ETSV Weiche Flensburg zu lethargisch

Abhaken – und regenerieren. Das nächste Spiel gegen den VfV Hildesheim steht erst am Sonntag, 23. April, an. Die Pause können die „Eisenbahner“ gut gebrauchen. „Die Mannschaft war nicht ganz so frisch, aber das muss man ihr auch mal zugestehen“, stellte Daniel Jurgeleit fest.

Gerade in der ersten Hälfte war Norderstedt die klar bessere Mannschaft, setzte Weiche unter Druck und hatte auch gute Gelegenheiten. Ermir Zekjiri stand nach Vorarbeit von Yayar Kunath jedoch im Abseits (11. Minute), beim Schuss von Steven Lindener (13.) war Keeper Florian Kirschke auf dem Posten.Weiche hatte offensiv kaum etwas zu bieten, kam aber mit der ersten Chance zum 1:0. Einen Eckball von links von Rene Guder durfte der aufgerückte Patrick Thomsen unbedrängt einköpfen (21.). Doch für Sicherheit sorgte die Führung nicht – im Gegenteil.

Weiche kam in den Zweikämpfen meist einen Schritt zu spät. Ilidio (22.), Kroiß (34.) und Wulff (41.) sahen schon vor dem Seitenwechsel die Gelbe Karte.Die Verwarnung von Kroiß war folgerichtig, denn er hatte mit seinem Halten gegen Yayar Kunath einen Strafstoß verursacht, den Jan Lüneburg (seine Sperre war kurzfristig von fünf auf zwei Spiele reduziert worden) zum Ausgleich verwandelte. Kunath war allerdings trotz Bedrängnis zum Abschluss gekommen, Schiedsrichter Rott hatte mit seinem Pfiff zu lange gewartet – ebenso wie auf der Gegenseite, als Guder neben das Tor zielte und nachträglich noch einen Freistoß bekam (45.+1).

Die zweite Halbzeit bot kaum Erwähnenswertes. Marc Böhnke und Fabian Arndt sorgten für etwas Belebung und mehr Stabilität, ohne dass es zu Torchancen geführt hätte. Norderstedt stellte seine Offensivbemühungen weitgehend ein, versuchte, das Ergebnis zu verwalten, was auch gelang. So stand am Ende ein Unentschieden – und die Erkenntnis von Christian Jürgensen: „Mehr hatten wir auch nicht verdient. So ein Spiel muss man auch mal akzeptieren.“

ETSV Weiche Flensburg: Kirschke - Safo-Mensah, Walter, Jürgensen - Kroiß (60. Böhnke), Thomsen, Schulz, Ilidio (85. Can) - Guder, Wulff (60. Arndt), Sykora.

FC Eintracht Norderstedt: Höcker - Brown, Bojadgian (83. Karikari), Mandic, Rose - Kunath, Karg, Toksöz, Lindener (72. Drinkuth) - Zekjiri, Lüneburg (83. Choi).

Schiedsrichter: Rott (Bremen)
Zuschauer: 468.
Tore: 1:0 Thomsen (21.), 1:1 Lüneburg (34., Foulelfmeter).
Beste Spieler: Walter, Böhnke/Mandic, Kunath.
Gelb-Rote Karte: Toksöz (89, wiederholtes Foulspiel).