Kuci schießt Alemannia auf Rang zwei, Barisspor wieder stark

BV Eintracht Essen 1916 - Alemannia Essen 0:6
Woche für Woche kommt man aus dem Staunen kaum heraus, wenn man sich die Resultate der Alemannia anschaut. Der Aufsteiger mischt weiter die Liga auf und während dem Bader SV aktuell ergebnistechnisch etwas die Luft ausgeht, holt Alemannia die punkte immer und immer wieder. Diesmal gab es wieder drei.

Der entscheidende Mann war dabei einmal mehr Quendrim Kuci, der drei der sechs Treffer des Gastes erzielte. Nach dem Spielabbruch der Vorwoche gelang es BV Eintracht nicht, diesmal auf Punkte zu kommen. Während Alemannia neuer Tabellenzweiter ist, steht 16 nunmehr mit sieben Punkten auf dem 14. Platz.

Die Stimmen zum Spiel

Adem Durmus (Alemannia): "Hut ab vor unserer Mannschaft. Wir haben heute gleich auf sechs Positionen Änderungenen vorgenommen, da dieser Kader so gut trainiert und ich zurzeit die Qual der Wahl habe. Obwohl ich heute einige Leistungsträger ersetzt habe, war der Fußball sehr ansehnlich. Großes Kompliment an die jungen Spieler, die ihre Aufgabe über die gesamte Spielzeit sehr gut gemacht haben. Über das gesamte Spiel waren wir die stärkere Mannschaft. Trotz eines sehr zweikampfstarken Gegners ein verdienter Sieg. Den Eintracht 16 wünsche ich noch viel Erfolg für die laufende Saison."

Essener SG 99/06 II - FC Saloniki Essen 3:2
Das war eine starke Leistung der ESG und eine, in der der Aufsteiger viel Moral unter Beweis stellen konnte. Nach zuletzt einigen schwierigen Wochen konnte sich die Zweitvertretung mal wieder mit einem Dreier belohnen. Dabei hat es sich das Team von Trainer Christian Schnittmann allerdings alles andere als leicht gemacht.

Denn die Hausherren gerieten zwischenzeitlich mit 0:2 in Rückstand, für den FC Saloniki waren Kevin Dücker und Joannis Apostolidis, der Mann des Tages vom vergangenen Spieltag, erfolgreich. Darauf hatte Kevin Karic allerdings eine Antwort und leitete die Aufholjagd nicht nur ein. Letztlich gab es sogar noch den umjubelten Siegtreffer.

Die Stimmen zum Spiel

Christian Schnittmann (ESG II): "Ein Spiel mit endlich guten Ausgang. Nachdem in der ersteb Minute nach einem sehenswerten Abschluss in Rückstand geraten, sind wir eigentlich gut ins Spiel gekommen. Wir haben uns einige Torchancen erarbeitet, aber mal wieder kein Tor erzielt. In der Halbzeit haben wir einmal gewechselt. Es galt auf den Platz zu gehen und nichts mehr zuzulassen. Es kommt, wie es kommt. Eine Minute nach Anstoß Freistoß für Saloniki. Der Ball ist lange in der Luft. Ich dachte, der kommt gar nicht mehr runter. Alle unterschätzen den und Saloniki köpft zum 0:2 ein. Aber eine Minute später werden wir belohnt. Guter Spielzug und endlich erfolgreich. Der erste Streich von Kevin Karic. Danach sind wir dran. Saloniki nutzt seine Chancen nicht und wir gleichen aus. Wieder Kevin Karic. Und zum Schluss wird auch endlich das kämpfen von Mirko Krüger belohnt. Er setzt sich gegen zwei Spieler durch und bringt eine Flanke zum zweiten Pfosten. Wieder steht Kevin Karic richtig und nickt ein. Krüger der mit einer riesigen Schürfwunde zu Ende spielt und kämpft, aber auch wohl sechs Wochen ausfallen wird. Danach haben wir auch mal das Glück auf unserer Seite. Zweite Bälle springen mal zu uns. Stehen auch mal richtig und können klären. Alles in allem 3 Punkte und wir blicken nach vorne. Jetzt kann es losgehen."

Marco Brinkmann (FC Saloniki): "Wir haben verloren, weil der Gegner effektiver war."

