2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: volksfreund.de
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Ex-Bundesliga-Torwart Kirschstein im Probetraining

Das wäre ein Ding: Eintracht Trier interessiert sich für 36-jährigen ehemaligen Profi mit Champions-League-Erfahrung

Weil Ersatztorwart Andrei Popescu verletzungsbedingt lange Zeit ausfallen wird, sucht Fußball-Regionalligist Eintracht Trier einen Schlussmann. Dabei nehmen die Moselaner auch einen prominenten Namen in den Blick: Sascha Kirschstein, einst 23 Mal für den Hamburger SV in der Bundesliga aktiv.

An der Nummer eins im Eintracht-Tor, Chris Keilmann, liegt es wahrlich nicht, dass Trier in der Regionalliga um den Klassenerhalt bangen muss. Dennoch wird gemäß der Maxime von SVE-Trainer Oscar Corrochano, den Konkurrenzkampf im Kader zu erhöhen, auch vor der Torhüter-Position kein Halt gemacht.

Als möglichen Ersatz für den langzeitverletzten bisherigen Ersatzmann Andrei Popescu testen die Moselaner derzeit zwei Schlussmänner, die nicht den Eindruck machen, sich widerstandslos auf die Bank setzen zu wollen.

Da ist vor allem Sascha Kirschstein, seit heutigem Samstag bei den Übungseinheiten mit dabei: Der 36-jährige Braunschweiger hat es in seiner bewegten Karriere auf 23 Erstliga- und 137 Zweitliga-Einsätze gebracht. Seine Stationen: Hamburger SV, Greuther Fürth, Rot-Weiss Ahlen, FC Ingolstadt, Erzgebirge Aue. Für den HSV spielte er zudem in der Champions League.

Nach einem ungut geendeten Gastspiel in der ersten rumänischen Liga (ACS Poli Timisoara) ist der 1,96-Meter-Hüne seit einem halben Jahr vereinslos. Im Sommer absolvierte er ein Probetraining beim Drittliga-Aufsteiger Sportfreunde Lotte - zu einer Verpflichtung kam es nicht. Derzeit wird er auch von West-Regionalligist RW Ahlen umworben.

Und da ist der Deutsch-Kanadier Lucas Menz. Der 26-jährige, in Frankfurt geborene Schlussmann war für Wormatia Worms, Kickers Offenbach und Viktoria Berlin in der Regionalliga aktiv.

"Beide machen einen super Eindruck", sagt Triers Torwart-Trainer Michael Weirich. Er und SVE-Cheftrainer Oscar Corrochano betonen, dass zwischen den Pfosten keine Wachablösung geplant sei. Corrochano: "Fakt ist: Chris Keilmann ist die Nummer eins." Gleichzeitig machen sie deutlich, dass Konkurrenz noch niemandem geschadet habe.

Aufrufe: 07.1.2017, 18:04 Uhr
Mirko BlahakAutor