2024-05-02T16:12:49.858Z

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Freud’ und Leid direkt nebeneinander: Die Penzberger Spieler bejubeln Torwart David Salcher, der soeben im Halbfinale den entscheidenden Sechs-Meter des Ex-FCP-Torjägers Franz Fischer gehalten hat. Damit war die „Oberbayerische“ erreicht. Foto: Roland Halmel
Freud’ und Leid direkt nebeneinander: Die Penzberger Spieler bejubeln Torwart David Salcher, der soeben im Halbfinale den entscheidenden Sechs-Meter des Ex-FCP-Torjägers Franz Fischer gehalten hat. Damit war die „Oberbayerische“ erreicht. Foto: Roland Halmel

Zugspitzfinale: Salcher hält, FC Penzberg jubelt

Zum dritten Mal in Folge zur "Oberbayerischen"

Der FC Penzberg kann einfach Futsal-Spielen: Zum dritten Mal in Folge hat der Bezirksligist die oberbayerische Hallen-Meisterschaft erreicht. Durch den Halbfinalsieg über den Bayernligisten TuS Holzkirchen machte der FCP bei der Zugspitz-Endrunde den Sprung zur Oberbayerischen perfekt.

„Wir haben unser Ziel erreicht“, jubelte FCP-Betreuer Takanobu Onudera nach dem 2:0 im Sechs-Meter-Schießen gegen Holzkirchen. Torwart David Salcher wehrte dabei zwei Schüsse von der Linie ab, den letzten davon gegen seinen ehemaligen Teamkollegen, Franz Fischer. Maxi Kalus und Mustafa Menzil versenkten dagegen ihre Versuche und beförderten die Penzberger damit ins Finale und zu den oberbayerische Titelkämpfen.

„Ich bin stolz auf die Jungs, sie sind mit der Favoritenrolle gut zurechtgekommen“, urteilte Onudera. Sein Team musste auf einige Hallenspezialisten wie Marco Hiry, Samir Azizi und auch Hannes Huber verzichten. Dennoch überzeugte der Bezirksligist mit schönen Kombinationen sowie dem einen oder anderen Kabinettstückchen. Gegen den etwas ruppig zu Werke gehenden FC Aich startete der FCP mit einem 5:3-Erfolg. Der 4:1-Sieg gegen den TSV Altenstadt bescherte den Penzbergern vorzeitig den Halbfinal-Einzug. Im Prestigeduell gegen den Dauerrivalen FC Deisenhofen, das in der Vergangenheit meist sehr hitzig war, gingen beide Teams verhalten zu Werke, da auch der FCD mit zwei Siegen bereits weiter war. Mit einem Tor von Christos Tsigouriotis 39 Sekunden vor dem Ende gelang noch der 1:1-Ausgleich.

Im Halbfinale gegen Holzkirchen ging es hin und her, Großchancen waren aber Mangelware. Am Ende war der FCP am Siegtreffer dran, dennoch endete die Partie 0:0. Im Sechs-Meter-Schießen hatte Penzberg das bessere Ende für sich. Im bedeutungslosen Finale gegen Deisenhofen, das im Semifinale den TSV Peiting mit 4:1 besiegt hatte, gewann Penzberg klar mit 4:1.

Der Kreisklassist ESV Penzberg, erstmals bei der Zugspitz-Endrunde dabei, verspielte das Halbfinale eigentlich schon in der ersten Partie gegen Holzkirchen, die 3:4 verloren ging. „Da waren wir das bessere Team“, sagte ESV-Coach Jürgen Feistl. Beste Chancen blieben ungenutzt, dreimal landete der Ball am Gestänge. Mit dem 3:2-Sieg gegen den gastgebenden Bezirksligisten SC Fürstenfeldbruck wahrten die Eisenbahner die Chance aufs Weiterkommen. Die Entscheidung darüber fiel im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Peiting. Der ESV lag schnell mit 0:2 hinten. Mehr als der 1:2-Anschlusstreffer gelang trotz aller Bemühungen nicht. „Trotzdem hat das Turnier einen Mordsspaß gemacht“, bilanzierte Trainer Feistl, der sich zudem über die lautstarke Unterstützung der Fans freute. „Die haben eine super Stimmung gemacht, das war toll.“

Aufrufe: 09.1.2018, 14:05 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor