"Gegen eine solche Mannschaft muss man einfach gewinnen"

SV Burgaltendorf II - Essener SG 99/06 1:2
Die ESG 99/06 fährt den zweiten 2:1-Sieg in Folge ein und jubelt dabei erneut spät: Konstantin Cramer steuerte den vielumjubelten Siegtreffer in der 88. Minute bei. In Halbzeit eins glich Jan Baumann für den SVB aus, nachdem Antonios Bingker die Gäste mit seinem siebten Saisontor in Führung brachte.

Die Stimmen zum Spiel:
Engin Demir (Trainer SV Burgaltendorf II): "Eine unnötige Niederlage. Die ESG hatte zwar mehr vom Spiel, allerdings ohne Gefahr auszustrahlen. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Beim zweiten Gegentreffer stehen wir mit drei Mann beim Schützen und lassen ihn ungehindert zum Abschluss kommen."

Tobias Denno (Trainer ESG 99/06): "Wir hätten für unser Spiel heute fußballerisch keinen Schönheitspreis verdient, haben aber weitere drei wichtige Punkte geholt und nach dem Sieg in der vergangenen Woche gut nachgelegt. Von Beginn an haben wir uns energisch gegen die körperlich präsente Burgaltendorfer Mannschaft gestellt, die entscheidenden Ballgewinne durch gute Zweikämpfe im Mittelfeld geholt und in der ersten Halbzeit deutlich das Spiel dominiert. Leider ist es uns nicht gelungen, ergebnistechnisch für ebenso klare Verhältnisse zu sorgen. So war das Spiel bis kurz vor Schluss offen. Wir wollten den Sieg unbedingt wurden aber in unseren Offensivaktionen dadurch etwas zu kopflos. So musste ein Distanzschuss letztlich den Sieg unter Dach und Fach bringen."

FC Kray II - VfL Sportfreunde Essen 3:2
"Das Glück ist in der schwierigen Zeit nicht gerade auf unserer Seite", sagte 07-Coach Thomas Becker nach der Niederlage beim FC Kray gegenüber FuPa. Kurz vor Schluss erzielte Emre Karaca den Siegtreffer für die Kray-Reserve, nachdem die Hausherren schon zweimal eine Führung der Sportfreunde ausgleichen konnten. Weiter meinte Becker: "Kurz nach dem 3:2 haben wir noch einen möglichen Elfmeter nicht bekommen. Mit unseren Co Trainern und einem Spieler der Zweiten auf der Bank waren wir mit dem allerletzten Aufgebot in Kray. Die Spieler, die da waren, haben sich zerrissen und denen kann ich keinen Vorwurf machen."

TC Freisenbruch - DJK Blau-Weiß Mintard II 4:1
Daniel Molitor bescheinigte seinen Mintarder "die schlechteste Saisonleistung" und bezog sich dabei auf die ersten 45 Minuten. "Obwohl wir das 1:2 unnötigerweise mit dem Pausenpfiff bekommen, müssen wir höher zurückliegen." Freisenbruch stellte erneut seine Heimstärke unter Beweis. Maurice Verfürden bog die Partie zugunsten des Online-Vereins um, nachdem Nico Busch die Gäste in Führung brachte. Bis zum 3:1 durch Maurice Peus (72.), bei dem der Ball vor der Flanke wohl im Toraus war, war Mintard besser im Spiel, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Quendrim Kuci traf sehenswert zum 4:1 und machte den dritten Freisenbruch-Sieg perfekt: "Ein verdienter Sieg für Freisenbruch", so Molitor.

Preußen Eiberg - Sportfreunde Niederwenigern II 2:2
In einer abwechslungsreichen Partie geht es zunächst torlos in die Pause. Dann ging es Schlag auf Schlag: Tim Hitzegard und Enrico Hofmann sorgte schnell für die 2:0-Führung für die Hausherren, die im Anschluss weitere Chancen liegen ließen. Mit zunehmender Spieldauer wurde Niederwenigern wieder besser: Matthias Hendricks und Sascha Jacobs per Elfmeter glichen binnen weniger Minuten aus. Eibergs Keeper Chris Hupe bewahrte die Gastgeber mit mehreren Glanztaten vor der Niederlage. Ab der 77. Minute agierten die Preußen nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl.

Die Stimmen zum Spiel:
Thomas Cichon (Trainer Preußen Eiberg): "Nach 60 Minuten müssen wir mit vier oder fünf zu null führen und das Spiel entschieden sein. Am Ende müssen wir uns bei unserem Torwart bedanken, dass wir einen Punkt holen. Dennoch ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung."

