2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Der Nachwuchs des FC Schalke 04 (blaue Trikots) ist Titelverteidiger beim Vereinsservice-Cup im Januar in Munderkingen.  Herbert Geiger
Der Nachwuchs des FC Schalke 04 (blaue Trikots) ist Titelverteidiger beim Vereinsservice-Cup im Januar in Munderkingen. Herbert Geiger
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Europa zu Gast unterm Munderkinger Hallendach

21. Internationales U13-Turnier um den Vereinsservice-Cup

Tottenham Hotspur gibt sein Debüt beim 21. Internationalen U13-Turnier um den Vereinsservice-Cup in Munderkingen.

Die Spurs kommen: Aber nicht nur die Londoner geben ihren Einstand beim Internationalen Vereinsservice-Cup in Munderkingen. Zu den illustren Gästemannschaften zählen bei der 21. Turnierauflage zum ersten Mal auch Galatasaray Istanbul sowie mit Zabrze und Pogon/Stettin zwei Teams aus Polen. Seit vielen Jahren sind auch Rapid Wien, Wacker Innsbruck sowie der SC Freiburg mal wieder am Start.

Bei den hiesigen Partnervereinen des VfL Munderkingen ist der FC Marchtal erstmals vertreten, nachdem Dauergast TSV Allmendingen dieses Jahr keine D-Junio­renmannschaft stellen kann. Neu ist auch der SV Langenenslingen, der davon profitiert, dass der VfL Munderkingen nur ein Team ins Rennen schickt.

Bundesliga-Nachwuchs

Bestens vertreten am Wochen­ende 13./14. Januar ist die Bundesliga mit ihren D-Junioren. Allen voran Titelverteidiger FC Schalke 04, der mit dem FC Luzern zu den Rekordsiegern in Munderkingen gehört; beide haben den Cup schon fünf Mal gewonnen. Außerdem wollen sich der VfB Stuttgart, SC Freiburg, Eintracht Frankfurt und Mainz 05 von ihrer allerbesten Seite präsentieren.

Eine Absage kam dagegen von Bayern München, das in den vergangenen 15 Jahren ununterbrochen ein Team gestellt hat. Die jungen Bayern, bei denen mit Dominik Beckenbauer (Enkel von Franz B.) ein neuer Jugend-Koordinator im Amt ist, wollen sich bei einem internationalen Wettbewerb in Holland beweisen.

Simon Schelkle, der Sohn von Turnier-Vater Felix Schelkle, hat statt der Münchner die Spurs aus London als Zugpferd an Land gezogen. Schelkle Junior, der mehr und mehr in die Fußstapfen seines Vaters tritt, kümmert sich um die neuen Vereine und betreut diese rund um den Cup. Nach seiner Ansicht gibt es dieses Mal acht Top-Teams, die allesamt die Qualität besitzen, das Turnier gewinnen zu können. „Vorausgesetzt, sie kommen mit ihren besten Mannschaften“, fügt Felix Schelkle hinzu. Mit dem AC Florenz gibt nicht nur ein Top-Team aus Italien seine Visitenkarte ab; die Fiorentina ist der einzige Klub, der bei allen U13-Turnieren dabei war.

Immer schwieriger mitzuhalten

Da in den vergangenen Jahren die Hallenturniere für den Nachwuchs landauf, landab zugenommen haben, wird es für die Munderkinger zu einer besonderen Herausforderung, klangvolle Teams an die Donau zu holen. Felix Schelkle nennt Gründe: „Große Vereine mit viel Geld locken die Teilnehmer zum Beispiel mit Fahrkostenzuschüssen oder lassen das Turnier von einer Agentur stemmen. Da wird es für uns als kleiner Verein schwierig, finanziell mithalten zu können.“

Andererseits bieten die Munderkinger seit dem ersten Turnier einen herzlichen und familiären Anschluss, indem sie die jungen Spieler bei Familien in und um Munderkingen herum unterbringen. Daher stehen auch heuer wieder die Partnervereine im Fokus, wenn es darum geht, Quartiere für eine der Gastmannschaften zu finden. Diesbezüglich unterscheidet sich der Vereinsservice-Cup gewaltig von den anderen Wettbewerben. „Das ist nicht vergleichbar“, sagt Felix Schelkle, „wir sind eine der wenigen Ausnahmen, wo es mit den Gasteltern klappt.“

Dafür plagen den Turnier-Vater logistische Probleme. Dies betrifft den Flughafen-Transfer, der dieses Mal gleich für vier Mannschaften organisiert werden muss, denn Tottenham Hotspur, Rapid Wien, Galatasaray Istanbul und die Finnische Fußballschule kommen per Flieger nach Deutschland. Noch weiß Schelkle allerdings nicht, wo und wann sie landen und bis wann sie wieder ihren Heimflug antreten müssen. Außerdem ist es ein zusätzlicher Kostenfaktor für den Turnierchef.

Manches Talent ist heute Profi

Davon abgesehen dürfen die Zuschauer auf die fußballerischen Künste der U13-Teams gespannt sein, aber auch darauf, welche Talente besonders auf sich aufmerksam machen und es später schaffen, groß rauszukommen. Beispiele gibt es genug, schließlich haben Profis wie Thomas Müller, Marco Reus, Bernd Leno oder Georg Niedermeyer – um nur ein paar zu nennen – schon als D-Junioren in Munderkingen die Hallenschuhe geschnürt. Gastgeber Munderkingen jedenfalls ist bereit, Europa unter seinem Hallendach willkommen zu heißen.

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Aufrufe: 014.12.2017, 08:27 Uhr
SWP / Von Roland FladAutor