Nachdem die Mitglieder Verbandsfußballausschusses (VfA) die Vereinsvertreter in Videokonferenzen nach ihren Meinungen gefragt hatten, wurde jetzt festgelegt, dass es in der kommenden Spielzeit drei Landes- und acht Bezirksligen geben wird.
Im Gegensatz zur Oberliga, wo die 23 Vereine am traditionellen Spielplan in einer Hin- und Rückrunde festhalten wollten, sprach sich eine Mehrheit der Landes- und Bezirksligateams schließlich doch eher dafür aus, in kleineren Gruppen zu spielen. „Das hat für uns den Vorteil, auf eventuelle weitere Ausfälle, beispielsweise durch das Corona-Virus, im Spielplan rasch und zielführend reagieren zu können“, sieht VfA-Vorsitzender Wolfgang Jades, der außerdem auch noch Moerser Fußballausschuss-Vorsitzender ist, gleichzeitig logistische Vorteile in dieser Lösung.
Während die drei Landesligisten aus dem Fußballkreis Moers erneut in einer Gruppe spielen, sind die Bezirksligisten in diesem Jahr in drei Gruppen eingeteilt worden. „Wir haben in den vergangenen 20 Jahren immer Glück gehabt, dass wir meist unsere Vereine in einer Gruppe hatten“, so Jades weiter. „Ab und zu musste auch mal ein Team in einer anderen Gruppe antreten.“ Jades versichert, dass seine Mitstreiter und er es sich nicht leicht gemacht haben. „Ich selbst habe insgesamt fast 50 Variationen durchgespielt. Es gab überhaupt keine Lösung, die nicht für Härtefälle sorgen würde. Immer wieder mussten Kreise getrennt werden“, erklärt Jades. „Am Ende sind in dieser Saison vor allem unser Kreis Moers, der Kreis Essen und der Kreis Duisburg-Mülheim-Dinslaken von diesen Trennungen betroffen. Das heißt aber auch, dass diese Kreise in der Spielzeit 2021/22 damit rechnen können, dass möglichst alle Teams wieder in einer Gruppe spielen.“
In der Landesliga geht erstmals wieder ein Quartett an den Start. Neben dem TuS Fichte Lintfort sind noch der SV Sonsbeck und der SV Scherpenberg sowie Neuling VfL Tönisberg mit von der Partie. Der VfL war bis vor fünf Jahren etabliertes Mitglied der Landesliga und ist nun wieder zurück. Zwei der drei Landesliga-Gruppen bestehen aus 14, eine Gruppe aus 15 Mannschaften. Die vier Landesliga-Teams gehören nun der Gruppe zwei an, in der 14 Klubs antreten werden und es insgesamt 26 Spiele geben wird. „Damit haben wir viele Möglichkeiten auf Ausfälle zu reagieren“, so Jades weiter. „Ich glaube, dass die Einteilung hier in Ordnung ist. So kommen die Gegner für die Klubs aus unserem Fußballkreis nun aus den Kreisen Kempen-Krefeld, Kleve-Geldern und Rees-Bocholt.“ Damit seien auch wieder Derbys gewährleistet.
In der Landesliga, Gruppe 2, treten in der kommenden Spielzeit an: SV Sonsbeck, SV Scherpenberg, TuS Fichte Lintfort (Kreis Moers), VSF Amern, TSV Meerbusch II, VfL Krefeld-Fischeln, VfL Tönisberg (Kreis Kempen-Krefeld), SGE Bedburg-Hau, SV Hönnepel-Niedermörmter, TSV Wachtendonk-Wankum (Kreis Kleve-Geldern), VfL Rhede, PSV Wesel-Lackhausen, Blau-Weiß Dingden und RSV Praest (Kreis Rees-Bocholt).
In den Bezirksligen gibt es in der kommenden Spielzeit nun acht Klassen zu je 15 Vereinen. Der Fußballkreis Moers stellt hier neun Mannschaften. Der GSV Moers, SV Schwafheim, VfL Repelen, TuS Xanten, SV Budberg und Borussia Veen spielen mit den Teams aus dem Fußballkreis Kleve-Geldern zusammen. Der VfB Homberg II und der SV Sonsbeck II messen sich mit Teams aus dem Kreis Rees-Bocholt. Der ESV Hohenbudberg trifft auf Vereine aus den Kreisen Oberhausen-Bottrop sowie Duisburg-Mülheim-Dinslaken.
Am Montag wurde bereits der Regionalliga-Spielplan veröffentlicht. Die Spielpläne der Ober-, Landes- und Bezirksligen werden in naher Zukunft folgen. Sicher ist auch, dass am Ende der neuen Saison nur jeweils die Gruppensieger aufsteigen wird. Aus den beiden 14er-Landesligen müssen drei, aus der 15er-Liga vier Teams absteigen. In allen acht Bezirksliga-Gruppen steigen jeweils die letzten drei Mannschaften ab. Auf- und Abstiegsrunden wird es nach der Saison weder in der Ober-, noch in der Landes- und Bezirksliga geben.