben wird. Der „Corona-Meister“ wird nicht anhand der aktuellen Rangliste ermittelt, sondern durch die so genannte Quotientenregelung. Dabei wird die Punktezahl durch die absolvierten Spiele dividiert und mit dem Faktor 100 multipliziert. Dadurch soll die unterschiedliche Anzahl an ausgetragenen Partien ausgeglichen werden. Diese Regelung sorgt in manchen Tableaus für einen Wechsel auf Platz eins.
Die am Samstag getroffene Entscheidung muss nun noch auf einem zu terminierenden virtuellen Verbandstag von den Delegierten bestätigt werden – nicht mehr als ein formeller Akt.
Teams, die auf dem Aufstiegsrelegationsplatz liegen, dürfen noch auf den Aufstieg hoffen. Hier müssen noch letzte rechtliche Fragen erörtert werden. Eine Relegation wird allerdings auf keinen Fall ausgetragen. Die Kreispokale sollen nach Möglichkeit jedoch noch klassisch sportlich beendet, also ausgespielt werden.