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Es war einmal: Türkgücü jubelt nach irrem Finale

Am 30. Dezember 2012 schafft der SCT das wohl größte Comeback der Vetter-Cup-Geschichte

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Zur Halbzeit des Finales um den Addi-Vetter-Cup 2012 stand der SV Hellern eigentlich schon als Sieger fest. Was dann folgte, war eine unfassbare Aufholjagd des SCT, die dem SVH noch den Turniersieg entriss. Wir blicken zurück auf eines der denkwürdigsten Finals der Turniergeschichte:
SC Türkgücü jubelt nach irrem Finale

5:4 nach 0:4 gegen den SV Hellern

Der absolute Höhepunkt folgte wie es sich gehört zum Schluss. Der SC Türkgücü ist Sieger des Addi-Vetter-Cups 2012. In einem denkwürdigen Finale gewann der Bezirksligist nach 0:4-Rückstand noch mit 5:4 gegen den SV Hellern. Neben den beiden Finalisten fahren außerdem der SSC Dodesheide und der SV Rasensport zum Hallenmasters im Januar.

Die erste richtig große Überraschung des Turniers hatte es im zweiten Teil der Zwischenrunde am Samstag gegeben. Die zweite Mannschaft des VfL Osnabrück, als Oberligist wieder einmal als Topfavorit in den Vettercup gestartet, musste nach schwacher Leistung vorzeitig die Segel streichen.

Viertelfinale: Im ersten Spiel des Endrundentages entwickelte sich zwischen dem SV Rasensport und dem SV Kosova eine spannende und ausgeglichene Partie. Nach einer 1:0-Pausenführung kassierte Raspo drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich, hatte aber mit einem Doppelschlag durch Dennis Stoffels die Antwort parat und gewann 3:1. Wenig riskierten der SC Lüstringen und der SSC Dodesheide in ihrer Partie. Die Teams neutralisierten sich weitgehend, sodass es nach 20 Minuten 1:1 stand. Im Neunmeterschießen versagten den Lüstringern komplett die Nerven, alle vier Schützen verfehlten vom Punkt, sodass der SSC nach zwei Treffern mit 3:1 gewann.

Zum wiederholten Mal Endstation im Viertelfinale war für den SC Kosmos. In einer packenden Partie unterlag die Mannschaft dem SV Hellern mit 2:3. Oliver Ginnergardt glich die Helleraner Führung zwar zweimal aus, doch Martin Kolbes Tor (nach einem Einwurf!) kurz vor dem Ende bedeutete das Aus für Kosmos. Zudem hielt „hellboys“-Keeper Sebastian Larberg einen Neunmeter. Eine ganz klare Sache war die Begegnung des SC Türkgücü mit dem Spielverein 16. Die Türken überrannten ihren Gegner schon in der ersten Halbzeit und führten zur Pause mit 3:0. Danach ließen die Türken nichts mehr anbrennen und gewannen deutlich mit 6:1.

Halbfinale: Das bis dato beste Turnierspiel zeigten der SV Rasensport und der SV Hellern im ersten Halbfinale. Die „hellboys“, angeführt von den überragenden Martin Kolbe und Jeffrey Weber, zeigten neben viel Leidenschaft auch immer wieder ihre Klasse vor dem Tor und gewannen verdient mit 5:3. Wie schon in allen Spielen zuvor ließ Türkgücü auch gegen Dodesheide nichts anbrennen. Aus einer enorm sicheren Defensive heraus spielte die Mannschaft geduldig und nutzte konsequent die Chancen zum souveränen 5:0-Sieg. Spiel um Platz drei: Durchaus ernst nahmen Rasensport und Dodesheide dann das „Spiel um die goldene Ananas“, das der SSC nach Rückstand noch mit 3:1 gewann.

Endspiel: Es sah alles nach dem SV Hellern aus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit führten die „hellboys“ mit 4:0, doch Türkgücü schlug zurück. Innerhalb von drei Minuten egalisierte die Mannschaft das Ergebnis und erzielte durch Serkan Kurt kurz danach den umjubelten Siegtreffer. Insgesamt ein hoch verdienter Triumph für das Team von Ricardo Manzei, das alle Turnierspiele gewann. „Das ist eine Riesengeschichte, und die Jungs haben sich das absolut verdient“, sagte ein glücklicher Manzei. In das Allstarteam wurden neben dem besten Torschützen Furkan Güraslan (Türkgücü) und dem besten Keeper Slawa Novikov (SC Kosmos) noch Felix Tebbe (Lüstringen), Oliver Ginnergardt (Kosmos) und Jeffrey Weber (Hellern) gewählt.

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Aufrufe: 016.12.2019, 17:42 Uhr
Malte Schlaack / NOZ-ArchivAutor