Adler Union Frintrop II - Sportfreunde Altenessen 2:3
In diesem Fall hat die Energieleistung allerdings nicht gereicht. Das Ergebnis bei der Partie Adler Union gegen Altenessen 18 war dasselbe im Vergleich zum Spiel von ESG II gegen Saloniki, allerdings hat hier das Team mit dem zwischenzeitlich komfortablen Vorsprung, in dem Fall die Gäste, die Punkte für sich beanspruchen können.

Denn nach 70 Minuten schien die Partie eigentlich schon zu Gunsten des Teams von Trainer Christoph Baumgarten entschieden zu sein. Maßgeblich daran beteiligt war Pascal Brandner mit seinen zwei Treffern. Allerdings schraubten die Hausherren noch am ganz großen Comeback, sie kamen aber nur noch zu zwei Schöneweiss-Toren.

Die Stimmen zum Spiel

Nino Dreier (Adler Union): "Auch im heutigen Spiel hatten wir, vor allem in der 1. Halbzeit, eine sehr starke Spieldominanz. Gegen eine tief stehende und sehr robust zu Werke gehende Gästemannschaft spielten wir nicht die Masse an Torchancen heraus wie in den letzten Spielen, gleichwohl hätten wir durch zwei Kopfballversuche aus kurzer Distanz und mehreren vielversprechenden Freistößen aus 20 Metern durchaus in Führung gehen können, wenn nicht gar müssen. Auch fanden die toll herausgespielten Flanken von der rechten Seite leider nicht den richtigen Abnehmer in der Mitte. Ein halbherzig vorgetragener und an sich ungefährlicher Angriff der Gäste führte zum 0:1, da unser Torwart falsch agierte. In der 2. Halbzeit haben sich dann eine Unmenge an Begebenheiten abgespielt. Die,wie bereits erwähnt, sehr robust zu Werke gehenden Altenessener gingen bei Foulspielen von uns über die gesamte Spielzeit sehr theatralisch zu Boden, vom ersten Gefühl her hätte mehrmals der Notarztwagen geordert werden müssen. Der Schiedsrichter unterband dies weder in der 1.Halbzeit noch in der 2. Halbzeit und wurde somit Opfer seiner eigenen Vorgehensweise. Eine Unmenge an Fehlentscheidungen waren eine weitere Folge, hüben wie drüben, nicht angewandtes Regelwerk in der Schlussphase, als drei Spieler von Altenessen mit glatt Rot hätten bedacht werden müssen, nämlich nach zweimaligem, absichtlichen Handspiel kurz vor der Torlinie (immerhin gab es Elfmeter), nach brutalem Foul des Torhüters gegen unseren durchgebrochenen Stürmer (auch hier Elfmeter), und nach aussichtsloser Fünf-Meter-Grätsche gegen einen Außenspieler, von dem wir, wenn er getroffen worden wäre, jetzt noch seine Einzelteile zusammensuchen würden. Die Krönung jedoch: es gab gar keine Karte, weder die Richtige, noch die Falsche, unglaublich. Zurück zum Spiel: in unserer Drangphase kassierten wir nach schlampigen Defensivverhalten aller Akteure und einem zumindest unglücklich agierenden Torwart das 0:2, nach einer eigenen Überzahlsituation im gegnerischer Sechzehner und einem blitzsauberen Konter der Gäste gar das 0:3. Dass das Spiel da immer noch nicht entschieden war, zeigen meine vorherigen Einlassungen. Wir verkürzten gegen nicht mehr zu Recht auf dem Platz stehende 11Spieler der 18er nur noch auf 2:3, so dass uns zumindest ein verdienter Punkt versagt blieb. Trotzdem: Heute hat wieder eine Mannschaft auf dem Platz gestanden."

NK Croatia Essen - Essener SC Preußen 5:2
Mit sieben Punkten Vorsprung und als Tabellenzweiter war ESC Preußen in das Duell bei Croatia gegangen, eigentlich genug, um eine Favoritenstellung für sich zu beanspruchen. Allerdings hat sich in diesem Fall der Underdog durchgesetzt. Mit dem Heimvorteil als Rückenwind siegen die Kroaten deutlich mit 5:2.