Marcel Manzombe (Trainer SF Niederwenigern II): "Eiberg kam über die Zweikämpfe, wir über das Spielerische. So war die erste Halbzeit eine zähe Angelegenheit. Nach dem schnellen Rückstand brauchten wir ein paar Minuten, um das Spiel wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dann waren wir die deutlich bessere Mannschaft und kamen folgerichtig zum Ausgleich. Danach haben wir ein paar hunderprozentige Chancen vergeben. Auch Eiberg hatte ein paar gute Kontergelegenheiten, sodass man letztendlich mit dem Punkt zufrieden sein muss. Aber es war mehr drin. Gegen eine solche Mannschaft muss man einfach gewinnen."

Heisinger SV - SV Leithe 6:0
Der Heisinger SV fährt einen ungefährdeten 6:0-Erfolg gegen Leithe ein. Mario Schütt brachte die Hausherren früh in Führung. Es dauerte bis zur 69. Minute, ehe Heisingen zum zweiten Treffer durch Marvin Warnaß kam. Danach war die Gegenwehr der Gäste gebrochen, sodass der HSV das halbe Dutzend voll machen konnte. Schütt war am Ende mit drei Treffern erfolgreichster Torschütze. Während die Behnke-Elf die Tabellenführung verteidigt, bleibt Leithe bei einem Zähler.

SuS Niederbonsfeld - Fortuna Bredeney 0:0
Fortuna Bredeney erkämpft einen Zähler beim favorisierten SuS Niederbonsfeld und reicht die Rote Laterne damit an den SV Leithe weiter. Ohne den verletzten Timo Kemper fehlte den Gastgebern beim Abschluss die Kaltschnäuzigkeit, während sich Bredeney auf das Kontern konzentrierte.

Die Stimmen zum Spiel:
Stefan Kronen (Trainer SuS Niederbonsfeld): "Wenn du das Tor nicht triffst, darfst du dich nicht wundern, wenn du das Spiel nicht gewinnst. Wir waren optisch über 90 Minuten klar besser und sind angelaufen, angelaufen, angelaufen. Wir haben heute alles getroffen: Die Latte, den Torwart, die Beine der Gegenspieler, nur nicht das Tor. Eigentlich muss das Spiel 6:2 ausgehen, auch Bredeney hatte zwei gute Konterchancen. Im Vergleich zur Vorwoche war das spielerisch eine Steigerung, aber wir hätten heute noch ewig weiterspielen können und wären zu keinem Tor gekommen."

Andre Bausch (Trainer Fortuna Bredeney): "Wir sind heute mit dem allerletzten Aufgebot aufgelaufen, weil wir elf verletzte Spieler haben. Dementsprechend kann man nur den Hut vor der Mannschaft ziehen. Sie hat alles gegeben und sich den Punkt redlich verdient. Mit ein bisschen Glück gehen wir sogar in Führung, aber in der letzten Minute musste auch die Latte für uns retten. Im Großen und Ganzen geht das Unentschieden in Ordnung."

FSV Kettwig - SC Werden-Heidhausen 2:1
Die Zuschauer des Spitzenspiels sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten. Im ersten Durchgang waren die Gäste klar besser und gingen durch Kevin Hougardy mit einer 1:0-Führung in die Pause. Die Halbzeitansprache von Kettwig-Coach Slavjo Franjic scheint gefruchtet zu haben: In den zweiten 45 Minuten war Kettwig viel besser im Spiel und bog die Partie binnen weniger Minuten durch Treffer von Robin Littmann und Dennis Paede um. Während Werden-Heidhausen den Kontakt zur Spitze abreißen lassen muss, klettert der FSV auf Platz zwei.

Die Stimmen zum Spiel:
Slavko Franjic (Trainer FSV Kettwig): "Werden-Heidhausen war in der ersten Halbzeit aktiver, spritziger und galliger. Durch einen katastrophalen Fehler in unserer Abwehr kassieren wir das 0:1. In der Kabine musste ich dann laut werden und die Mannschaft wachrütteln. Im zweiten Durchgang waren wir dann präsenter, sind besser angelaufen und haben mehr Bälle gewonnen. Eine dann kämpferische Leistung und der hohe Aufwand wurden am Ende belohnt. Die Jungs haben eine riesige Moral bewiesen und sich den Sieg verdient. Ich hoffe, die Mannschaft hat nun verstanden, dass wir jeden Gegner schlagen und uns oben festbeißen können, wenn wir immer alles geben."

Fabian Papierok (Co-Trainer SCWH): "In der ersten Halbzeit waren wir bärenstark und Kettwig hatte große Probleme mit unserem Spiel, die Führung war hochverdient. Nach dem Wechsel haben wir immer weniger Fußball gespielt und durch zwei vermeidbare Aktionen die Gegentore kassiert. Da müssen wir uns ganz klar an die eigene Nase fassen."