2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Eutin 08 schockt Eintracht Northeim früh

Hübners Tor und eine sichere Abwehr reichen Eutin 08

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Eutin 08 hat sich in seinem Auftakt-Heimspiel der Regionalliga-Aufstiegsrunde eine gute Ausgangsposition verschafft. Niedersachsens Vizemeister Eintracht Northeim wurde in einem intensiven, allerdings nie hochklassigen Spiel vor 1650 Zuschauern mit 1:0 (1:0) besiegt. Den Eutinern, die offensiv nicht zu ihrer gewohnten Leistung fanden, reichte dabei gegen fußballerisch gute, aber wenig zielstrebige Südniedersachsen ein frühes Tor zu einem etwas glücklichen Erfolg.

08-Trainer „Mecki“ Brunner konnte mit Ausnahme des langzeitverletzten Florian Ziehmer seine beste Elf ins Rennen schicken. Auf den umkämpften Positionen in der Offensive neben Torjäger Florian Stahl entschied er sich für Kevin Hübner und Benjamin Petrick.

Auf der Gegenseite hatte Trainer Malte Fröhlich den zuletzt verletzten Ex-Bundesliga-Spieler Karsten Fischer, einst auch bei Holstein Kiel aktiv, nach einer Verletzung wieder zur Verfügung.

Den Start hätten die Eutiner sich kaum besser malen können. Einen langen Ball auf Stahl legte der Mittelstürmer zurück. Hübner nahm den Ball mit vollem Risiko und traf mit seiner Direktabnahme nach nur 83 Sekunden zum 1:0.

Anschließend ließen die Gastgeber jedoch offensiv ein wenig nach. Die Mannschaft zog sich teilweise sehr weit zurück und überließ den Niedersachsen den Ball. Nur noch selten kamen die Ostholsteiner mit langen Bällen in die Spitze. Einer davon hätte jedoch das 2:0 erbringen können. Doch Christian Raves weiter Pass fand zwar Stahl allein vor dem Tor, doch der Stürmer entschied sich falsch und köpfte dem zögerlichen Torwart Jannik Strüber den Ball in die Arme (12.).




Darüber hinaus versuchte es Hübner noch einmal mit einer ähnlichen Direktabnahme wie beim 1:0, doch diesmal wurde der Ball zur Ecke abgefälscht. Nach dem von Wölk getretenen Eckball kam der aufgerückte Verteidiger Sönke Meyer am langen Pfosten zum Kopfball, scheiterte aber an Strüber (32.).

Auf der Gegenseite wussten die Northeimer mit ihren optischen Vorteilen nur wenig anzufangen. Ein Freistoß von Marc-Jannick Grunert war für Lennart Weidner im Tor kein Problem (11.). Richtig gefährlich wurde es bis zur Pause nur einmal. Da setzte sich Marcel Braun auf der rechten Strafraumseite gegen Kevin Wölk durch und legte zurück ans Fünf-Meter-Eck, wo der freistehende Mehdi Mohebieh allerdings keinen Druck hinter den Ball brachte, sodass Weidner ohne Probleme parierte (31.).

Nach der Pause erhöhten die Northeimer den Druck. Aus der weiterhin bestehenden Feldüberlegenheit heraus versuchten sie zielstrebiger in den Strafraum zu kommen . Mehrmals klärte der aufmerksame Innenverteidiger Christian Rave in höchster Not. Wirklich gefährlich wurde es nach einem langen Pass von Linus Baar in die Schnittstelle zwischen Meyer und Rico Bork, wo sich der flinke Mohebieh durchsetzte, allerdings an Weidner scheiterte (53.).

Im Mittelfeld nahm der anfangs noch etwas behäbig wirkende Spielgestalter Thorben Rudolph das Heft in die Hand. Von den Eutinern kam nur noch wenig. Im Mittelfeld bestimmte Kevin Wölk nicht wie gewohnt den Rhythmus, vorne wurden nur wenige Bälle festgemacht. Daran änderten auch die Wechsel des offensiven Personals nichts.

Einzig eine scharfe Freistoßhereingabe von Bork, die sich am langen Pfosten vorbei senkte (80.) und ein 35-Meter-Freistoß von Wölk, den Strüber über die Latte lenkte (82.), versprühten Torgefahr. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch. Nach einem Handspiel von Timo Klotz streckte Gäste-Kapitän Christian Horst Wölk nieder und sah zu Recht Rot. Anschließend vergaben Freddy Kaps (89.), Philip Nielsen (90./+3) und Klotz (90./+4) bei Kontern das mögliche zweite Tor.

Aufrufe: 028.5.2017, 20:16 Uhr
SHZ / Christian JessenAutor