Vorentscheidend war dabei im Grunde schon ein Doppelschlag in der letzten Phasen der 1. Halbzeit. Patrik Mesic brachte die Gastgeber in Führung, nur neun Minuten später erhöhte Mario Matijas auf 2:0. ESC kam zwar immer wieder ran, hatte zwei schnelle Antworten parat. Letztlich zogen aber die Hausherren doch noch davon.

Die Stimmen zum Spiel

René Beckmann (ESC Preußen): "Wir verdienen vollig verdient. Blutleer und ohne Biss. Die Leistung der letzten Trainingswochen hat sich heute knallhart bemerkbar gemacht"

RuWa Dellwig - Vogelheimer SV II 4:2
Die Vogelheimer hatten die schwierigste Aufgabe ihrer Saison vor der Brust – eine Auswärtsaufgabe bei RuWa Dellwig. Nun hatte der Tabellenführer sogar noch das Selbstvertrauen des Sieges im Spitzenspiel der Vorwoche getankt und ging nach nur einer Minute in Führung. Was macht der VSV? Der trifft einmal auch.

Daraufhin entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem sich die Gäste sogar nach dem zweiten Rückstand noch in die Partie zurückkämpfen konnten. Erst in der Schlussphase zog dann RuWa doch noch davon – wieder waren es die üblichen Verdächtigen. Dustin Hoffmann sorgte für das dritte Dellwig-Tor, Timo Wolter für den Schlusspunkt.

Die Stimmen zum Spiel

Hansi Wüst (RuWa Dellwig): "Obwohl meine Mannschaft früh in Führung ging, gab das nicht die gewünschte Sicherheit für unser Spiel, viele unnötige Ballverluste und Umkonzentriertheiten ließen ganz selten Spielfluss aufkommen, so wie wir es uns vorgenommen hatten. Das Ergebnis fällt sicher in die Kategorie Arbeitssieg, am Ende heißt es für uns Mund abputzen und volle Konzentration auf das nächste Spiel!"

Bader SV 91 - VfB Frohnhausen II 2:3
Es war ein wenig der Spieltag der großen Aufholjagden, ob im Versuch erfolgreich oder dann doch knapp gescheitert. Der Bader SV hatte es eigentlich schon geschafft, nach einem 0:2-Rückstand schon auf 2:2 ausgeglichen. Dennoch gingen die Punkte letztlich an die Gäste des VfB Frohnhausen, die damit einen Big-Point feiern.

Andererseits war es auch ein Spiel der Doppeltorschützen – Gent Krasniqi war der erste, dem das Kunststück gelang. Er traf nach einer halben Stunde und legte kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal nach. Dann kam Basar Baylar mit seinem doppelten Auftritt und fast hätte es zum Remis gereicht, dann entschied Milad Mansoori das Spiel.

Die Stimmen zum Spiel

Mike Sauer (Bader SV): "Wie in den letzten Wochen verteidigen wir nicht kompromisslos und leider viel zu naiv. So haben wir es auch heute wieder unseren Gegner viel zu leicht gemacht, gegen uns Tore zu schießen! Auch wenn wir in der 2. Halbzeit heute wieder einmal ein viel besseres Gesicht als in der 1. Halbzeit gezeigt haben und dadurch auch den Ausgleich erzielen konnten und bekommen zwei Minuten nach dem Ausgleich den dritten Gegentreffer diesmal durch eine Standardsituation, die wir wie schon erwähnt, nicht kompromisslos und dafür naiv verteidigen! Unterm Strich haben wir dann auch heute durch drei Gegentreffer wieder einmal verdient verloren!"

Sascha Reddig (VfB Frohnhausen): "Es war ein Spiel, was man sich gut angucken konnte. Wir gehen verdient in Führung, kurz vor der Halbzeit machen wir das 2:0 was auch verdient war und in der 2 Halbzeit haben wir nicht mehr in die Spur gefunden. Bader machte viel Druck bekommen ein Elfmeter geschenkt, der keiner war, durch einen Freistoß bekommen wir das 2:2. Dann sind wir wieder wach geworden und machen das 3:2 und danach spielt nur noch Bader die Kontermöglichkeiten, die wir hatten, haben wir ganz schlecht ausgespielt. Auf Grund der 2 Halbzeit glücklich gewonnen, Bader hätte sich ein Punkt verdient"

Türkiyemspor Essen - Turng. Essen-West 3:1
Mit erst einer Niederlage ist TGD Essen-West in die Partie gegen Türkiyemspor am 10. Spieltag gegangen, die Unentschiedenkönige der Liga mussten sich aber am Sonntagnachmittag dem SCT geschlagen gegeben. Dabei fielen alle vier Treffer des Tages erst ziemlich spät, die Zuschauer wurde erst spät für ihr Kommem belohnt.

Besonders den Anhängern der Gastgeber wird das bei diesem Resultat aber herzlich egal sein, sie hatten erstmals nach 71 Minuten Grund zum Jubeln. Tayfun Gaygusuz brachte den SCT in Führung, nach dem Ausgleich von Komi Vedo Houndoh kam der große Auftritt von Murat Kekec, der die Partie mit einem Doppelpack entschied.

Die Stimmen zum Spiel

Hasan Fidan (SC Türkiyemspor): "Nach der letzten Woche, wo wir 0:8 bei der Alemannia verloren haben, waren im Verein alle nicht anzusprechen. Aber das ist Fußball und es geht von Woche zu Woche weiter. So mussten wir uns im Laufe der Woche gut auf unseren heutigen Gegner vorbereitet. Und das hat sich gelohnt haben heute sehr gut läuferisch agiert haben uns Chancen erarbeitet und und auch drei gemacht. Und wenn du drei machst und hinten gut stehst (bis auf eine Situation, die auch zum zwischenzeitlichen Ausgleich führt) muss du am Ende als Sieger vom Platz gehen und das haben wir heute geschafft. Glückwunsch an meine Jungs für die drei Punkte, das haben die sich verdient."

Barisspor 84 Essen - SG Essen-Schönebeck II 4:1
Die Spitzenteams der Liga müssen sich langsam einmal im Rückspiegel umschauen! Nach einer beeindrucken Serie ohne Niederlage hat sich Barisspor stil und heimlich auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet. Die bisher letzte Pleite in der Liga gab es für das Team von Trainer Mustafa Yüksel am 1. September.

Auch gegen die SGS gab es daheim wieder Grund zum Jubeln, maßgeblich dafür verantwortlich: Nazmi Yazici, der sein Team nicht nur nach 33 Minuten in Führung brachte, sondern auch mit dem 3:0 im Grunde für die Vorentscheidung sorgte. Mehr als kleine Ergebniskorrektur sollte den Gästen an diesem Tag nicht mehr gelingen.

Die Stimmen zum Spiel

Mustafa Yüksel (Barisspor): “Heute habe ich auf vier Positionen geändert und trotzdem läuft es zur Zeit sehr gut. Die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen gut eingespielt. Wir sind von der 1.Minute an sehr konzentriert ins Spiel gegangen und hatten mehr vom Spiel. Der Gegner versuchte immer wieder, mit langen Bällen unsere Abwehr zu überlaufen. Wir gehen mit 1:0 in die Halbzeit. Beide Seiten hatten 2:3 klare Torchancen. Nach dem Pausenpfiff erhöhen wir auf 2:0 und 5 Minuten später auf 3:0, das Spiel war entschieden. Am Ende ein verdienter 4:1-Sieg. Nächste Woche gehts zum Auswärtsspiel,ich hoffe, dass wir weiter punkten."

André Lange (SGS II): "Wir haben heute in der ersten Halbzeit vier 100-prozentige Chancen nicht gemacht und kassieren ein unnötiges aber gut rausgespieltes Tor. So gehen wir mit einem 0:1 in die Kabine. In der zweiten Hälfte verpennen wir die ersten 10 Minuten und kassieren zwei Tore. Nach dem Anschlusstreffer zum 3:1 haben wir 15 Minuten vor Schluss die Riesenchance zum 2:3, aber kassieren im Gegenzug den vierten Gegentreffer. Damit war das Spiel dann entschieden. Dafür das wir heute zu den Vorwochen auf sechs Positionen umstellen mussten, haben wir trotzdem ein ordentliches Spiel gemacht, uns aber leider nicht belohnt."